Perfekte Ballettmase?

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In Russland etc sind die Tänzerinnen sehr dünn(45-50kg) , bevorzugt wir auf jeden Fall ein flacher Busen. Du kannst also nicht mit einem C Körbchen professionell Tanzen,kannst du schon,nur flache Busen werden bevorzugt,dann halt auch schmale Hüften und schmale Tallie,vielleicht ist dsd ja was für dich:

https://www.welt.de/wams_print/article4060521/Ein-Tag-im-Leben-einer-Taenzerin.html

Natürlich gibt es immer Ausnahmen

Tanzistleben  03.10.2016, 22:51

Sorry,  aber deine Antwort ist sehr unbedacht! Du kannst doch nicht einfach behaupten, Tänzerinnen würden in Russland oder sonst wo generell 45 bis 50 kg wiegen! Das Gewicht hängt von Größe und Körperbau ab. Letzterer ist immer zart und fragil, muss aber kräftig genug sein, um den Anforderungen des harten Berufes gerecht zu werden. Mit solchen Antworten erreichst du nur, dass irgendwelche Kinder zu hungern beginnen und sich einbilden, sie könnten Tänzerinnen werden oder sein, wenn sie nur zwischen 45 und 50 kg wiegen würden. Darin steckt eine ziemliche Gefahr und ist nicht sehr verantwortungsvoll.

Auch deine Aussage zur BH-Größe stimmt so nicht. Für Profis wären C-Körbchen ein absolutes No-go. Da ist nichts mehr mit Bevorzugung. Wessen Brüste sich in diese Richtung entwickeln, wird, so hart das auch klingt, von der professionellen Ballettakademie verabschiedet. Ohne Wenn und Aber. Geht einfach nicht.

Der Artikel und das Interview über und mit Joëlle Bourgogne ist sehr gut, aber auf keinen Fall für eine junge Schülerin geeignet, die noch solche Fragen stellt. Was hast du dir dabei gedacht, das zu posten? Das würde mich wirklich und ehrlich interessieren. 

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Hallo,

Die Maße sind nicht wichtig, sondern die Harmonie des Körpers und dass du alle körperlichen Voraussetzungen erfüllst. 

Das ist vor allem die 90° Ausdrehung in beiden Hüftgelenken, ein guter Spann, langgestreckte Muskulatur, eine perfekte Schulter-Hals-Linie, ein starker, aber sehr biegsamer Rücken und sehr gute Beweglichkeit. Das heißt, dass z.B. der Spagat in alle drei Richtungen nicht erst geübt werden muss, sondern von Natur aus vorhanden sein muss. Dazu kommt sehr gutes Rhythmus- und Takt Gefühl, hohe Musikalität und die Fähigkeit, Musik in Bewegung umsetzen zu können. Das wird bereits bei der Aufnahmeprüfung bei den jüngsten Schülern einer professionellen Ballettakademie überprüft.

Wie die körperliche Entwicklung der Balletteleven weiterhin vor sich geht, wird natürlich streng im Auge behalten und jährlich vom Sportarzt kontrolliert. Keine Chance im klassischen Ballett hat, wer zu groß wird, also größer als etwa 1,72m wird, wer zu weibliche Formen entwickelt, also runde Hüften und eine zu große Brust bekommt. Durchschnittlich haben Tänzerinnen BH-Größe 70A, manchmal auch noch B, 75B ist schon sehr grenzwertig, C-Körbchen gehen überhaupt nicht mehr. Auch wenn sich die Harmonie im Körper ungünstig entwickelt, bedeutet das das Aus. Darunter versteht man, wenn z.B. die Beine gleich lang oder gar kürzer werden, als der Oberkörper. Der Hals muss schön lang und zart werden und mit der Schulter eine harmonische Linie bilden. Der Arzt stellt dann fest, ob die Knochen und Gelenke gesund sind, imstande sind, genügend Kraft zu entwickeln und dem harten Training standhalten können.

Das Gewicht muss zur Körpergröße passen, der Ernährungszustand muss gut und gesund sein. Kinder und Jugendliche, die zu Magersucht oder Ess-Brechsucht neigen, sind für diesen Beruf nicht geeignet und müssen die Akademien verlassen. Die jungen Tänzer lernen, sich gesund zu ernähren und genügend Nährstoffe zu sich zu nehmen, um diese harte Arbeit auch leisten zu können. 

Ich hoffe, ich habe deine Fragen ausführlich genug beantwortet. Wenn ich etwas vergessen habe oder du noch etwas wissen möchtest, schreib mir bitte noch einmal.

Liebe Grüße 

Lilly "Tanzistleben"

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – 26 Jahre Profi-Tänzerin, Dipl. Tanzpädagogin, Choreographin

Wichtig sind nicht die Maße, sondern deine Fitness und deine Beweglichkeit.

Wenn du professionelle Tänzerin werden willst, solltest du aber schon in deiner frühen Kindheit mit dem Tanzen angefangen haben, sonst wird das vermutlich nichts.