" Er hat sich völlig von seinem Freundeskreis zurückgezogen und sogar jetzt nach den Halbjahresferien die Schule vorerst abgebrochen"
Also nur weil sich jemand zurück zieht heißt es ja nicht, dass man gleich die Schule abbrechen muss, oder habe ich da was falsch verstanden?
" intensiven Gesprächen mit Schule und Hausarzt " , schon mal gut, aber ich würde/ (bzw hab es selber getan) zu einem richtigen Psychologen/ Therapeuten gehen
"... ihn scheinen diese nicht zu interessieren. Er war immer sehr zielstrebig, das hörte letztes Jahr schlagartig auf" : was ganz Normal ist! Die Lehrer bei uns haben das Schulmüdigkeit genannt und uns selbst gesagt, dass wenn wir so etwas empfinden wir auf jeden Fall das Gespräch suchen sollen. Nach 11 Jahren nur das gleiche machen ist halt irgendwann die Luft raus und man fragt sich, wofür man das alles noch macht. Man weiß, dass man das Abi braucht und auch haben will, aber man hat einfach sowas von kein Bock mehr. In der 12 ist es dann besser geworden bei mir
"eine Kur für Burn-Out-Erkrankte" Also von unglaublichem Stress in der Schule haben sie jetzt noch nichts erwähnt, deswegen würde ich nicht unbedingt auf Burn-Out schließen.
Was soll man sagen, das ist die Pubertät. So doof es auch klingt, da muss jeder durch. Manche gehen anders damit um ( Party, Alkohol etc.) als andere. Es spricht aber überhaupt nichts dagegen sich Hilfe zu suchen, wenn man das Gefühl hat man kommt alleine nicht weiter.
Wenn Ihr Sohn wirklich die Schule abbrechen sollte( aus welchen Gründen auch immer) heißt das doch noch lange nicht, dass er sich die Zukunft verbaut hat. Meine Mutter hat selbst nach einem grottigen Realschulabschluss ihr Abi nachgeholt und das mit einem Einser-Schritt.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Sohn viel Glück und alles Gute.