Einige (persönliche) Gründe:
die Herausforderung, kein "Schreibtischberuf" sondern das Besondere, Zusammenhalt, Kameradschaft und die Überzeugung für Menschenrechte einstehen zu wollen.
Auch wenn es die überzeugten Pazifisten unter euch nicht verstehen wollen - Krieg gibt es nicht, weil es Soldaten gibt.
Soldatinnen haben die gleichen Rechte, Aufgaben und Pflichten wie ihre männlichen Kameraden.
Der einzige Unterschied zu ihnen besteht darin, dass sie sich in einer von Männern dominierten Welt durchsetzen müssen - wer da also noch an eine Bevorzugung glaubt, sollte sich das einmal durch den Kopf gehen lassen: Eine 1,65 m große Frau trägt die gleiche Ausrüstung und das gleiche Gepäck wie ihr ein 1,90 m großer Kamerad. Und zwar die gleiche Strecke. Frauen müssen (und können) in diesem Beruf härter zu sich selbst sein. Soviel zu den vielen, hilfreichen Kommentaren.
Videos sind auch wenig hilfreich und keiner kann dir im vornherein sagen, welche Erfahrungen du persönlich machen wirst.
Mittlerweile gibt es einige Frauen in den militärischen Laufbahnen und ihre Akzeptanz steigt. Sie erhalten die gleiche Ausbildung (auch an Waffen), um später dann auch die gleichen Aufgaben erfüllen zu können. Es ist kein einfacher Beruf für eine Frau, aber voller Herausforderungen und Stolz, wenn man Aufgaben bewältigt, die man sich selbst nicht zugetraut hätte.
Es kommt ganz darauf an, wie Sie "einfach" definieren. Einfach zu erziehen? Oder einfach zu halten? "Einfach zu erziehen" sind besonders intelligente Hunde, die dann aber auch richtig erzogen werden müssen, da sie dem Besitzer ansonsten mit Verhaltensweisen auf der Nase herumtanzen, die sie sich eben selber beibringen. "Einfach zu halten" sind meines Erachtens eher kleinere Hunde. Sie brauchen im Verhältnis weniger Futter und evtl auch weniger Bewegung.
Ansonsten sollte man den individuellen Charakter eines Hundes und den seines Besitzer nicht außer Acht lassen. Denn die meisten Verhaltensauffälligkeiten hat ein Hund nicht einfach "so aus Spaß", sondern sie kommen auch irgendwo her.
Zunächst solltest du mit Fachabitur (wenn ich das richtig verstanden habe) darauf achten, welcher Studiengang dann für dich in Frage kommt. Die Laufbahn der Offiziere beinhaltet in den meisten Fällen ein Studium und es ist in der OPZ für dich von Vorteil, wenn du dich bestmöglich darüber informiert hast und damit zeigst, dass du weißt, was du willst.
Die beiden Universitäten der Bundeswehr in München und Hamburg haben sowohl universitäre, als auch fh-Studiengänge. Genaueres findest du auf den entsprechenden Internetseiten.
Auch über die verschiedenen Verwendungen solltest du dir Gedanken machen und welche für dich in Frage kommen. Dein zustäniger Wehrdienstberater kann dir dazu zahlreiche Broschüren mitgeben.
Es ist klar, dass man mit guten Noten bessere Chancen hat. Ich würde dir raten, dass du versuchst erstmal davon abzulenken. In der Bewerbung, die du von deinem Wehrdienstberater bekommst und die später an die OPZ in Köln geht, hast du auch die Möglichkeit, Aktivitäten und Dinge anzugeben, für die du dich angagiert hast:
Kinderbetreuung? Ehrenamtliche Arbeit? Fussballverein? Karate? Musikinstrument? Verantwortung für andere übernommen (eine Grundvoraussetzung für einen Offizier)? Ferienjob in einer Firma oder auf dem Bau?
Das alles kannst du angeben und zeigst damit, dass du nicht nur dein ganzes Leben in der Schule warst. Es kann allerdings durchaus dazu kommen, dass sie dich auf schulische Leistungen ansprechen und dich fragen, ob du dich auch in Zukunft damit zufrieden geben willst.
