Problem mit Bild von LG TV?

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Das ist ein Problem bei billigen LG 4K Fernsehern mit RGBW-Panels.

Aktuell kommen vor allem in Einstiegs-Fernsehern mit Ultra HD oftmals nur RGBW-Panels zum Einsatz. Vor allem LG setzt jene ein – etwa bei seinen Serien UH600V und UH6109. Ausgewiesen wird das durch den Hersteller aber nicht. Die Konkurrenz von Samsung hat bereits recht deutlich über RGBW-Panels hergezogen, wie ihr hier nachlesen könnt.

https://news.samsung.com/global/what-is-rgbw-tv?CID=AFL-hq-mul-0813-11000758 

Dort gibt es auch zusätzliche, technische Details, die ich hier nicht mit allen Feinheiten wiedergeben will, weil der Beitrag dadurch allein schon den Rahmen sprengen würde. Worauf es ankommt: RGBW-Panels  setzen anstelle der klassischen RGB-Pixel teilweise weiße Pixel ein. Dadurch verbessert sich zwar die Lichtausbeute, jedoch fehlen nun farbige Pixel, so dass dadurch zwangsweise die Farbauflösung leidet.

Oft werden TVs mit RGBW-Panels in Foren als „Fake 4K“ bzw. „Fake Ultra HD“ kritisiert. Am Ende gewinnt man eben Helligkeit, büßt dafür aber Schärfe ein. Die Technik hat Vor- und Nachteile, ich persönlich würde mir aber keinen Fernseher mit RGBW-Panel kaufen – wodurch z. B. viele LG-Modelle leider herausfallen. Gerade jene werden aktuell oft sehr günstig angeboten. Schade ist, dass LG die RGBW-Panels nicht transparent in seinen Datenblättern ausweist. Bevor ihr also bei einem vermeintlich tollen Angebot zuschlagt, rate ich euch kurz im Einzelfall zu recherchieren. Allerdings setzen nur einige Hersteller, wie eben LG, RGBW-Panels ein. Samsung verzichtet beispielsweise darauf – würde seine eigene Pressemitteilung sonst ja auch ad absurdum führen.

2. 8-bit vs. 10-bit

Echtes HDR10 funktioniert nur vollständig, wenn der Hersteller ein 10-bit-Panel einsetzt. Das garantiert die verbesserte bzw. erweiterte Farbdarstellung. Das ist bei aktuellen Fernsehern aber im Grunde erst ab der Oberklasse der Fall. Ein Beispiel: Amazon bietet heute den LG 55UH7709 mit 55 Zoll, HDR und Dolby Vision sowie RGB-Panel für gerade einmal 949 Euro an. Muss doch einen Haken haben? Ja, leider ist das in der Tat so. Denn erst wenn man abseits der Händler- und Herstellerseiten recherchiert, stößt man darauf, dass der LG 55UH7709 nur ein 8-bit-Panel nutzt. Technisch kann der TV also gar kein natives HDR unterstützen.

Wieso gibt LG es dann dennoch an? Nun, der spezifische Fernseher ist nur ein Beispiel für etwas, das auch andere Hersteller haargenau so handhaben: Das Gerät nutzt gewiefte Techniken wie FRC (Frame Rate Control) bzw. Dithering, wodurch quasi bei der Farbdarstellung trotz 8-bit-Panel 10-bit-Darstellung „erschummelt“ wird. Je nach Hersteller und Modell kann das allerdings mal gut oder mal schlecht funktionieren. Wer aber HDR wirklich in guter Qualität nutzen möchte, sollte auf ein echtes 10-bit-Panel achten. Leider wiesen dies auch viele Hersteller in ihren Datenblättern nur sehr intransparent oder gar nicht aus.

Quelle:Cashys Blog

Bildfehler Banding: Was ist Banding?

Banding der ist ein Fachbegriff aus der Fernsehwelt und bezeichnet ein visuelles Ergebnis auf den Bildschirm, das auf ein nicht optimales Zusammenspiel zwischen verschiedenen Signalstufen während der Bildwiedergabe eines Fernsehgerätes zurückzuführen ist. Vereinfacht gesagt erfolgt die Darstellung eines extrem flachen Bildverlaufs, also eines relativ weichen Farbübergangs, alles andere als optimal.

Foto: © "entain.de"

Ist zum Beispiel auf den Bildschirm eine Fläche zu sehen, deren Farben von dunklen auf helle Farbtöne übergehen, so sollte hier der Übergang von dunkel auf die hellen Flächen möglichst flüssig und gleichmäßig erfolgen. Bei einem schlechten Übergang, der auch als Banding bezeichnet wird, kommt es zu einer Abstufung einzelner Farbtöne, die auch deutlich zu sehen sind.

Häufig auftreten können solche Effekte bei Bildern eines Himmels oder auch bei Wolkenbildern oder Abbildungen von Gesichtern. Die Deutlichkeit des sogenannten Banding-Effektes hängt aber auch ab von der physikalischen Displayauflösung und der Größte der Bildschirmfläche. Je größer beide sind, desto deutlicher macht sich der unangenehme Effekt bemerkbar. Bei kleineren Bildschirmen wird der Effekt häufig gar nicht wahrgenommen.

Die abgestuften Farbverläufe entstehen durch die digitale Darstellung von Farben. Häufig kommt es zu einer solchen Abstufung auch bei einer nicht ausreichenden Farbauflösung. Ist die Farbauflösung bzw. die Farbtiefe zu gering, so wird ein eigentlich weicher Farbverlauf sichtbar in Streifen mit gleicher Farbintensität aufgeteilt, was sich im Banding-Effekt bemerkbar macht.

Verringert oder vermieden werden kann der Effekt durch das sogenannte Dithering, einem Hilfsmittel aus der digitalen Bildverarbeitung, bei dem fehlende Farben mithilfe eines einfachen Tricks ausgeglichen werden. Man vermischt einfach Bildpixel aus direkt benachbarten Farben rein zufällig, wodurch Zwischentöne entstehen, die vom menschlichen Auge als Farbübergänge wahrgenommen werden. Zwei vorhandene Farben können also durch das Vermischen der Bildpixel für das menschliche Auge als eine dritte Farbe wahrgenommen werden.

Quelle:entain de

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