neue katze versteckt sich nur?

7 Antworten

Für eine Katze, die in ein neues Zuhause kommt, gibt es viele für sie neue Aspekte, die sie verdauen muß: neue Menschen, Umgebung, Geräusche und Gerüche. Man muß ihr viel Zeit geben. Und an die Menschen wird sie sich auch mit der Zeit gewöhnen, aber wahrscheinlich nicht mit einem Schlag an 2 neue, sondern wohl erst die eine Person, in diesem Falle diejenige, von der er versorgt wird, Futter bekommt etc. Ich denke, erst, wenn er ganz heimisch ist, wird er auch auf die 2. Person zugehen. Man muß jeder Katze die Zeit zur Eingewöhnung geben. Im Tierheim war für den Kater alles anders, aber er wird ganz allmählich merken, wie gut er es jetzt bei Euch hat. Laßt ihn von sich aus auf Euch zukommen, bitte nichts erzwingen. Aus Erfahrung weiß ich, daß das einige Zeit dauern kann. (wir hatten mal eine Anzeige gelesen: Katzen suchen ein neues Zuhause mit Telefonnummer dabei. Es ging um mehrere Katzen, aber wir konnten nur eine nehmen, die auf einem unbebauten Trümmergrundstück hausten, aber von der Inserentin versorgt wurde. Eine Katze konnte eingefangen werden und wir nahmen sie mit nach Hause. Damals hatten wir noch nicht viel Katzenerfahrung. Bei uns in der Wohnung ging sie die Wände hoch, ab dem nächsten Tag blieb sie unter unserer Bank hocken. Wir stellten ein Klo hin, Futter und Wasser. Unsere eigene Katze hielt sich fern. Sie fing dann allmählich an, aus ihrem Versteck rauszugehen und die Umgebung zu erkunden, und nach ca. 3 Wochen ließ sie sich auch anfassen) Laßt ihn möglichst "allein". Er wird schon von sich aus kommen.

hallo,... das Verhalten Deiner Katze ist ganz normal. Sie braucht eine Zeit um sich an die neue Umgebung und die Menschen zu gewöhnen. Das kann mehrere Wochen dauern. Gib dem Tierchen die Zeit die es braucht. Bei manchen Tieren dauert es länger. Wichtig ist nur, dass Du sie nicht bedrängst. Stelle ihr Futter, Wasser und das Katzenklo in Reichweite. Sprich leise mit ihr und lass sie an Deinen Händen schnüffeln, wenns geht. Sie wird langsam ihre Scheu verlieren. Du brauchst nur Geduld. .Gruß,... spatzi321

Als ich einmal eine Katze bekam, die verwildert aufgefunden wurde, hat die eine Woche lang wie versteinert auf einem Fleck gesessen, bis sie sich anfing einzugewöhnen. Sie hat sogar immer gewartet, bis wir alle im Bett waren und ist dann erst nachts heimlich an ihren Futternapf gegangen.

Also – ganz norma!. Einfach in Ruhe lassen, keine Streicheleinheiten aufdrängen! Bald kommt die Erkundungsphase und dann gehört sie auch bald voll zur Familie.

Gut dass Katzen so vorsichtig sind, Meine wechselt seit 8 Jahren über eine gut befahrene Straße und ich hab sie dabei mal beobachtet. So vorsichtig wie die ist, wäre sie für jeden Verkehrsunterricht ein Vorzeigebeispiel.

Sorry - ein einziger Tag(!) ist kein Maßstab, und somit: Nein, nach 24 Stunden ist die Angst noch lange nicht vorbei. Eingewöhnung kann ein wochen- bzw. monatelanger Prozess sein. Versetz dich in ihre Lage - für sie ist alles neu: fremde Umgebung, fremde Geräusche, fremde Gerüche und fremde Menschen. All das soll verarbeitet werden, und wenn Verstecken ihr Ventil ist, solltest du es ihr zugestehen und sie gewähren lassen anstatt ungeduldig auf ein Wunder zu hoffen. Jetzt hängt ihr und somit euer Glück einzig davon ab, dass du ihr ausreichend Geduld und Verständnis entgegen bringst. Immerhin bist auch du ihr noch fremd. Gerade Katzen fühlen sich schnell gestresst und können bei Ungeduld schlimmstenfalls mit Unreinheit reagieren. Lass sie lieber erst mit deiner Stimme und deinem Geruch vertraut werden und halte ihr deine Hand zum Beschnüffeln hin.

