Offizierslaufbahn Bundeswehr
Für die Offizierslaufbahn benötigt man Abi, Fachabi oder Realschlusabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung.
Welchen Notendurchschnitt sollte man minds. haben, um mit Fachabi zur Offizierbewerberprüfzentrale eingeladen zu werden?
Natürlich werden bestimmte Aspekte wie zB. körperliche Fitness (Sportnote im Schulzeugnis) und Erscheinungsbild (Bewerbungsfoto- und anschreiben) nicht außer Acht gelassen.
Bei den Mannschaftlern ist das Zeugnis nicht von großer Bedeutung, was bei der
Offizierslaufbahn natürlich anders ist.
Bei der Polizei zB. wird angegeben, welche Fächer mit minds. einer 3 zu belegen sind. Gibts es eventuell ähnliche Vorgaben bei der BW für die Offizierslaufbahn?
Gruß, Daniel
3 Antworten
Zunächst solltest du mit Fachabitur (wenn ich das richtig verstanden habe) darauf achten, welcher Studiengang dann für dich in Frage kommt. Die Laufbahn der Offiziere beinhaltet in den meisten Fällen ein Studium und es ist in der OPZ für dich von Vorteil, wenn du dich bestmöglich darüber informiert hast und damit zeigst, dass du weißt, was du willst.
Die beiden Universitäten der Bundeswehr in München und Hamburg haben sowohl universitäre, als auch fh-Studiengänge. Genaueres findest du auf den entsprechenden Internetseiten.
Auch über die verschiedenen Verwendungen solltest du dir Gedanken machen und welche für dich in Frage kommen. Dein zustäniger Wehrdienstberater kann dir dazu zahlreiche Broschüren mitgeben.
Es ist klar, dass man mit guten Noten bessere Chancen hat. Ich würde dir raten, dass du versuchst erstmal davon abzulenken. In der Bewerbung, die du von deinem Wehrdienstberater bekommst und die später an die OPZ in Köln geht, hast du auch die Möglichkeit, Aktivitäten und Dinge anzugeben, für die du dich angagiert hast:
Kinderbetreuung? Ehrenamtliche Arbeit? Fussballverein? Karate? Musikinstrument? Verantwortung für andere übernommen (eine Grundvoraussetzung für einen Offizier)? Ferienjob in einer Firma oder auf dem Bau?
Das alles kannst du angeben und zeigst damit, dass du nicht nur dein ganzes Leben in der Schule warst. Es kann allerdings durchaus dazu kommen, dass sie dich auf schulische Leistungen ansprechen und dich fragen, ob du dich auch in Zukunft damit zufrieden geben willst.
Nein, in diesem Punkt brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Ich bin selbst T2 und wurde trotzdem für die Offizierslaufbahn zugelassen bzw hatte keine einschränkungen deswegen. Wenn du allerdings eine fliegerische Ausbildung machen möchtest, kann ich es dir nicht mit Sicherheit sagen. In diesem Fall sind die Ausschlusskriterien nämlich um einiges härter.
Nur keine Panik;) Im Prinzip bin ich der Meinung, dass das Rollenspiel und das persönliche Gespräch in der OPZ mit am Wichtigsten sind. Wenn du dich trotzdem gerne vorbereiten willst um dich sicherer zu fühlen, hilft dir vllt "Testtraining 2000plus" von Hesse/Schrader weiter. Es ist sehr umfangreich und deswegen nicht unbedingt nötig, dass du alles "durchackerst". Es verschafft dir aber einen gewissen Überblick und auch ein bisschen Übung.
Ich hatte vorgestern die Möglichkeit, mich mit einem Wehrdiensberater in Verbindung zu setzen und habe ihm meine offenen Fragen gestellt. Somit weiß ich im Grunde genommen endlich alles, was ich wissen wollte, bis auf eine Sache:
Ich meine den Satz gehört zu haben, es seie nicht notwendig für die Offizierslaufbahn zu studieren. Geh ich richtig dieser Annahme oder ist das Quatsch mit Soße?
Interessant, also hab ich mich doch nicht verhört, gut! Sind die Anforderungen dann trotzdem genauso hoch? Wie ich schon sagte, ich hatte ein Gespräch mit einem Wehrdiensberater und habe dort die Information erhalten, dass man ungefähr einen Notendurchschnitt von 2,5 brauche, um bei der BW zu studieren. Ich könnte mir vorstellen, dass die Anforderungen dann etwas nieriger sind, wenn man sich als Offizier bewirbt, ohne studieren zu wollen. Was meinst Du?
