Pudel in Mietwohnung/bellen?
Hallo ihr Lieben,
Wir möchten uns gerne Ende Oktkober einen Kleinpudel Welpen holen, wohnen jedoch in einer Mietwohnung.
Der Vermieter meinte eigentlich wär es ihm viel lieber wir würden uns keinen holen, da es Erstbezug ist und er Sorge wegen dem Hausfrieden hat.
Habe bereits die Nachbarn gefragt-fast alle fanden es süß und haben kein Problem. Unser direkter Nachbar rechts meinte solang er ruhig ist, ist es ihm egal.
Ich würde den Hund auch mit zur Arbeit nehmen, nur ist er halt trotzdem morgens/nachts/abends in der Wohnung.
Ich denke zwar, dass man mit der richtigen Erziehung alles hinbekommt, auch dass er nur ganz selten mal bellt, aber wie sehr ihr das?
Gibt es hier vielleicht sogar jemanden, der einen Pudel in einer Mietwohnung hält und mir seine Erfahrungen mitteilen würde?
Liebe Grüße
4 Antworten
Grundsätzlich kann man (fast) jedem Hund beibringen, in der Wohnung nicht zu bellen. Pudel gehören zu den leichtführigen Hunden, bei denen es noch einfacher ist.
Es gibt aber auch hier Unterschiede: Kleinpudel gehören, wenn ihnen nichts beigebracht wird, zu den Kläffern, Königspudel verhalten sich eher ausgeglichen und ruhig.
Soweit pauschal und auf die Schnelle einen Überblick.
Konkret sollte man sich den Wurf und die Haltung beim Züchter genau ansehen. Je nach Temperament und Umgebung verhalten sich Welpen schon unterschiedlich: Laut oder andere sind sehr ruhig und schauen sich erstmal alles in Ruhe an.
Dieser Welpe war auffällig ruhig, weshalb er nicht ausgesucht wurde (übrigblieb) und ich ihn behalten habe. So einen ruhigen ausgeglichenen Hund hatte ich noch nicht.
Fazit: Mit einem Pudel sind gute Voraussetzungen gegeben, dass er sich in einem Mehrparteienhaus ruhig verhält (auch wenn er alleine ist).
Es gibt aber individuelle Unterschiede und die muss man bei der Welpenauswahl berücksichtigen.
Hunde, die nicht bellen, wenn fremde Menschen kommen und die Welpen angucken?? Das ist kaum vorstellbar und auch wenig wünschenswert.
Ein absolut unnatürliches Verhalten! Und welcher seriöse Züchter hat den Rüden in seiner Zuchtanlage? Schon merkwürdig - das machen eigentlich nur Vermehrer, ein seriöser Züchter weiß, dass ein eigener Rüde ziemlich sinnfrei ist, denn der kann ja kaum für die Zucht eingesetzt werden. Der kann ja nur in einer Generation decken - danach nicht mehr.
wie gesagt, merkwürdige Züchter, denn Rüden sucht sich ein seriöser Züchter überall in Deutschland aus, so, wie sie zu seinem Zuchtziel passen. Ein eigener Rüde kann ja kaum für die Zucht verwendet werden, schon seine Töchter, als die zweite Zuchtgeneration kann er ja nicht mehr decken und da man als Züchter im VDH nicht mehr als 3 zuchtfähige Hündinnen haben darf - kommt ein Rüde da ja kaum zum Einsatz ...
Natürlich muss nicht jeder Hund einen Zweck erfüllen, aber du scheinst ja eben - wie du schreibst - mehrere Züchter kennengelernt zu haben, wo beide Elterntiere vorhanden waren. Und das deutet eben nicht auf eine seriöse Zucht hin (aus den aufgeführten Gründen) sondern auf sinnfreie Vermehrung, ohne Rücksicht
Ja, Papiere kann sich jeder am PC selbst ausdrucken, das alles ist kein Merkmal für einen seriösen Züchter
Hallo,
du willst einen Welpen mit zur Arbeit nehmen? Toller Arbeitgeber, der dafür bezahlt, dass sich seine Mitarbeiterin die ganze Zeit über Monate um ihren Welpen kümmert!
