5 Antworten

Hallo

Aus den Teilen könnte einmal ein ganz ordentlicher PC werden.

Aber:

Die Lexar NM790 ist eine sehr gute SSD und eigentlich auch empfehlenswert. Aber schau dir auch mal folgende SSD an, welche fast die gleichen Werte hat, die einen 2GB DRAM Cache mitbringt und die ein paar Euro günstiger ist.

https://www.mindfactory.de/product_info.php/2TB-Teracle-GEN4-T450-M-2-M-2-2280-3D-NAND-TLC--T4502KTTI-_1516890.html

Der Ryzen 7 7700 Prozessor ist auch nicht schlecht, nur bringen die 8 Kerne für Spiele keine zusätzliche Leistung, gegenüber einem 6 Kern Prozessor aus der gleichen Generation, denn für Spiele ist immer noch die Single Core Leistung entscheident und nicht die Gesamtleistung aller Kerne. Ein Ryzen 5 9600X bietet deshalb auch durchschnittlich 11% mehr Leistung für Spiele, als ein Ryzen 7 7700.

https://www.cpubenchmark.net/compare/5169vs6199/AMD-Ryzen-7-7700-vs-AMD-Ryzen-5-9600X

32GB RAM ist OK und sollte für die nächste Zeit locker ausreichen. Allerdings kann es mit den DDR5-6000 RAM Modulen Probleme geben, da die Speichergeschwindigkeit dafür außerhalb der CPU Spezifikationen der Ryzen 7000 und 9000 Prozessoren liegt und was deshalb zwar funktionieren kann, was aber trotzdem nicht funktionieren muss. Dazu aber später mehr.

Die RX 9070 OC Swift Grafikkarte von XFX ist auch gut aber es gibt von XFX auch eine RX 9070 OC für 35,-€ weiniger.

https://www.mindfactory.de/product_info.php/16GB-XFX-Radeon-RX-9070-Quicksilver-OC-Gaming-Edition-Aktiv-PCIe-5-0-x1_1615549.html

Das AsRock B850 Pro RS WiFi Mainboard hätte ich dir auch empfohlen oder das etwas fünstigere AsRock B850 Pro-A WiFi Mainboard.

https://www.mindfactory.de/product_info.php/ASRock-Pro-A-WiFi-AMD-B850-So-AM5-DDR5-ATX-Retail_1607535.html

Der Silentware Titan Performance CPU Lühler ist etwas übertrieben und etwas teuer. Für die 65W TDP CPU's (R7 7700/ R5 9600X) würde ja schon fast der AMD BOX Kühler ausreichend sein. Auf jedefall reicht ein etwas schwächerer und günstigerer Kühker komplett aus. Das schont auch das Budget.

Das Phanteks Gehäuse ist auch ganz OK, wenn es einem gefällt und wenn einem ein USB Typ-A und ein USB Typ-C Anschluss ausreicht. Ansonsten gibt es auch alternative Gehäuse, die ganz ähnlich aussehen, mit mehr USB Anschlüsse und auch in der Preisklasse.

https://www.mindfactory.de/product_info.php/Chieftec-APEX-Lumo-Midi-Tower-ohne-Netzteil-schwarz_1604441.html

Ein 750W Netzteil ist unnötig. Der PC wird unter Volllast keine 400W ziehen, so das im Prinzip schon ein gutes 550W Netzteil locker ausreicht. Mit etwas mehr Reserve zu Aufrüsten sollte höchstens ein effizientes 650W Netzteil eingebaut werden.

Ein Ryzen 7 7700 oder Ryzen 5 9600X Prozessor benötigt 65W TDP und darf sich bis 88W PPT genehmigen, ohne zusätztliches overclocking. Die RX 9070 OC Grafikkarte zieht bis zu 220W und der rest einem PC kann mit durchschnittlich 30W und mit max. 60W eingerechnet werden.

CPU max 88W + GPU max. 220W + Rest max. 60W = max. 368W

Deshalb würdfe ich dir folgenden Gegenvorschlag machen:

Bild zum Beitrag

https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/9374c5221386d6cbd2efffc5e045e7a86b36cd63777d3127784

Windows müsstest du aber selber runter laden und installieren.

Um Windows dann nach der Installation aktivieren zu können, fehlt noch eine Windows Lizenz, die bei Bedarf gesondert beschafft werden müsste.

