Pfadfinderoutfit mit 15: Würdet ihr damit herumlaufen?
Also wir bekommen bei uns noch die traditionelle kurze Lederhose, Kniestrümpfe, Hemd und das Halstuch an.
Mitunter wird man angeschaut als wenn man von einem anderen Stern ist oder gar mit der HJ in Verbindung gebracht, was natürlich völliger Blödsinn ist.
Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen
7 Antworten
Ich als ehemaliger Träger einer Pfadfinderkluft würde zu eher nein tendieren bzw. mit Veränderungen. Das Hemd vielleicht ohne die Aufnäher. Die Lederhose müsstest du spezifizieren, also welche Art von Lederhose? Strümpfe und Halstuch wahrscheinlich nicht
Aber Pfadi Lederhosen sind meist ohne Tracht Stickereien
Ich hab einfach nach Samtspaltlederhose gegoogelt. Wenn es richtige Hosen aus Vollleder wären, wäre das natürlich sehr geil
Ja, die ohne die Stickereien sind die auch als Pfadilederhosen bezeichneten. Egal ob Glattleder oder Rauh, Wildleder oder ob mit Knopflatz oder RV.
Nein, bei uns wird auch kaum noch das Pfadihemd angezogen. Du musst selbst auch entscheiden, was du anziehen willst und je nach dem auch damit umgehen können, was andere über dich denken. Falls es in deiner Abteilung obligatorisch ist, dann solltest du dir vielleicht einfach überlegen in eine andere Abteilung zu wechseln, wo du das Anhaben kannst was du willst.
Traditionspflege in Ehren, aber das mit der kurzen Lederhose ist wirklich ein ziemlich alter Zopf, der abgeschnitten gehört. Damit wollten die Jungenschaftler im frühen 20. Jhdt. demonstrieren, wie tough sie doch sind. Aber Fahrt und Lager bieten auch so genug Herausforderungen. Da muss man nicht noch Selbstkasteiung üben, in dem man sich unnötig der Mücken, Bremsen, Zecken(!!!), Brennnesseln und Brombeerdornen aussetzt. Also: statt kurzer Lederhose lieber eine weit geschnittene und robuste Jeans, Cargos oder im Sommer Zippers.
Kluft an sich sollte m. E. schon sein, damit ihr als Gruppe erkennbar seid und nicht für einen wild zusammengewürfelten Haufen gehalten werdet. Aber vermeidet unnötige Accesoires, die an Uniformen erinnern. Das Fahrtenhemd kann gerne schlicht und außer der Lilie und Kleeblatt ohne weitere Aufnäher sein.
Meines Wissens gibt es für den Winter und ungemütliches Wetter noch keine kluftkonforme Lösung. Da hab ich schon Pfadis gesehen, die den Pullover unter(!) dem Fahrtenhemd bzw. unter der Juja an hatten. Die sahen aus wie eine gestopfte Wurst: ziemlich prall, aber optisch doch nicht so pralle. ;-) Da wäre m. E. eine einheitliche Parka angesagt.
Ja, als Pfadfinder oder überhaupt in der Bündischen Bewegung ist man schon "von einem anderen Stern". Unsere Gesellschaft ist stark individualisiert, da fällt man schon auf, wenn man als Gemeinschaft, als als Stamm oder Sippe auftritt und sich Idealen verpflichtet. Aber das lässt sich den Leuten erklären. Wenn der HJ-Vergleich kommt, kann man erklären, dass sich die JH vieles von der Deutschen Jungenschaft abgeguckt hat (Zeltlager, Heimabende, auch einige Elemente der Kluft). Und dass die Pfadfinderbewegung unter den Nazis verboten war und sich die Gruppen nur heimlich treffen konnten.
Naja, für schlechte Wetter gibts ja im traditionellen Konsenz noch die im Pfadi Umfeld nicht unübliche Kniebund Lederhose
...die genau den Bereich nicht bedeckt, der den Disteln und dornen am meisten ausgesetzt ist. Und falls dir diese Erfahrung fehlt: Bremsen beißen problemlos durch Socken.
Finde ich sogar super, daß Ihr noch diese traditionelle Kluft bei den Pfadfindern tragt. Besonders kurze Lederhosen und Kniestrümpfe sind eigentlich ein "muss" für einen Jungen bei den Pfadfindern oder sogar für die Freizeit. Habe damals als Kind und Jugendlicher am Liebsten kurze Lederhosen getragen, bei den Pfadis, zur Schule oder in meiner Freizeit. Leider tragen Heute nur noch wenige Jungen kurze Lederhosen, da die meisten es nicht mehr zeitgemäß finden oder mit absurden anderen Dingen in Zusammenhang bringen. Finde ich richtig blöd !
Ich hab damals Hemd + Halstuch bekommen und das reicht mir auch.
Kurze Samtspaltlederhose, also nicht knielang.