Netzwerke - zu viel Theorie?
Aktuell lerne ich in meiner Umschulung sogut wie alles über Netzwerke.
Eins fehlt: Die Praxis
Also ich lerne z.B. die Topologien, Ausdehnung, Architektur, Struktur, Kommunikation.
Dann IPv4 , DNS, OSI-Modell, Adressbereiche, Hardware... usw.
Problem ist:
Ich kann ungefähr verstehen, was im großen und ganzen gemeint ist.
Worum es sich handelt. Nur: Wie schaut es in der Praxis aus?
Arbeitet ihr in irgendeinem Bereich, wo ihr Netzwerke baut? Schaut ihr dann nach der Topologie , in dem ihr gezielt danach sucht usw. Oder wie ist das? Schreibt mir mal allgemein eure Erfahrungen einfach. Habt ihr irgendwelche Tipps zum Lernen?
1 Antwort
Hi.
Mal vorweg: da ist ne Menge Theorie dabei - das geht nicht anders. Seit >20 Jahren bilde ich Fachinformatiker/FiSi aus. Nebenher baue ich LAN/WLAN/dLAN und stricke an Servern.
Aus der Praxis:
du kannst auf die Theorie nicht verzichten, wenn du dich selbst nicht darauf reduzieren willst, nur Komponenten zusammenzustricken und Kabel zu ziehen. Das Thema ist eben so.
Stell dir vor, da gibt es ne Störung, irgendein User labert dich zu, dass seine "EDV" nicht geht. Genau dann läuft (hoffentlich) in deinem Hirn die Maschine an, die dir sagt, in welcher Art von Netzwerk du bist, welche Fragen du als nächsten stellen musst und was du prüfen / reparieren musst, um die Störung exakt zu lokalisieren und zu beheben. Nicht in einer Woche, sondern meist in Minuten. Ohne eine wirkliche Basis bekommst du das nicht hin. Da gehört nicht nur die Hardware dazu, sondern auch das ISO-OSI-Modell, die Serverdienste mit allen Eigenschaften und was dein Netz noch so alles hat.
Das brauchst du - bist ja kein Straßenkehrer.