Hinweis:

https://www.heise.de/news/Mindfactory-bestaetigt-Insolvenz-in-Eigenverwaltung-10326060.html

Mindfactory befindet sich in einem Insolvenzverfahren zur Sanierung. Der Geschäftsbetrieb läuft aber normal weiter, so das es beim Einkauf keine Probleme geben sollte. Bei Zahlung mit PayPal gibt es auch noch den Käuferschutz. Wenn dir das trotzdem zu unsicher sein sollte, dann such dir die Teile bei z.B. Alternate zusammen, was aber wahrscheinlich etwas teurer wird.

Wie ich breits erwähnte, kann es mit den DDR5-6000 RAM Modulen zu Problemen kommen, sobald du das XMP bzw. EXPO overclockung Speicherprofil dieser RAM Module im BIOS/UEFI aktivierst, denn die Speichergeschwindigkeit dafür liegt außerhalb der Prozessor Spezifikationen.

Falls du dich jetzt fragst wie das sein kann, denn in den Mainboard Spezifikationen sind doch noch viel höhere Speichergeschwindigkeiten angegeben und was der Prozessor damit zu tun hat, dann ließ mal hier weiter.

Die Ryzen Serie 9000 AM5 Prozessoren unterstützen Speichergeschwindigkeiten bis 5600MT/s, was dem Tempo für DDR5-5600 RAM Module entspricht, bei einer maximalen Bestückung mit einem RAM Modul pro Speicherkanal. Alles darüber hinaus ist für den Prozessor overclocking , bzw. für die North Bridge mit dem Speichercontroller die im Prozessor steckt und das kann zwar aber muss nicht funktionieren.

https://www.amd.com/de/products/processors/desktops/ryzen/9000-series/amd-ryzen-5-9600x.html

(siehe unter "Konnektivität")

Max. Speichergeschwindigkeit
2x1R - DDR5-5600
2x2R - DDR5-5600
4x1R - DDR5-3600
4x2R - DDR5-3600

Bei dem von dir ausgewählten Ryzen 7 7700 Prozessor liegt die ohne overclocking unterstützte Speichergeschwindigkeit sogar noch etwas niedriger.

https://www.amd.com/de/products/processors/desktops/ryzen/7000-series/amd-ryzen-7-7700.html

(siehe unter "Konnektivität")

Max. Speichergeschwindigkeit
2x1R - DDR5-5200
2x2R - DDR5-5200
4x1R - DDR5-3600
4x2R - DDR5-3600
  • 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
  • 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
  • 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
  • 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module

Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus, die dann erst mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird die Northbridge samt Speichercontroller übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht funktionieren muss. Wenn nach dem aktivieren von dem XMP bzw. EXPO MEM overclocking Speicherprofil im BIOS/UEFI ein Black Screnn auftritt oder unverhoffte Blue Screens auftreten, dann liegt das an dem MEM overclocking über die Prozessor Spezifikatinen hinaus.

Da die Northbridge mit dem Speichercontroller im Prozessor steckt, ist für die erreichbare Speichergeschwindigkeit auch der Prozessor zuständig und nicht allein das Mainboard und die RAM Module, weshalb für die Speichergeschwindigkeit auch die Prozessor Spezifiaktionen gelten und nicht allein die Mainboard Spezifikationen.

Die Informationen in den den Mainboard Spezifikationen werden dagegen leider immer wieder falsch interpretiert, denn dort steht nicht geschrieben welche Speichergeschwindigkeiten garantiert erreichbar sind, sondern da steht nur, welche auf dem Mainboard getesteten Speichergeschwindigkeiten, das BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller im Prozessor, einstellen kann, inklusive der Speichergeschwindigkeiten, die nur durch übertakten des Speichercontrollers im Prozessor erreicht werden können. Mehr steht da eigentlich nicht.

Speichergeschwindigkeiten die nur mit übertakten des Speichercontrollers im Prozessor erreicht werden können, die werden in den Mainboard Spezifikationen für gewöhnlich wie folgt gekennzeichnet: (OC), (O.C.), (by A-XMP OC Mode) (EXPO)

Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen (QVL). Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.

Die erreichbare Speichergeschwindigkeit hängt also nicht allein von den RAM Modulen ab und heutzutage auch nicht mehr allein vom Mainboard, sondern vorrangig vom Prozessor. Das allein das Mainboard für die erreichbare Speichergeschwindigkeit zuständig ist, das war einmal, vor langer Zeit. Heute ist das aber anders, da Teile des Mainboard Chipsets, die für die RAM Anbindung zuständig sind, in den Prozessor gewandert sind. Deshalb ist heute vorrangig der Prozessor für die erreichbare Speichergeschwindigkeit verantwortlich und nicht mehr allein das Mainboard und die RAM Module.

