Panikattacken, Arztbesuch, brauche Rat..?
Hallo zusammen,
ich versuche die Geschichte möglichst kurz zu halten.
Vor ca. 7 Wochen bekam ich meine erste Panikattacke. Ich wusste zu dem damaligen Zeitpunkt nicht, wie sich so etwas äußert und hatte vor allem Angst wegen des Herzrasens. Nebenbei hatte ich dann teilweise Luftprobleme (ich hatte das Gefühl ich bekomme zu wenig Luft) sowie Schwindel. Die Woche darauf habe ich direkt meine Ärztin angerufen, damit sie sich das genauer anschaut.
In den ersten Wochen ging es mir ziemlich schlecht nach dem Arztbesuch. Appetitlosigkeit, Übelkeit, Unwohlsein, teilweise wieder diese merkwürdigen Attacken, fast schon, als würde ich in Ohnmacht fallen und Luftnot. Manchmal mit Herzrasen. Nachdem einige Wochen vergangen sind und ich nach und nach alle ärztlichen Untersuchungen durchlaufen konnte (die Praxis konnte mir leider nicht direkt einen Termin geben, somit sind mehrere Wochen ins Land gegangen) ging es mir dann doch besser. Wir haben ein großes Blutbild gemacht (keine Auffälligkeiten), eine Ganzkörperuntersuchung, eine Lungenfunktion sowie ein EKG, weil ich mir wirklich ernsthaft Sorgen um mein Herz gemacht habe. Alles unauffällig, auch bei meinem Herzschlag meinte meine Ärztin, dass dieser "sehr gut" wäre.
Nun zu dem aktuellen Problem: Appetit habe ich eigentlich wieder, da mich einfach die Situation so belastet hat und ich solche Angst vor einer möglichen Krankheit hatte. Ich glaube ich hab mich zu stark reingesteigert. Panikattacken sind leider teilweise immer noch vorhanden, wobei diese wirklich besser geworden sind. Das aktuelle Problem ist allerdings immer noch die Luft. Ich hab seit einer Woche das Gefühl ich bekomme in manchen Situationen zu wenig Luft und als wäre irgendwas an meiner Brust, was etwas drückt, aber wenn ich atme, raschelt nichts, es hört sich schlichtweg normal an. Auch die Lungenfunktion letzten Monat hat genau das ergeben.
Die Panikattacken sind teilweise immer noch da, beispielsweise gestern im Zug. Als ich realisiert habe, dass ich gerade wieder weniger Luft bekomme und dazu noch im Zug sitze und mir vielleicht keiner helfen kann, hab ich plötzlich Herzrasen bekommen sowie nasse Hände. Deswegen schließe ich das auch auf eine "harmlose" Panikattacke. ch brauche nun Rat. Soll ich nochmal zu einem Pneumologen oder Kardiologen gehen, obwohl meine Hausärztin nach all den Untersuchungen keine Notwendigkeit dahinter sieht? Ich weiß es wirklich nicht.
PS: Ich suche aktuell nach einem Platz in einer Verhaltenstherapie. Ich hab zwar nach zwei Monaten etwas damit Leben gelernt, aber dennoch sind manche Situationen schwer zu bestreiten.
Vielen Dank für eure Hilfe und euren Rat.
Ich bin m/23 Jahre alt, trinke keinen Alkohol, rauche nicht und ich bin normalgewichtig und ernähre mich überwiegend gesund. Was mir noch auffällt ist, dass ich oftmals Rückenschmerzen habe und verspannt bin vorallem im linken Brustbereich, kann das damit zusammenhängen?
4 Antworten
Ich finde es gut, dass du dich eigentlich schon ziemlich gut bei dir selbst auskennst. Hier einmal der Tipp für eine App: Panic Protector (sie kostet allerdings). Dann: Atemtraining bei Panikattacken. Generell ist das Problem eher nicht das Einatmen, sondern das Ausatmen. Also: Langes Ausatmen traininere. Schau mal im Internet!. Dort auch: Selbsthilfegruppen mit vielen hilfreichen Tipps von anderen Betroffenen.
Hey, danke für deine Antwort! Naja, ich hab mich ehrlich gesagt stark damit beschäftigt, weil ich mir ernsthaft Sorgen um mich gemacht habe. Ich bin zudem Hypochonder und das macht die Sache nicht leichter. Außerdem will ich sowas wie eine Therapie nicht aufschieben, denn sowas finde ich eher unvernünftig.
Hallo Ratsuchender03,
Angst ist ein normaler Überlebensinstinkt bei realen Gefahren.
Eine Angststörung / Panikattacke ist eine Angst, die nicht rational begründet ist.
Die Angststörung führt dazu, dass dein Körper immer in Alarmbereitschaft ist.
Du solltest wissen, dass Körper und Seele eng miteinander verbunden sind.
Du musst dir im Klaren werden, dass die Angst unbegründet ist. Wenn du das verstanden hast, werden auch die körperlichen Symptome verschwinden. Seele und Körper sind eins.
Um die Angststörung in den Griff zu bekommen, solltest Du einen Psychologen aufsuchen.
Die kognitive Verhaltenstherapie dient dazu, die Angst zu beheben. Ggf. verschreibt der Psychologe, Antidepressiva, um die Symptome zu lindern. Dies entscheidet aber der Arzt.
Ich hatte Anfang dieses Jahres meine erste Panikattacke es war furchtbar unser Weg bis jetzt war sehr hart. Mittlerweile habe ich es im Griff, aber du musst verstehen was eine Panikattacke ist und woher sie kommt (das braucht Zeit)
bei mir warmes so schlimm das ich mich beim shoppen in der Kabine auf den Boden gesetzt habe und dachte ich sterbe jetzt. Das schlimme ist, hat man mal 2 Wochen keine und denkt „hey jetzt hab ich es geschafft“ kommt auf einmal wieder eine.
ich musste bei Lukas Rick (dort kann man online eine Therapie machen, er ist auch auf YouTube vertreten, wirklich klasse Typ mir sehr sehr viel wissen) diese hat mir sehr geholfen, hin und wieder kommen sie noch die Attacken, dann weiß ich aber wieder was ich tun muss. Deine Luft Nit existiert nicht wirklich, bei einer Panik Attacke schüttet der Körper stresshormone aus und es kommt zu einer Form von hyoerventilieren, dies fühlt sich an, als ob man keine Luft bekommt
Nein nein nein, der größte Fehler (hat mir mein Arzt bestätigt) ist von Arzt zu Arzt zu Arzt zu laufen. Das löst keine deiner Probleme, im Gegenteil. Dein Körper ist nicht das Problem, sondern dein Kopf.
Mach mal ein Test zu Fructoseintoleranz! Das würde bei mir auch nicht gesehen! Schau in mein Beitrag!
Ich wünsche dir gute Besserung! Es fühlt sich wirklich furchtbar an. Ich hatte jetzt auch 2 Wochen keine mehr und dann ganz plötzlich eine sehr heftige Panikattacke.
würdest du dann nochmal einen Lungenfacharzt/Kardiologe aufsuchen, obwohl beim Hausarzt alles geprüft wurde?