PCR - wann hört Polymerase auf?
Hallo :)
Bei der PCR wird ja ein bestimmter DNA Abschnitt vervielfältigt. Da die Primer komplementär zum Anfangspunkt sind ist das ja kein Problem, sie lagern sich einfach an. Aber mann will ja nicht fast "unendlich" neue DNA synthetisieren. Woher "weiß" die Polymerase denn wann sie aufhören muss? Wenn sie einfach weiter arbeiten würde bekommt man ja am Ende zu viel DNA und man könnte z.B. keine Gelelektrophorese mehr machen oder?
1 Antwort

Du hast recht, die Polymerase synthetisiert in den ersten Zyklen auch längere Produkte. Es werden aber nach und nach die passenden Produkte gebildet, die durch forward- und reverse Primer begrenzt sind. Diese reichern sich an und dienen wieder als neues Template: hier kann die Polymerase nur die gewünschte Länge synthetisieren. Da man mit jedem Zyklus (theoretisch) die Anzahl an DNA-Fragmenten verdoppelt, fallen die paar wenigen längeren Produkte, die zu Beginn gebildet werden, in der Masse nicht mehr auf.
Im übrigen bricht die Polymerase nach einer unbestimmten Anzahl an synthetisierten Basen sowieso ab, es geht also nicht unendlich weite. Durch die länge der Elongationszeit kann man zusätzlich die Synthese des gewünschten Produkts forcieren.

Du hast für eine PCR immer ein Primerpaar - einen forward und einen reverse Primer, die jeweils an forward - bzw. reverse-Strang binden. Diese legen dein Amplikon, d.h. den zu vervielfältigenden Bereich fest.
Das Template ist die Matrizen-DNA, also die DNA, die letzenendes verviefältigt wird.
" Es werden aber nach und nach die passenden Produkte gebildet, die durch forward- und reverse Primer begrenzt sind."
was sind das ? oO
"Template"
was ist das? oO