Die Speichergeschwindigkeit wird nämlich nicht, wie immer wieder irrtümlich angenommen wird, an den RAM Modulen eingestellt und auch nicht auf dem Mainboard, sondern das BIOS/UEFI des Mainboards stellt die Speichergeschwindigkeit an der Northbridge im Prozessor ein, mit Hilfe der JEDEC Standard Speicherptofile oder der XMP bzw. EXPO overclocking Speicherprofile, die auf den RAM Modulen hinterlegt sind. Deshalb greift der Prozessor dann auch mit der in ihm eingestellten Speichergeschwindigkeit auf den RAM zu. Daraus ergibt sich aber erst der Speichertakt. Ansonsten sind die RAM Module weder selbst getaktet, noch laufen sie selbstständig mit Irgendeiner Speichergeschwindigkeit.

Deshalb ist es die Nortbridge mit der Speicheranbindung und dem Speichercontroller im Prozessor, die mit der eingestellten Speichergeschwindigkeit laufen muss und nicht das Mainboard bzw. irgendwelche Mainboard Komponenten. Die RAM Module müssen nur mit der im Prozessor eingestellten Speichergeschwindigkeit mithalten können, was die Spezifikationen der jeweiligen RAM Module regeln und das BIOS/UEFI des Mainboards muss lediglich die Einstellungen für die gewünschte Speichergeschwindigkeit vornehmen können, was in den Mainboard Spezifikationen geregelt ist.

Workaround:

In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP oder EXPO Speicherprofile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit, bei aktiviertem XMP bzw. EXPO, zusätzlich manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.

Achtung! Overclocking und die damit verbudene Erhöhung der Spannung für die übertakteten Komponenten, kann die Hardware beschädigen und lässt die übertakteten Komponenten schneller altern.

mfG computertom

 - (Computer, Gaming PC, PC bauen)

Hallo1448 
Beitragsersteller
 05.06.2025, 18:15

Vielen Dank für dein detailreiches Feedback

Soweit eigentlich gut, gibt nichts gravierendes zum Bemängeln.

Zum Kühler kann ich nichts sagen, laut verschiedenen Bewertungen scheint er aber die nötige Leistung zu liefern.

Das NT finde ich perfekt in seiner Größe! Ein Gaming-PC sollte mit einem Netzteil befeuert werden das unter Gaming-Last auf etwa 50% Auslastung kommt. Idealerweise bewegt sich die Last zwischen 40 und 70% da das Netzteil in diesem Bereich am effizientesten arbeitet. Niedrigere Lasten unter 30% sind recht ineffizient, Lasten über 90% können zu Instabilität führen.

Auch wenn dein System kaum mehr als 350 - 400W unter Volllast ziehen wird hast du mit Bezug auf die Leistung mit deinem Netzteil die m.E. beste Wahl getroffen. Für den Preis auch voll Okay, da kannst nicht mehr viel sparen.

Was das Mainboard betrifft kannst du nochmal schauen ob du vielleicht eines findest das deine Anforderungen auch mit einem günstigeren Preis erfüllt. Aber Overall finde ich deine Konfiguration gut und kann so wie du sie zusammengestellt hast gebaut werden.


Hallo1448 
Beitragsersteller
 04.06.2025, 21:17

Danke für den ausführlichen Kommentar👍

Das Netzteil kann kleiner sein (550 Watt reichen zur Not) und das Mainboard darf auch günstiger sein, es sei denn du legst auf etwas Spezielles Wert, sonst gut.

Zum Kühler habe ich keine Erfahrungswerte und beim Netzteil würde auch ein kleineres theoretisch reichen.

Aber ansonsten: Top, sieht sehr solide konfiguriert aus.

Nicht schlecht. Zum Mainboard kann ich frei heraus nichts sagen ohne mir dazu was durchzulesen wie es mit den VRMs und den Lanes aussieht, aber auf dem ersten Blick ganz vernünftig.

Woher ich das weiß:Hobby – Informatik Studium und Computer als Hobby.

Hallo1448 
Beitragsersteller
 04.06.2025, 20:53

Ich habe bei meinem Mainboard darauf geachtet, dass es die modernsten Anschlussgenerationen unterstützt und zudem eine gute Spannungsversorgung sowie einen soliden soundchip aufweist.