Probiere ich beruflich zu viel aus?
Hi,
manchmal fühle ich mich schlecht, weil ich beruflich schon einiges probiert habe und noch immer nicht das gefunden habe, was mir wirklich Spaß macht. Mir ist schon klar, dass Arbeiten nicht immer Spaß machen muss.
Bin 22, hab Matura gemacht, dann eine Ausbildung zum Mechatroniker fertig gemacht (wusste bereits in er Ausbildung, dass das gar nichts für mich ist), studiere jetzt Wirtschaftsrecht und auch jetzt (im 2ten Semester) überkommt mir manchmal das Gefühl, dass da schon einiges dabei ist, was mich nicht interessiert. Vieles sehe ich als wichtig (für mich persönlich) an und bemühe mich, gut zu sein. Aber ich kann mir schlicht nicht vorstellen, nach dem Studium in einer Rechtsabteilung in einer Firma zu sitzen oder gar als Steuerberater zu arbeiten. Aber soll ich dann wieder was anderes ausprobieren nach dem Studium?
Ich habe das Glück, in meiner Ausbildung gut verdient zu haben + ich kann mit Geld umgehen, weswegen ich mich auch im Studium weitestgehend selbst erhalten kann und keinem auf der Tasche liege. Übrigens mache ich in den Ferien immer einen Ferialjob bei einer Firma, der mir schon Spaß macht, aber den ich nicht als langfristig betrachte. Auch verdiene ich mir unterm Jahr immer ein bisschen was dazu, indem ich in der Firma eines Freundes von mir arbeite. Die Arbeit macht mir auch Spaß im Großen und Ganzen. Aber hat mit meinem Studium nichts zu tun.
was sagt ihr dazu? "typisch Gen Z" wahrscheinlich hahahah
lg
2 Antworten
Ich würde mir immer die Frage stellen, in welchen Bereichen ich mir gut vorstellen kann, längerfristig zu arbeiten und mir erst danach anzuschauen, wie ich dort hinkomme (brauche ich ein Studium, wenn ja welches, ...) Also: Was ist mir wichtig in einem Job (Kontakt mit Menschen?, Büro?, flexible Arbeitszeiten, mich später noch umorientieren können, möchte ich eher eigenständig oder im Team arbeiten, ...)
Und wenn ich draufkomme, dass das gewählte Studium für mich doch nicht unbedingt etwas ist (wobei sich immer die Frage stellt: Was ist denn danach? In welchen Bereichen kann ich damit arbeiten? Ist da was für mich dabei?) kommt halt die Frage auf, ob es lohnt, fertig zu studieren oder ob ich mir nicht einfach etwas anderes suche.
Mit 22 musst du jedenfalls keinesfalls wissen, was du bis zur Pension machen möchtest und du kannst dich natürlich umorientieren.
Auch verdiene ich mir unterm Jahr immer ein bisschen was dazu, indem ich in der Firma eines Freundes von mir arbeite. Die Arbeit macht mir auch Spaß im Großen und Ganzen.
Da stellt sich mir die Frage, was es damit auf sich hat. Könntest du dir eine Tätigkeit in dem Bereich auch längerfristiger vorstellen? Welche Ausbildung wäre da möglicherweise sinnvoll?
Die FA von meinem Freund ist eine Vertriebsfirma, Vertrieb ist halt so eine sache, unregelmäßiges Einkommen, mal viel mal wenig, schwer vorstellbar, wenn man vielleicht mal Familie gründen möchte etc..
Übrigens mache ich in den Ferien immer einen Ferialjob bei einer Firma, der mir schon Spaß macht, aber den ich nicht als langfristig betrachte. Auch verdiene ich mir unterm Jahr immer ein bisschen was dazu, indem ich in der Firma eines Freundes von mir arbeite. Die Arbeit macht mir auch Spaß im Großen und Ganzen. Aber hat mit meinem Studium nichts zu tun.
Ich frage mich, wieso du nicht dort anfängst zu arbeiten, wo du jetzt schon immer aushilfst und es dir sogar auch Spass macht? Auch wenn du dir nicht vorstellen kannst, dort langfristig zu arbeiten. Wieso nicht das machen, was dir aktuell Spass macht?
Gerade wenn du jetzt schon merkst, dass das Studium auch nicht das wahre ist. Du bist gerad im zweiten Semester und hast noch mind. 2 Jahre vor dir.
Es sagt doch niemand, das du in diesen Jobs, die dir jetzt Spass machen, auch dein Leben lang bleiben musst. Mach das was dir aktuell Spass macht und wer weiß, wie es in 2-3 Jahren aussieht.