Neue Terrassengestaltung, aber welche Reihenfolge ist sinnvoll?
Vorweg, ich bin kein Handwerker, ganz im Gegenteil. Vor einigen Wochen habe ich meinen Mut zusammengenommen und mich an ein Projekt gewagt welches schon gut fortgeschritten ist.
Jetzt aber zu meiner Frage!
Der Platz liegt an freier Stelle (kein Haus angrenzend) und es muss nun noch mit Brechsand aufgeschüttet werden und die Begrenzung gesetzt werden. Ich müsste doch sicherlich zunächst die Begrenzung des Bereiches, also die Steine meiner Wahl verlegen und erst dann den Brechsand aufbringen und diesen "verdichten", in meinem Fall mit Stampfer.
Bitte keine Hinweise anderer Art, es geht hier ausschließlich um die Reihenfolge der beiden genannten Arbeiten (zuerst Begrenzung setzen oder erst Auffüllen).
Vielen Dank für eure Unterstützung!
2 Antworten
Du kannst beides machen.
Wenn Du aber Randsteine setzt, mußt Du die letzten Steine schneiden oder am Rand mit Granitquadern (o.Ä.) auffüllen. Sieht man häufig auf Pflasterflächen.
Ich nehme aber an, Du möchtest die einfachste Methode, mit einem einfachen Betonkeil als Grenze, richtig?
Vorgehensweise:
--- Der Unterbau ist wichtig! 15-20cm korrekt verdichteter Schotter (Mineralgemisch, heißt das beim Baustoffhändler).
- darüber kommt Splitt (KEIN Brechsand). Mindestens 5cm, unverdichtet!
--- Diesen Splitt ziehst du auf der ganzen Fläche sauber ab. (2 exakt gerade Stangen parallel in den Splitt legen, genau mit der Wasserwaage ausrichten und dann mit einem Brett abziehen. Wenn Du die Stangen wieder rausnimmst, fehlt dort Splitt, den mußt Du händisch mit einer Maurerkelle auffüllen.
--- Dann legst Du die Steine. Um die gelegten Steine nicht wieder krumm zu treten brauchst Du Schalbretter, auf denen Du dich bewegen kannst.
--- Danach sicherst Du die Ränder gegen Absacken. Denn der Splitt iegt ja dort offen. Einfach mit Erde zuschütten. Oder fette Balken davorlegen. Oder Du bist beim Abrütteln extrem vorsichtig. Oder Du betonierst schon mal ein bißchen über den Splitt, was beim Abrütteln wieder etwas wegbrechen wird.
--- Danach wird auf Höhe abgerüttelt, und zwar mit einer Rüttelmaschine mit Gummimatte untendrunter. Oder mit einem kurzen, breiten Balken und Gummihammer alles einzeln runterkloppen... kein Spaß...
--- Nun buddelst Du (je nach dem) die Ränder wieder aus und sicherst den gesamten Rand mit einem stabilen Betonkeil. Die oberen paar cm der Steine bleiben frei, damit sie unter normaler Erde verschwinden können.
--- Und NUN kommt erst der BRECHSAND - den kippst Du auf die Pflasterfläche und kehrst ihn in die Fugen ein.
Vorgemischter Estrich-Beton in Säcken, 0,8er Körnung ist dafür bestens geeignet und die angenehmste Variante. Davon wirst Du etliche brauchen.
frohes Schaffen ;-)
Eibling
Ja, ich würde es auch so machen.
vielen Dank! :-)