Pilzimpfung hilft nicht!

5 Antworten

Danke euch allen!

Hm, jetzt wo ihrs sagt, damals als ich meinen "Großen" gekauft habe, hat der Bluttest ergeben dass er ziemlichen Zink- und Selenmangel hat. Er war auch lange recht spärlich behaart. Kann also durchaus daran liegen, wir haben wohl mangelhaftes Futter hier unten.

Abstrich wurde keiner gemacht, nur eben geguckt und geimpft. Waschen ist schlecht, das sind Shettländische Fellklumpen, die würden vor Sommer nicht mehr trocknen. Aber Teebaumöl hab ich jetzt mal draufgemacht, man kommt nur wegen dem vielen Winterfell so schlecht hin. Offenstall haben sie schon, und der Hengst denke ich ist Ekzemer, ich hab sie im Herbst geholt und da hatte er diese typische ungleichmässige Stehmähne mit vorne drei langen Haaren dran, also abgescheuert nicht geschnitten.

Ich füttere Ihnen zum Fellwechsel immer Bierhefe mit Leinsamen und Schwarzkümmelölpellets, die Großen "wechseln" dann eigentlich immer ganz unkompliziert, da muss ich jetzt mal schauen ob die zwei neuen auch drauf ansprechen.

Also "sterben" tun sie dann nicht gleich, wenn der Pilz nur äusserlich behandelt wird? Ich hab TA so verstanden, dass der Pilz im ganzen Pferd ist und von diesem selbst nicht bekämpft werden kann. Da muss ich mir jetzt dann echt mal die Zeit nehmen und mich ordentlich ins Thema einlesen, weil ich eigentlich total gegen impfen bin (ausser Tetanus). Ich war halt bequem und dachte die TA denkt für mich und macht schon das Beste ;)

Aristella  01.03.2013, 10:21

Pass nur auf mit Teebaumöl - pur brennt das wie Feuer auf gereizter Haut! Allgemein sind ätherische Öle (in konzentrierter Form) mit Vorsicht zu genießen!

Was, der TA meint das wär schon eine systemische Infektion und tut trotzdem nicht mehr als "impfen"? Na dann ists aber meines Erachtens allerhöchste Eisenbahn für einen anderen Tierarzt, einen umfassenden Bluttest samt allen Mineralstoffen und Spurenelementen, inklusive Abstrich bzw Geschabsel von den betroffenen Stellen! Eine Infektion muss letzten Endes immer vom Körper selbst bekämpft werden, Antimykotika im Falle von Pilzerkrankungen oder Antibiotika bei Bakterien können nur die Keimlast soweit reduzieren, dass der Körper mit dem Rest selbst fertig wird. Und wenn der Körper nicht so gut beinander ist, das zu schaffen - züchtet man durch die Medikamentengabe nur die widerstandsfähigsten von den Biestern weiter auf und schafft sich noch mehr Probleme!

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Minksi  01.03.2013, 18:23
@Aristella

Teebaumöl verursacht auch oft allergische Reaktionen ... deshalb würd ich es wirklich nur anwenden (in Maßen), wenn überhaupt nix anderes hilft.

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Hallo,

Pilzinfektionen mit einer Impfung zu bekämpfen ist sehr langwierig und schwierig.

Die beste Wirkung gegen Pilz und deren Sporen haben Oxidationsprodukte, die durch Sauerstoffabspaltung die Pilzinfektion bekämpfen.

Ein sehr gutes Produkt hierfür ist z.B. http://www.zellshop.com/cat/8/8/tier_shop.html

Es handelt sich dabei um Anolyte, die z.T. auch im Humanbereich eingesetzt werden.

Auszug aus der Zulassung: "Neben einer starken antibakteriellen Wirkung weist die Anolyte-Lösung zudem eine stark fungizide Wirkung auf. Damit können sowohl beim Menschen Pilzinfektionen, beispielsweise Nagelpilz erfolgreich bekämpft werden, wie z. B. die Huffäule, Mauke oder der Sattelpilz bei Pferden."

Viel Erfolg und anschliessend wieder viel Spass mit dem Pferd

Die Pilzimpfung ansich ist nicht schlecht. Auch Waschungen mit bestimmten Mitteln eignen sich - allerdings ist es dafür noch zu kalt.

Alternativ könntest Du eine Moosbehandlung testen. Moos hat eine fungizierende Wirkung und tötet den Pilz. Dazu einfach Moos einsammeln und mit etwas Wasser zu einem Brei stampfen. Diesen auf die befallenen Stellen reiben und eintrocknen lassen. Dies machst Du ein paar Tage lang und das Problem sollte beseitigt sein (vorausgesetzt, es ist wirklich Pilz).

http://www.pferdeglueck.de./contentdir.php?idtxt=ab06121009&rubrik=5

Ja, ich würd auf alle Fälle noch einen zweiten Arzt zuziehen. Weißt du den genauen Namen des Präparats, das gespritzt wurde? Das ist wichtig, damit der zweite Arzt das richtig beurteilen kann... Wobei ich sowieso dieser Spritzerei kritisch gegenüberstehe. Es gibt eine solche Vielfalt von Hautpilzen, die kann man per Impfung gar nicht alle abdecken - wenn du den einen erwischt, besetzt der nächste die freigewordene Nische, und der ist oft noch schwerer zu behandeln.

Eine Freundin von mir hat das Problem mit ihrer Stute auch. Immer im Februar und März... die wurde auch jahrelang gespritzt und sah jedes Frühjahr wieder aus wie ein gerupftes Huhn. Seit ich glaub 2 Jahren füttert sie ihr durchgehend ein Zinkpräparat zu, seitdem ist das weg. Da steht zwar drauf, dass man das in 6-Wochen-Intervallen geben soll, aber sobald sies absetzt hat die 2 Wochen später schon wieder Pilz, und durchgängig gegeben gehts ihr gut... bei ihr fängts immer zwischen den Ganaschen an. Wenn du willst kann ich sie fragen wie das Zeug heißt was sie ihr gibt.

Hm, frag unbedingt einen zweiten Tierarzt. Hat Deiner einen Abstrich genommen, um zu testen, ob es wirklich Pilzbefall ist? Hat er ein Blutbild gemacht? Falls ja, wie umfangreich?

Ihr Immunsystem und ihre Hautgesundheit scheinen ja grade ziemlich gebeutelt, das müsste man im Blutbild durchaus sehen. Wenn der Zinkspiegel nicht schon im oberen Drittel des Sollbereichs ist, würde ich unbedingt zu einem Zinkpräparat raten. Hautanfälligkeiten deuten auf Zinkmangel hin und die Pferde sind wieder im Fellwechsel. Bei manchen merkt man das noch nicht arg, andere werfen schon richtig viel ab und der Fellwechsel zieht den Zinkspiegel immer arg nach unten.

Neben der zweiten Meinung eines anderen Tierarztes würde ich die beiden nun behandeln wir Ekzemer: möglichst viel ins Freie, hoher Rauhfutteranteil, Luzerne, Rüben, Öl etc. meiden, Zinkspiegel hoch ziehen, so weit es geht (alleine das Zink im Blut zu testen kostet keine 20 Euro, das kann man alle paar Wochen mal machen). Mineralfutter nochmal überdenken, aber kein Leckstein. Bewegung, Bewegung, Bewegung, möglichst Herdenleben und im Stall Bewegungsanreize schaffen, dass der Stoffwechsel angekurbelt wird, frische Luft, so viel es geht. Juckreiz linderndes Öl auf betroffene Stellen (macht den Angreifern die Stellen auch madig) ...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981