Quecksilberdampf stromleitend
Hallo zusammen,
mein Frage beruht auf der Funktionsweise einer Leuchtstoffröhre. In ihr befindet sich ja ein Quecksilberdampf, doch bevor dieser den Strom leitet und UV-Strahlung emittiert muss zunächst eine Zündspannung das Gas ionisieren.
Doch wozu muss das gas bei einer Füllung wie Quecksilber noch ionisiert werden? Quecksilber ist ja ein Metall, besitzt schon sein ganz eigenes Elektronengas und sollte dementsprechend schon von alleine in der Lage sein den Strom zu leiten... oder ändert sich da was mit dieser Eigenschaft, sobald es nur noch als Dampf vorhanden ist?
Mit freundlichem Gruß
Ich
3 Antworten
Hallo "du"!
Metalle besitzen im festen und flüssigen Zustand ein Elektronengas, so dass sich die Elektronen frei zwischen den Atomrümpfen des Metalls bewegen können. Dies ist meines Wissens nur möglich, da der Abstand zweier Atomrümpfe im Metall grob in der Größenordnung des Druchmessers der äußeren Elektronenhülle liegt (eventuell verwechsle ich hier auch Ursache und Wirkung).
Bei gasförmigen Metallen sind die Atome dann jedoch sehr weit voneinander entfernt, so dass es hier meines Wissens kein Elektronengas mehr gibt. Beim Ionisieren werden die Elektronen von den Atomrümpfen getrennt (wofür Energie notwendig ist), so dass dieses sich wieder frei bewegen können.
..Stromleitung erfolgt über die HG IONEN, wobei das "HG-GAS" einen gewissen Druck haben muss ( mBar) Bereich. Und auch die Zündspannung mus für diese Ionisierung Überschritten werden.
Es geht ja um das Leuchten. Quecksilber würde zwar den Strom Leiten doch etwa genauso wie das Kupferkabel.
Also würde man da nichts sehen. So auch bei unionisiertem Quecksilberdampf. Es gibt auch Leuchtstoffröhren, die wenn sie nicht leuchten Strom durchlassen.