Nicht gut in Mathe - trotzdem aufs Gymnasium?

17 Antworten

Also erstens man kann Abi immernoch nachholen, wenn ihr eurem Kind eine Freizeit-betonte Jugend gönnen wollt. Ansonsten: man hat ca 10 Fächer. Wegen einer Schwäche ist noch keiner durchgefallen. Aber auf dem Gymnasium gilt eigentlich die Regel "da wo Schwächen erkannt werden, muss mehr getan werden" und da deine Tochter dieses Bewusstsein noch nicht hat und blockiert wären für sie "Erfolgserlebnisse" auf der Realschule natürlich leichter. Nachher blockiert sie überall, wo's mal kurz schlecht läuft....

Mars00792  15.03.2013, 11:51

Freizeit betonte Jugend?????????

Wenn ich sowas lese frage ich mich warum alle so eine Angst vor dem Gymnasium haben..wirklich....

ICH VERSTEHE DAS NICHT !!!!

Ihr tut ja alle so, als müsste man auf dem Gymnasium nur lernen...

ICH HABE NIE HAUSAUFGABEN GEMACHT, NIE GELERNT, IMMER NUR FREIZEIT GEHABT UND MEIN ABI TROTZDEM LOCKER GESCHAFFT !

Hört auf vor dem Gymnasium Angst zu haben, es ist lächerlich! Wenn die Eltern ihre Ängste auf das Kind übertragen, dann sind Probleme vorprogrammiert...

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Orcanium  15.03.2013, 14:03
@Mars00792

Chill mal. Ich habe auch Abi gemacht und war jeden Tag um 15 Uhr zu Hause. Kenne aber auch genug Freunde, die noch nachmittags Unterricht hatten und ihre Hobbies aufgeben mussten. Eine Bekannte von mir hat nur das Bundesland gewechselt und ist von 4en auf 1er. So kann's gehen.

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Nun, das Gymnasium ist nicht der einzige Weg. Ich bin auch in Bayern auf die Realschule, danach FOS und habe dann studiert.

Es kann gut sein, dass Deine Tochter ein "Spätzünder" ist und es besser für sie sein wird, erstmal nicht aufs Gymnasium zu gehen. Das Schulsystem ist sehr offen, ein Wechsel ist immer möglich.

freundliche Grüße

Martin

Habt ihr mal mit der Lehrerin gesprochen, was genau ihre Probleme sind? Also versteht sie grundsätzlich die Aufgaben nicht oder macht sie Flüchtigkietsfehler? Im letzteren Fall ist sie evtl auch unterfordert.

Ich denke, Rechentechniken, wie Multiplizieren, Dividieren, aber später auch Bruchrechnen sind im Wesentlichen Übungssache. Das sollte notfalls mit etwas Nachhilfe machbar sein. Vorrausgesetzt sie ist in den andern Fächern wirklich so gut und kann das auch halten. Sonst wird es irgendwann zu viel Nachhilfe.

Wichtiger würde ich das grundsätzliche Verständnis einstufen. Versteht sie zum Beispiel Textaufgaben? Weiß sie, wie man einen Text in eine Rechnung umsetzt? Viele Schüler machen wohl den Fehler und wenden einfach Schema F auf die Zahlen an ohne zu verstehen was sie tun. (Beispiel: "Ein Ei braucht 10 Minuten im kochenden Wasser bis es hartgekocht ist, wie lange brauchen 2 Eier?" Da kommt für viele dann 20 Minuten raus). Das ist aus meiner Sicht etwas, was sich wesentlich schwieriger üben lässt und was sich bis zum Abi durchzieht, auch wenn die Texte später mathematischer klingen.

Kinder wollen oft nicht mit ihren Eltern üben. Vielleicht stellt sie ja weniger auf stur, wenn sie mit jemand anderem üben kann?

Es ist zwar schön dass du dir Gedanken machst, aber meiner Meinung nach ist es ein bisschen früh. Klar, kann man schonmal schauen für welche Schule das Kind geeignet wäre, aber dass wird sich noch ergeben. Mach dir keine Gedanken. Auf jeden Fall braucht man für ein gutes Gymnasium ie Noten: -alles 1 und 2, in den Nebenfächern vielleicht höchstens eine drei. Ansonsten kommt es natürlich auf die Endnote an. Das ist das wichtigste. Viel Glück und Spaß!

In Bayern ist der Druck immens. Ich finde es schlimm, wenn schon die Grundschulkinder unter einem solchen Druck stehen, dass bei diesen Kleinen schon aussortiert wird. Schrecklich!

Aber du kannst sie erst mal in der Realschule anmelden und später kann sie immer noch, wenn sie es schafft, das Abitur nach holen. Sei es auf einem Gymnasium, sei es auf einer FOS. Es stehen einem alle Möglichkeiten offen, selbst Hauptschüler können sich so weiter fortbilden.

Du kannst auch deine Kleine für ein Jahr in die Hauptschule geben und dann in einen Gymnasium oder Realschule (da müsste sie das Jahr wiederholen), aber zumindest ist sie ein Jahr älter und vielleicht auch gefestigter.

Ich würde die Kleine nicht unter Druck setzen, sondern darauf achten, dass die Schule Spaß macht, dass sie gerne lernt. Und wichtig ist es auch, dass Eltern aufhören, ihren Ehrgeiz über die Kinder zu kompensieren.

Alles Gute!