Nicht angenommen wegen Mathe?
Habe das Gefühl, dass ich oftmals bei meinen Bewerbung nicht angenommen werde, weil meine Mathenoten sehr schlecht sind. Also ein oder zwei Punkte aber das sind auch die Noten vom Abitur und ich finde, dass was man dort behandelt hat ist einfach extra wissen für das Studium. An meiner Bewerbung kann es nicht liegen da ich extra ein Coaching genommen habe und man das ja auch oft in der Schule geübt hat.
Falls hier Arbeitgeber sind oder sich jemand da auskennt, könnt ihr mir sagen, ob viele wegen der Note scheitern?
3 Antworten
Versuche es halt bei Firmen und bei Einzelhandelsläden, die etwas kleiner und "gammliger" sind. Dort verdienst du zwar nicht die Welt aber du kannst dort deinen Ausbildungsabschluss machen. Später kannst du noch immer in eine andere Firma wechseln. Beispiel:
Kfz-Mechatroniker
Viele bewerben sich bei Autohäuser die etwas nobler sind wie z.B. Mercedes, BMW, Porsche usw. Da ist klar, dass die Arbeitgeber wählen können wie sie wollen und die Wahrscheinlichkeit mit einer schlechten Mathe-Note genommen zu werden ist geringer als ein 6er im Lotto.
Wenn du dich aber bei Autohäuser bewirbst deren Autos nicht so begehrt sind wie z.B. Dacia, Kia, Fiat usw. dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du genommen wirst, trotz einer schlechter Mathe-Note, weil sie froh sind überhaupt einen Lehrling zu bekommen.
Später dann nach der Ausbildung hast du aber den gleichwertigen Abschluss und du kannst dann immer noch wenn du willst zu Mercedes, Bmw oder so wechseln.
Wie man in der Wirtschaft gerne sagt: Angebot und Nachfrage. ;)
Du hast Mathenoten z.B. eine 3. Für den Beruf braucht man eine 3, dann sollte es nicht an der Mathe Note liegen. Wenn man aber eine 2 braucht ist es ein Problem. Hast du Feedback bei den Firmen eingeholt warum es nicht funktioniert hat?
Es reicht, wenn ein einziger anderer Bewerber einen Punkt mehr in Mathe hat als du und ansonsten genau so gut überzeugt. Dann bekommst trotzdem du eine Absage, weil es ja nur eine Stelle zu besetzen gibt und genau dieses Kriterium dann ausschlaggebend sein kann.
Bedenke zudem, dass inzwischen mehr als die Hälfte der Schüler Abitur machen. Abitur allein ist also nichts, womit du locker an vielen anderen Bewerbern vorbeiziehst, andere Abiturienten sind gerade im kaufmännischen Bereich deine direkte Konkurrenz! Und da findet sich bei 1-2 Punkten in Mathe locker jemand anders, der da besser abgeschnitten hat.
Also ja, schlechte Noten in Hauptfächern sind durchaus etwas, was potentielle Arbeitgeber zurückschrecken lässt. Das Zeugnis ist halt die zentrale Qualifikation, die Bewerber um Ausbildungsstellen mitbringen, mehr wirklich relevantes bringt man zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht mit (z.B. bestimmtes Spezialwissen, absolvierte Weiterbildungen, Erfahrungen aus vorherigen Stellen mit den dazugehörigen Arbeitszeugnissen etc.).