Philosophie - Liebe als Krankheit?

2 Antworten

Sind es nichts Anzeichen einer Sucht, immer die Liebe zu suchen

Es gibt unterschiedliche Definitionen von Liebe. Manche halten sexuelle Attraktion für Liebe. Wenn man Liebe mit sexueller Attraktion gleichsetzt, kann auch Sucht im Spiel sein.

Und dann gibt es noch verschiedene Phasen, die man auch getrennt erfassen sollte. Wenn man Liebe mit der Sehnsucht nach Nähe verbindet, gibt es die Phase der Verliebtheit, die dem Menschen die Eigenschaft verhelfen, die etwas schwierigen Eigenheiten des geliebten Partners teilweise oder ganz auszublenden oder "als unwichtig" zu bewerten. Diese Phase ist wichtig, um sich an den so ganz anderen Menschen besser gewöhnen zu können.

Von den meisten Menschen wird Liebe als Gefühl definiert. Sich wohlfühlen spielt eine große Rolle. Dass man sich wohlfühlen möchte, kann schon dazu führen, Situationen so zu gestalten, dass sich ein Wohlgefühl ergibt. Das alles mag zur Liebe gehören, ist aber zur Definition zur Liebe unzureichend.

Ich definiere Liebe so: Liebe ist die Entscheidung, im Rahmen eigener Kompetenzen zum Wohl des anderen beizutragen. Dazu gehört auch - mal mehr und mal weniger - der Verzicht, eigene Wünsche zu realisieren. ===> wenn so Liebe definiert wird, sehe ich keinen Ansatz für den Begriff "Sucht".


Smolnikqooo 
Fragesteller
 15.12.2021, 11:09

Und das urteilsvermögen. Ich rede doch absichtlich von denen die sich über die kante hinauslehnen.

Is klar dass Liebe Regeln hat. Aber schau dich mal um.

Wird ja kaum umgesetzt.

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Nordlicht979  15.12.2021, 11:15
@Smolnikqooo

Unser Urteilsvermögen ist immer subjektiv und begrenzt. Was meinst Du mit Regeln? Wie definierst Du Liebe?

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Smolnikqooo 
Fragesteller
 15.12.2021, 11:32
@Nordlicht979

Oh ne du lass mal. Ich hab eher Leute gesucht die das ähnlich sehen. Ich weiß was Liebe bedeutet. Aber viele sind echt dumm und abhängig und labern von Liebe.

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Das, was du da beschreibst ist keine Liebe, sondern reine Abhängigkeit, resultierend aus Selbstzweifel. Liebe verlangt nicht, dass man sich selbst vergisst und nur so kann sie auch zum größten Glück werden-als unterstützender Faktor.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Schon über 1000 Beziehungen hinter mir

Smolnikqooo 
Fragesteller
 15.12.2021, 10:21

Ja und doch wird es als Geisteskrankheit beschrieben. Normale Zusammenhänge werden gar nicht mehr erkannt und vieles wird pauschalisiert und reduziert. Das fällt mir auch auf wenn Menschen ganz frisch verliebt sind.

Ich möchte ja nicht absprechen dass es irgendwie süß ist. Aber es schränkt die Menschen in ihrer Urteilsfähigkeit doch manchmal sehr ein. Auch wenn man Partei ergreifen sollte, für das was man liebt. Ich finde dass es manchmal zu weit geht und die Menschen

sich zum Nachteil verändern

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Smolnikqooo 
Fragesteller
 15.12.2021, 10:22
@Smolnikqooo

Das beste Beispiel sind Mütter, die eine Erziehung des Vaters dulden hinter der sie gar nicht stehen. Sie sagen aber mensch das ist doch der Papa! Nun benimm Dich doch mal! So etwas würde man doch als vernünftiger Mensch nicht tun. Man würde sich hinsetzen und etwas aussprechen. Weil der Vater aber so ist wie er ist, nimmt man ihn in den Schutz, weil man ja verliebt oder verheiratet sein will. Das ist alles sehr kompliziert was ich hier erzähle, aber ich hoffe du verstehst es in etwa

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Smolnikqooo 
Fragesteller
 15.12.2021, 10:23
@Smolnikqooo

Ich versuche es selber mal auf deinen Minimum zu bringen

das ist falsche Liebe. Vielleicht sage ich ja auch aber....... tut mir leid

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MrWhatzittooya  15.12.2021, 10:35
@Smolnikqooo

Und genau diese Ansicht von Liebe stelle ich in Frage. Was ist denn die Definition von Liebe, was macht die aus? Wo fängt sie an, wo hört sie auf? Wann geht eine gesunde Liebe in eine ungesunde, toxische, vielleicht sogar selbstzerstörerische über und bis zu welchem Punkt sprechen wir dann überhaupt noch von Liebe oder doch nicht eher von Abhängigkeit, Gewohnheit oder sogar Angst, z. B. vor dem Verlust von Zuneigung oder Vorteilen, die diese Bindung herbringt.

All diese Fragen und ähnliche musst du doch überhaupt erstmal beantworten versuchen, bevor du dich so einer These annimmst. Letztlich ist es auch nicht unwichtig anzuerkennen, dass Liebe für jeden Menschen irgendwie etwas anders definiert ist.

Für mich z. B. hat das, was du beschrieben hast nichts mehr mit Liebe zu tun. Ich erachte Liebe an sich als rein. Sie geht da verloren, wo sie anfängt Schaden anzurichten. Für dich sind diese Schäden scheinbar inbegriffen.

Der Antwort zu deiner Frage kannst du dich also maximal annähern, wenn du Milliarden von Definitionen von Liebe berücksichtigst.

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Smolnikqooo 
Fragesteller
 15.12.2021, 12:39
@MrWhatzittooya

Auf dir frage bezogen natürlich. Ich meine wie steht es mit dem Thema bei dir persönlich. Mit den allgemeinen Phrasen kann ich nix anfangen. will lebensnah Praxis hören.

Sonst hätte ich n Ratgeber in Sachen Liebe gegoogelt. 😁

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MrWhatzittooya  15.12.2021, 13:01
@Smolnikqooo

Naja, ich hab dir ja schon gesagt, dass Liebe für mich das ist, was bereichert. Ich bin verliebt, allerdings gehe ich z. B. nur Kompromisse ein, bei denen ich mich nicht verstellen muss und habe auch diesbezüglich keinerlei Erwartungen an meinen Freund. Ich lasse mich nicht einschränken und schränke ihn nicht ein, anders würde ich eine Beziehung auch gar nicht aushalten. Andersrum würde ich für ihn natürlich gewisse Risiken eingehen, z. B. um ihn in irgendeiner Art und Weise vor äußeren Umständen zu schützen.

Ich weiß nicht, was du genau wissen willst, haha.

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Smolnikqooo 
Fragesteller
 15.12.2021, 13:04
@MrWhatzittooya

Also ich mache die Liebe erstmal überhaupt nichts mehr. Die Zeit Wecker in Essen

und wie du siehst kann sie mir kein gutes Handy kaufen das eine vernünftige Sprachfunktion besitzt.

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MrWhatzittooya  15.12.2021, 13:06
@Smolnikqooo

Das ist natürlich schrecklich. Wenn ich tippen müsste, würde ich auch Schluss machen.

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