Das ist nicht unbedingt so... Ob die Bundeswehr dich mit oder ohne Studium einplant, hängt eher davon ab, inwiefern sie dich für eine uni oder fachhochschule geeignet sieht (so denke ich das). Je besser dein Notendurchschnitt, desto bessere Chancen hast du natürlich, doch einen bestimmten "NC" gibt es nicht. Wenn sich beispielsweise 10 Bewerber für den Objektschutz der Luftwaffe mit einem Studium in Pädagogik bewerben und nur 7 eingestellt werden können, wird die Bundeswehr diejenigen auswählen, die sowohl in der Schule als auch in der OPZ die besseren Ergebnisse liefern konnten.
einfach auf ... bundeswehr-karriere.de oder besser ...treff.bundeswehr.de informieren. Da findest du die ganzen Infos die du brauchst. Ansonsten einfach aml ein beratungsgespräch mit den Wehrdienstberatern beim KWEA ausmachen. Die informieren ganz neutral. Denn die Entscheidung wird in Köln getroffen.
ich kann dir auch nur das sagen was du schon weist, frag doch mal in dem für dich zuständigem Kwea nach und oder mach einen Termin mit deinem Wehrdienstberater.
Ich habe am Ende des Monats ein Termin beim Berufsinformationszentrum, wo ich natürlich all meine Fragen stellen werde.
Ich befasse mich sehr gründlich mit diesem Thema, weil ich sehr großes Interesse daran habe, diese Laufbahn einzuschlagen.
Nur hab ich das Problem, dass ich in einigen Fächern eifnach nicht die 7 Punkte (Note 3-) erreiche. Und bevor ich mir große Hoffnungen mache, wäre es natürlich sehr günstig zu wissen, ob man überhaupt Chancen hat, wenn man nicht gerade das beste Zeugnis aufzuweisen hat.
da hast du schon recht, dann ist die Enttäuschung sehr groß, aber zur Not kannst du ja eine Unteroffizierslaufbahn einschlagen, das ist besser als gar nichts, hattest du den schon Musterung?? dort wird nämlich ein Computerunterstützter test gemacht, der zeigen soll für was du am besten geeignet bist, der zähl auch einiges, ich habe letztens eine Seite gefunden wo man so einen test der Bundeswehr machen kann, dann kannst du ja mal schauen wie du so abschneidest, ich suche noch mal und schreibe dir dann den link. Gruß brown
Zur Musterung muss ich noch.
Unteroffizierslaufbahn wäre dann wahrscheinlich die Alternative. Welche genauen Unterschiede gibt es denn zwischen Feldwebel und Offizier? Beide Laufbahnen kennzeichnen sich ja durch eine Führungsosition. Sie sind Ausbilder, aber wo genau liegt der Unterschied? (Gehalt ist selbstverständlich klar!)
Die Seite BUNDESWEHR-KARRIERE kenne ich mittlerweile auswendig. ;-) Dennoch bedanke ich mich selbstverständlich bei Dir für deine Bemühungen!
sorry aber ich war auch erst vor nem Monat bei der Musterung, den Unterschied kann ich dir deshalb nicht sagen, aber wen du auf meine Seite hier gehst klickst du mal auf meine freunde, dort wirst du benne84 finden, der ist ein absoluter Profi in dem gebiet, der wahr schon überall auf der Welt und hat wirklich Ahnung, wen das einer weis dann er, schreib ihn einfach mal an.
Zuerst einmal ein Dankeschön für deine Antwort.
Ich bin dabei, mich bestmöglich zu informieren. (Berufsinformationszentrum, Homepages der Bundeswehr, Prospekte, bald dann auch beim Wehrdienstberater und mittlerweile sogar, wie du siehst, in Foren bzw. Ratgeber-Communities) ;-)
An eine Ablenkung habe ich ebenfalls gedacht. So bin ich zum Beispiel Team Captain einer Footballmannschaft, in der natürlich Disziplin zu den obersten Prioritäten zählt. Eine gewisse Verantwortung (wie du schon sagst, Grundvoraussetzung für einen Offizier) übernehme ich somit mit Sicherheit.
Ich denke, dass das ein gutes Argument / ein guter Bewerbungspunkt in meiner Bewerbung wäre. Zudem bin ich gerade dabei, das offizielle Sportabzeichen zu erlangen, was ebenfalls nennenswert ist. Ohne Zweifel werde ich diverse Qualifikationen nennen.
Ekath, du scheinst Dich auszukennen. Spielt die Musterung in Bezug auf die Bwerbung eine GROßE Rolle? Gibt es zum Beispiel große Unterschiede zwischen T1 und T2 in Bezug auf die Offizierlaufbahn? Damit meine ich: Möchte die Bundeswehr zum Beispiel die Spreu vom Weizen trennen, indem nur T1 für die Offizierslaufbahn zugelassen wird?