Normalzeit?
Warum sprechen so viele bei der Zeitumstellung von einer „Normalzeit“ (Winterzeit) obwohl es keine Normalzeit gibt?
Die Zeitmessung ist eine menschliche Erfindung, normal ist also immer das was wir als normal definieren.
Wenn wir uns morgen auf eine völlig neue Frühlingszeit einigen und die Uhren 30min zurück stellen und das als feste Zeit festlegen würden, wäre es die Normalzeit.
Ich frage mich welchen Denkfehler die Menschen machen, die behaupten die Sommerzeit sei ja nur erfunden, obwohl es bei der Winterzeit ja ebenso ist.
(völlig ungeachtet dessen was man selbst bevorzugt)
12 Antworten
Wie viele andere Dinge wird sie halt einfach für das Leben benötigt wie wir es führen.
Das hat man als Begriff nunmal so eingeführt, um Missverständnisse zu vermeiden. Dass du das wortwörtlich nimmst und die Berechtigung dieses Konstruktes bestreitet, ist vollkommen irrelevant.
Die Normalzeit wurde durch eine NORM definiert. Das wurde mit dem Bau der Eisenbahnen notwendig, um überhaupt Fahrpläne koordinieren zu können. Die Sonnenzeit ist nun mal an jedem Ort etwas anders.
Im englischen Sprachraum spricht man ja auch von GMT, die sich nach dem ebenfalls eigentlich willkürlich definierten Null-Meridian richtet.
Es ist Normalzeit.
Es gibt mitteleuropäische Zeit, und mitteleuropäische Sommerzeit. Winterzeit gibt es genau gesehen garnicht, nur normalzeit und Sommerzeit.
Früher gab es nur die Normalzeit, und dann ist später die Sommerzeit oder auch daylight saving time, hinzugekommen um eben mehr Tageslicht zu nutzen.
Natürlich sind alle Normen von Menschen gemachte Definitionen. Im größten Teil Europas ist die MEZ (Mitteleuropäische Zeit) die Normalzeit. Diese Normalzeit gilt in Deutschland seit 1893.
M | 15
Ja, es ist richtig, daß die vor 1980 festgelegte Normalzeit auch von Menschen bestimmt wurde. Deshalb würde ich bei Änderung lieber die Sommerzeit behalten.