Eine Katze funktioniert nicht auf Knopfdruck, sondern ist ein Lebewesen mit Gefühlen, die es zum Ausdruck bringen darf und die vom Halter verstanden und respektiert werden müssen. Dies ist aber nur möglich, wenn er sich das nötige Wissen darüber aneignet.

Nur falls du es nicht weißt: Das Streicheln immer "ankündigen", indem du sie vorher ansprichst, die Hand zum Beschnüffeln hinhältst und beim Kopf anfängst zu streicheln. Viele machen leider den Fehler, ohne Vorwarnung auf dem Rücken zu beginnen, was die Tiere oft erschrecken lässt.

Auch von Musikhören würde ich die ersten Wochen abraten, damit keine Reizüberflutung entsteht. Vorerst würde ich Alltagsgeräusche als wichtiger ansehen, die z. B. durch die laufende Kaffeemaschine, den Abwasch, das Türöffnen und -schließen, Tischdecken oder Aufräumen entstehen. Die Routine - und Katzen lieben Routine - stellt sich dann schneller ein. Routine wiederum gibt Sicherheit, und dadurch kann sie schneller Vertrauen fassen und dich somit in ihr Herz schließen.

Hast du dich auch ansonsten ausreichend über Katzenhaltung und -pflege informiert? Hinzu kommt immerhin auch Wissen über

  • die richtige Futterart, d. h. kein Trockenfutter, sondern hochwertiges Nassfutter mit mindestens 60% Fleischanteil ohne Getreide und Zucker. Trockenfutter ist vielfach die Ursache für Nierenversagen, Übergewicht, Diabetes, Zahnprobleme, Verstopfung und Übersäuerung (womit die Krebsgefahr steigt), und je nach Lagerzeit und -ort können sich Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) bilden, die für uns Menschen nicht immer erkennbar sind. Trockenfutter wird somit zum NoGo!
  • die richtige Futtermenge: Babykatzen dürfen noch(!) soviel fressen wie sie möchten. Begründung: Es gibt Phasen, wo sie innerhalb kürzester Zeit ihr Gewicht verdoppeln; außerdem schließen Katzen den Großteil ihres Wachstums erst zwischen dem 8. und 10. Lebensmonat ab. Danach ist die Futtermenge abhängig von Gewicht, Alter, Rasse und Aktivität. Erstgenanntes (und somit das Idealgewicht) kannst du notfalls beim Tierarzt erfragen und es wöchentlich kontrollieren, indem du sie wiegst. Verweigern sie die Waage, stell dich vorher rauf, nimm sie anschließend auf den Arm und zieh dein Gewicht ab. Achtung: Aufgrund der Kastration sinkt der Energiebedarf, weshalb die Futtermenge dann um 20-30% zu reduzieren ist.
  • die Frage, warum rohes Schweinefleisch, Schokolade und Zigarettenrauch (lebens-)gefährlich für eine Katze werden können
  • Zahnpflege, Erziehung und Gefahren (Man sollte z. B. nie ein Fenster auf Kipp stellen, wenn sie ohne Aufsicht ist. Auch auf Halsbänder sollte man verzichten - Strangulationsgefahr!)
  • die Tatsache, dass man sich bei reiner Wohnungshaltung zwei Tiere anschaffen sollte, da Wohnungseinzelhaltung zu Verhaltensstörungen führen kann, z. B. Urinieren in der Wohnung oder übermäßige Fellpflege mit kahl geleckten Stellen usw. - alles rein kummerbedingt!

Wie du siehst, bedeuten Katzen eine ernstzunehmende Verpflichtung und große Verantwortung - für gut und gerne 20 Jahre, wenn gar mehr! Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen!

Es ist völlig normal, dass eine Katze in fremder Umgebung zunächst Schutz in einem Versteck sucht. - Wie lange das geht, hängt einerseits vom individuellen Charakter des Tieres selbst ab und in nicht unerheblichem Maß auch von dir. - Je mehr du ihr ihre Ruhe lässt - sie nicht verfolgst und suchst, sondern sie einfach für sich allein beobachten und erkunden lässt, um so schneller wird sie die anfängliche Scheu verlieren.

Achte nur darauf, dass sie trotzdem immer frisches Wasser, Futter und ihr Katzenklo hat und vermeide Lärm und Hektik in ihrem Umfeld.

Lass' das Tier einfach von sich aus auf dich zukommen und versuche nicht, gut gemeint zwar, aber falsch, ihr deine Zuneigung und deinen Willen aufzuzwängen. Dann wird das schon. Viel Glück!