Denn ein Welpe/junger Hund schläft nicht ruhig stundenlang in seinem Korb - der braucht Beschäftigung, der muss ständig raus, der will spielen, ...
Und ein Vermieter, der nicht wirklich gerne die Erlaubnis gibt, wird wahrscheinlich bei den ersten nachbarlichen Beschwerden seine Erlaubnis zurückziehen - und das ist sein gutes Recht.
natürlich kann man mit viel Wissen und Erfahrung einen Hund so erziehen, dass er nicht bellt - aber ob das einem Hundeanfänger gelingt - wage ich zu bezweifeln.
Danke für die Antwort, aber das mit der Arbeit ist nicht meine Frage und sieh dich um - immer mehr Firmen erlauben das.
ja, bei uns in der Redaktion ist es auch erlaubt - aber IMMER handelt es sich um erwachsene, bestens erzogene Hunde, die während der Arbeitszeit unter dem Schreibtisch schlafen und damit zufrieden sind, in der Mittagspause bewegt zu werden.
Du scheinst nicht wirklich Erfahrung mit Welpen und Junghunden zu haben - sonst wüsstest du, dass die pausenlos Beschäftigung und Beaufsichtigung brauchen - viele viele Monate lang. Wie gesagt: toller Arbeitgeber, der monatelang einen Mitarbeiter bezahlt, der nicht zum arbeiten kommt, sondern seinen Hund bespaßt, erzieht und mit ihm rausgeht. Der akzeptiert, wenn der junge Hund ständig pinkelt und häufelt, bellt, tobt, Unfug macht, Kabel zernagt, Tischbeine anbeißt, ....
Es mag ja sein, dass du dieser Meinung bist - aber Welpenverhalten richtet sich nicht nach einer Meinung.
Einen Welpen kann und darf man gar nicht auslasten! Der darf ja noch nicht einmal spazieren gehen. Der wird durch Spiel und Toben etc. müde - im Büro super toll! Und mindestens alle zwei Stunden 10 oder 20 oder 30 Minuten irgendwo draußen zu verbringen - an immer der gleichen STelle, damit der Hund sich löst - findet auch jeder Arbeitgeber total toll. Und das über Wochen - oft sogar Monate ....
Und Welpen und Junghunde brauchen nicht "auch Aufmerksamkeit" - die brauchen ständige Aufmerksamkeit, denn sobald man nicht hinschaut, machen die Unfug ...
Nur, damit du nicht denkst, ich hätte keine Ahnung. Ich züchte seit über 30 Jahren im VDH - Welpenverhalten ist mir überaus vertraut ....
Ok nochmal kurz zum Verständnis bzw zur Aufklärung, da du nach wie vor noch nicht meine Situation kennst: Aktuell und durch Corona wohl auch noch länger arbeite ich lediglich 4 Stunden täglich, wobei so gut wie nichts los ist. Wir haben direkt an‘s Büro angeschlossen einen kleinen eigenen Garten und für den worst case habe ich vor einen „Welpenauslauf“ zu kaufen, damit er bei großem Kundenandrang nicht abhauen kann.
ja vielleicht stell ich es mir auch zu einfaxh vor, aber jetzt würde halt alles passen. Wann sonst sollte/könnte man sich einen Hund zulegen - als Rentner?
Wenn man sein Leben mit einem Hund bereichern will, dann ist nicht der eigene Wunsch nach einem Hund das Wichtigste, sondern, dass man dem Hund das bieten kann was er braucht! Und das ist vor allem Zeit und ungeteilte Aufmerksamkeit.
Ja, das bedeutet u.U. sogar, dass man damit warten muss, bis man nicht mehr arbeitet - so einfach ist das!