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass du dich von bestimmten Kommentaren nicht entmutigen lassen solltest.
Als Soldatin solltest du zwar durchaus sportlich sein (vor allem in Sachen Kraft und Ausdauer), es wird dir aber nichts Unmögliches abverlangt. Im Sporteignungstest werden Unterschiede zwischen Männlein und Weiblein gemacht (zb im Weitsprung;-) ), im späteren Dienst jedoch nicht. Dann musst das Gleiche leisten wie ein Mann, manchmal sogar mehr und dich als Frau durchsetzen.
Das Buch "Wir sind kein Mädchenverein" behandelt diese Thematik und könnte dich interessieren.
Außerdem kannst du dich bei deinem Wehrdienstberater informieren lassen, welche beruflichen Möglichkeiten du bei der Bundeswehr hast.
Am Besten informierst du dich auf den Seiten, die hier bereits erwähnt wurden. Die Eignungstests für eine fliegerische Ausbildung in der Bundeswehr sind besonders schwierig und die Chancen, alle Kriterien zu erfüllen sind gering. Doch vielleicht bist es ja gerade du, auf den sie zutreffen.
Eine Bewerbung läuft über das zuständige Kreiswehrersatzamt und du kannst darin angeben, dass du dich in erster Linie für eine fliegerische Ausbildung bewirbst.
Nur aus dem Grund keinen Ausbildungsplatz zu finden, solltest du nicht zur Bundeswehr gehen.
Mit einer solchen "Notlösung" wird man selten glücklich, vor allem da Soldat sein nicht "nur irgend so ein Beruf" ist.
Wenn es dich aber trotzdem reizen sollte, dann informiere dich, wie bereits vorgeschlagen, bei deinem zuständigen Kreiswehrersatzamt. Dort kannst du dich über alle Möglichkeiten und Verwendungen in der Bundeswehr informieren.
Einen festgelegten Notendurchschnitt gibt es nicht. Anhand vieler Test wird (zb in der Offiziersprüfzentrale in Köln) ermittelt, ob du für den Soldatenberuf (hier in der Offizierslaufbahn) geeignet bist. Dabei steht vor allem ein persönliches Gespräch im Vordergrund deiner Bewertung. Deine Schulnoten beeinflussen, für welchen Studiengang sie dich geeignet sehen. Je besser deine Noten im Vergleich zu anderen Bewerbern sind, desto größer sind deine chancen, eingestellt zu werden.
Man kann hier viele Argumente aufzählen, die für eine Karriere in der Bundeswehr sprechen - und noch mehr, die dagegen sind.
Vor allem in den letzten Monaten und Jahren wurde das contra immer lauter, doch letztendlich sollte das jeder für sich selbst entscheiden.
Diese Entscheidung sollte auch von Menschen, die einer "normalen Tätogkeit" nachgehen, akzeptiert werden. Schließlich fragt ein Offizier an der Kasse im Supermarkt auch nicht die Kassiererin, warum sie "nur" Verkäuferin sei.
Eine Karriere in der Bundeswehr (evtl mit Studium) sollte gut durchdacht sein. Man wird in erster Linie als Soldat ausgebildet, was man sich bei dieser Entscheidung immer wieder klar machen sollte. Für den meist einjährigen Lehrgang vor Antritt des Studiums (je nach Teilstreitkraft: Marine, Luftwaffe, Heer) kann man sich zunächst mit Widerrufsrecht verpflichten, vorausgesetzt man hat als Mann nicht bereits Wehrdienst geleistet. Für alle anderen ist dies allerdings eine Möglichkeit, den Berufsalltag kennen zu lernen und das Dienstverhältnis innerhalb von sechs Monaten ohne Rückerstattung des Gehalts zu beenden.
Das Studienangebot an sich ist vielseitig, jedoch legt die Bundeswehr auch hier großen Wert darauf, das die Verwendung des Soldaten und das Studienfach zueinander passen.