PV Anlage Absicherung?

1 Antwort

Du gar nicht... Und keiner kann Dir einfach so aus dem Stehgreif sagen, was deine Verteilung ect aushält, denn die max Absicherung richtet sich auch nach der Verdrahtung der Verteilung. Denn in deinem Fall könnten theoretisch 2x 100A auf die Abgangsklemmen speisen und das muss die Verdrahtung komplett aushalten können... Wende Dich an den Netzbetreiber bzw einen zuständigen Elektriker mit Erfahrung im Bereich PV und lasse eine Netzberechnung auf Grundlage der örtlichen Gegebenheiten machen. Ist die Anlage überhaupt schon abgenommen und angemeldet? Bei der Leistung gibt es meines Wissens nach sehr viele Regelungen zu beachten... Für alle Folgen, die durch Unkenntnis und Eingriff deinerseits passieren, haftest Du dann auch. Also wenn das Haus abbrennt, weil was wegen Überlast in Flammen auf geht, zahlt keine Versicherung.

ForBigMistake 
Fragesteller
 13.10.2021, 19:30

Danke für deine Antwort.

Die von mir gezeigte Zeichnung ist nicht umgesetzt.

Ich selbst werde da nichts Bauen oder Inbetriebnehmen.

Wollte nur für mich wissen wie es wegen der Selektivität aussieht.

Was meinst du ? Wie würdest du laut deinem Technikstand hier Sichern ?

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RareDevil  13.10.2021, 19:40
@ForBigMistake

Da es absolut nicht mein Fachgebiet ist, würde sogar ich mir Hilfe hinzu holen. Erst mal ist zu klären, welcher Querschnitt intern zur Verdrahtung verwendet wurde. Wie die weitere Absicherung aussieht ect. Ggf muss die ganze Hauptverteilung vorher umgebaut werden, um das zu realisieren... Ggf muss sowieso eine ganz neue Verteilung nach atuellem Stand der Technik verbaut werden, denn das ist eine Nutzungsänderung und wenn die aktuelle Verteilung noch alt ist, (älter wie 2019) dann ist sie wahrscheinlich für diese Nutzungsänderung nicht mehr zu gebrauchen. Da Du eh eine Fachkraft zur Umsetzung, zur Abnahme und Anmeldung benötigst, kann diese auch direkt die ganze Berechnung machen. Er legt auch die Absicherung fest und in wie weit NH-Trenner oder andere Schutzorgane vorgesehen werden... Ich finde drei NH zwischen Hauptverteilung und Wechselricher auch sehr viel... Ggf ist 35mm² auch zu wenig bei 100A, denn Leitungslänge wie auch Verlegeart spielen da eine Rolle und 35mm² ist da schon Minimum je nach Verlegeart. Ggf muss man schon auf 50mm² gehen oder Leistung reduzieren... Auch wird Dir vorgeschrieben, wie viel Du max überhaupt dort einspeisen darfst. Ab 10kWp muss eine Netzverträglichkeitsprüfung gemacht werden. Denn die Leistung hat durchaus Rückwirkung auf das Niederspannungsnetz. Es macht also keinen wirklichen Sinn, hier nach selektiver Absicherung zu fragen und was möglich ist, wenn Dir hinterher eh ein Strich durch die Rechnung gemacht wird.. Da sind sehr viele Punkte, die VOR Errichtung schon geklärt werden müssen. Soweit hab ich gerade schon mal gelesen. Aber wie gesagt, absolut nicht mein Fachgebiet. Lass Dich von Experten beraten. Nicht, das hohe Investitionen nachher unnötig waren.

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