Paket Annahme verweigern? Widerruf und Versandkosten
Hallo, wir hatten ein Fahrrad bestellt, jetzt haben wir aber ein besseres Angebot gesehen (gleicher Händler) Leider konnte die erste Bestellung nicht mehr storniert da es bereits zur Abholung bereit steht aber ausgeliefert an uns ist es noch nicht.
Der Händler meinte wir sollen das Paket also die Annahme der ersten Besetllung verweigern und somit die Bestellung widerrufen, ist es so in Ordnung oder müssen wir dann Versandkosten dennoch zahlen?
2 Antworten
Erklärt schriftlich (per Fax) den Rücktritt vom Kaufvertrag, und verweigert die Annahme des Paketes.
Ob und in welcher Höhe Euch die Versandkosten auferlegt werden ist rechtlich nicht zur Gänze geklärt. Laut § 346 Abs. 1 BGB könnte der Händler die Versandkosten wohl einfordern, was aber der EU Fernabsatz-Richtlinie 97/7/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Mai 1997 über den Verbraucherschutz bei Vertragsabschlüssen im Fernabsatz Art. 6 Abs. 2 wiederspricht.
Ihr könnt aber zunächst davon ausgehen, dass Ihr die Versandkosten nicht zahlen müsst.
Vielen Dank erstmal auch für die Antwort. Wurde benachrichtigt, es sei nun inder Filiale zum Abholen bereit, dann zählt diese Frist doch ab Heute und nicht ab Bestelldatum oder?
Ist wahrscheinlich günstiger und praktischer für den Händler, weil es dann automatisch vom Paketdienst zurückgeschickt wird. Wenn Ihr es erst annehmt und dann selbst wieder zurückschicken müsst, wird es teurer und mehr Aufwand für beide.
Wenn Ihr das Rad bei einem Internet-Händler bestellt habt, gibt es ja eh das Widerrufsrecht, und meines Wissens muss der Händler für alles über 40 Euro Kaufpreis auch die Versandkosten tragen.
Ich würde noch sicherstellen, dass der Widerruf schriftlich dokumentiert ist, ansonsten sehe ich da kein Problem mit.
Hallo,
vielen Dank, die Lieferzeit des Rades hat recht lange gedauert am 15.05.13 wurde bestellt und es ist jetzt in der Postfiliale angekommen. Es gilt doch die Frist dann erst ab Heute oder bzw. ab dann wo das Rad zugestellt wurde, richtig?