Oder man hat einen Partner mit gegenläufiger Schicht, oder man arbeitet Zuhause, oder eben gar nicht, oder ein anderes Familienmitglied passt auf, oder man nimmt den erwachsenen, erzogenen Hund mit zur ARbeit ..... viele Möglichkeiten.
Aber einen jungen Hund in einen Welpenauslauf zu stecken, gar keine Zeit für ihn zu haben - das sind genau die besten Voraussetzungen, einen unausgeglichenen, nicht erzogenen, kläffenden Hund zu bekommen.
Und es "passt" eben nicht! Denn du hast gar keine ausreichende Zeit für eine verantwortungsvolle Welpen- und Junghundaufzucht.
... ich sagtenim schlimmsten Fall in diesen Auslauf. Besser als ne geschlossene Box wie es viele machen^^ und ich habe genug Zeit! Nur muss ein Hund auch lernen dass er nicht der Nabel der Welt ist. Selbstverständlich nicht als Welpe, aber doch lieber zu früh als zu spät. Und auch nur kurz zur Erklärung, ich kenne viele Leute mit Hund, die das auch so machen und dir Hunde sind ganz normal.
Die ersten Monate IST ein junger Hund aber eben der Nabel der Welt - und ALLES muss sich um ihn drehen!! Der darf nie alleine sein, dessen Bedürfnisse stehen IMMER an erster Stelle.
Erst danach kann man ihn langsam in Minutenschritten daran gewöhnen, dass er mal alleine sein muss, auch mal warten muss ....
Weil viele Leute viele Fehler in der Hundeerziehung machen und verantwortungslos handeln, bedeutet das ja nicht, dass das in Ordnung wäre.
Ja, es gibt Leute, die ihre jungen Hunde tatsächlich in enge Boxen einsperren oder stundenlang alleine zuhause ins Bad oder in die Küche einsperren. Dadurch wird so ein Verhalten aber nicht richtig - es ist und bleibt verantwortungslose Tierquälerei. Und hat mit Tierliebe nichts, aber auch gar nichts zu tun. Nur mit furchtbarem Egoismus.
Unter diesen Voraussetzungen würde ich mir zugegeben keinen Hund holen.
Du kannst nicht verhindern, dass Dein Hund anschlägt. Wenn der direkte Nachbar und der Vermieter schon im Vorfeld so skeptisch sind, ist Ärger vorprogrammiert. Hinzu kommt, dass Dein Hund - auch wenn er mit zur Arbeit kommt- früher oder später mal alleine bleiben muss. Bei Pudeln habe ich aufgrund ihrer engen Bindung zum Menschen schon oft erlebt, dass sie Probleme beim Alleinsein haben. Wäre mir zu riskant, zumal ein Hund ja kein Stofftier ist und man im Vorfeld nicht abschätzen kann, wie gesprächig das Tier sein wird.
Was für Hundehalter noch völlig im Rahmen ist, kann für einen empfindlichen Nachbarn schon deutlich zu viel sein.
Natürlich kann man einem Hund beibringen dass er nicht alles und jedes "kommentieren" muss. Aber das erfordert halt Training und ein bisschen Ahnung wie man das anfängt.
Anfangs wird der Hund Geräusche melden. Das ist ganz normal. Wenn Du ihm aber klarmachen kannst, dass diese Geräusche nichts bedeuten und ungefährlich sind, dann wird er sich daran gewöhnen und auch nicht alles anbellen.
Es liegt allein an Dir ob das klappt oder nicht :-)
Vielen lieben Dank für deine Antwort!! Wir hatten die Elterntiere mal angesehen, super ruhig, nicht einmal gebellt, tolles Wesen.
Da ich schon immer seit ich mich erinnere eine Hund wollte und mich auch schon sehr mit dem Thema Erziehung befasst habe sehe ich eigentlich kein Problem.