Nas selber bauen oder fertig kaufen?
Frage mich schon seit einer weile, Nas selber bauen oder Fertiges kaufen?
Bei fertig, welches model?
Bei selbstbau was für Hardware und Software?
Geplant ist als Datengrab, ob sich Raid 1 lohnt oder nicht(?!?) weiß ich nicht, von außen ereichbar sein bin ich an überlegen ob ich das wirklich brauche oder nicht
7 Antworten
Du kannst Dir zb mittels TrueNAS ein eigenes NAS aufbauen oder Du greifst direkt auf ein Fertig-NAS von Synology (zB) zurück, hier bekommst Du ein gut abgesteimmtes System
Für ein eigenes NAS: 64bit-CPU mit 8GB RAM, dazu nen dedizierten Raid-Controller und dann SSD/HDDs in der Konfig wie Du denkst, daß Du brauchst nebst leisem und gut belüfteteten Gehäuse
Anleitung: Einfach ein professionelles NAS selbst bauen mit TrueNAS CORE 2022 - Technik Brennpunkt
Ob Kauf oder Selbstbau: Die erforderlichen Platten kosten dasselbe. Mainboard, Gehäuse und Stromversorgung kommen hinzu.
Erstklassige Linux-Kenntnisse sind unbedingt nötig.
Ich habe beides gemacht: ARM-64/Debian basierter Eigenbau mit RAID-5 und eine Synology DS218+
Erstere ist ca 20% billiger.
Letztere ist in nahezu jeder Beziehung überlegen.
Für den Selbstbau eignet sich idR ein Raspberry Pi am besten mit der enstprechenden software und das ist für Bastler ein nettes Projekt.
Wenn du das All-in-One-Paket "plug-and-play" haben möchtest würde ich ein fertiges kaufen und die entsprechenden Disks dazu.
Ja die sind ziemlich teuer geworden... ich hab meinen noch für 65Euro bekommen vor 2 jahren.. hab darüber aber kein NAS laufen sondern OpenHAB - das NAS hab ich mit einem Synology realisiert...
beim 3er mit Openmediavault, bekomme ich nur um die 11 MB/s
Vorteil bei Selbstbau: mehr Freiheit was Hardware Wahl angeht. Dadurch kann man zb auch ein Gameserver ordentlich betreiben. Nachteil allerdings das man oft einen höheren Verbrauch hat.
Vorteil beim fertig Nas ist halt das oft das Teil direkt mit Betriebssystem kommt und man halt den geringeren stromverbrauch auch gern mitnimmt.
Ich persönlich habe weil ich auch ein Gameserver haben wollte zu einen i3 12100 mit 16gb RAM und einem b660 itx Board von biostar gekauft. Da habe ich 3x1tb SATA ssds im RAID5 laufen wodurch ich 2TB Speicherplatz nutzbar habe was mir ausreicht.
Als Betriebssystem nutze ich xpenology (das ist die Software von Synology aber halt für freie Nutzung, ist allerdings eher ne Grauzone). Damit habe ich die vorzüge einer nutzerfreundlichen Nas von Synology mit den vorzügen einer eigenen Nas kombiniert. Habe auf der Nas natürlich zum einen die Familienfotos und Co drauf, zum anderen aber auch den Bitwarden Heimserver (Passwort-Manager) und 2 kleine Minecraft Server welche dank dem 4kerner auch gut laufen. Alles dann halt über docker simpel gelöst. Mit dem idle Stromverbrauch von 25-30watt kann ich auch noch leben (ca 6€ Stromkosten im Monat bei 16h Betriebszeit pro Tag, nachts ist die Nas aus zum stromsparen).
Frage mich schon seit einer weile, Nas selber bauen oder Fertiges kaufen?
Beides hat Vor- und Nachteile. Ich persönlich bin eher Fan von Selbstbau, weil man auch einfach mehr Kontrolle hat, aber man hat dafür auch weniger Support seitens Hersteller.
Bei selbstbau was für Hardware und Software?
Hardware kommt auf den Use Case an und lässt sich so nicht sagen.
Ich selbst nutze ein ASRock J5040-ITX mit 16GB RAM als NAS. Hat genug Leistung für meine Ansprüche und ist relativ sparsam.
Als Software hast du ein paar Optionen wie Unraid, Open Media Vault, TrueNAS usw ... Ich selbst nutze TrueNAS und bin damit eigentlich zufrieden.
Geplant ist als Datengrab, ob sich Raid 1 lohnt oder nicht(?!?) weiß ich nicht
Was wäre die Alternative? Gar kein RAID? Ja, es lohnt sich als Ausfallsicherheit (!). Sollte dir eine Platte abrauchen, kannst du immer noch auf die Daten zugreifen und die Platte ersetzen. RAID 1 kostet halt "doppelt", da du zwei Platten brauchst
Auch andere RAID-Level wie 5 oder 6 sind an sich eventuell sinnvoll, wenn man mehr Platten hat. Kommt immer auf die Anzahl der Platten sowie der gewünschten Ausfallsicherheit an
Wichtig an der Stelle ist der Hinweis, dass RAID kein Backup ersetzt! Da solltest du dir auf jeden Fall eine Strategie überlegen.
von außen ereichbar sein bin ich an überlegen ob ich das wirklich brauche oder nicht
Kleiner Tipp am Rande: Nicht direkt öffentlich machen, sondern einen VPN-Server aufsetzen und dich von außerhalb ins Heimnetzwerk einloggen. VPN-Server sind sicherheitstechnisch weitaus besser analysiert als andere Arten der Freigabe - ich werfe hierfür einfach mal Wireguard oder OpenVPN in den Raum.
Ich habe ein 3er Pi (ohne +), wo ich schon mal getestet habe, naja, wenn alle daten drauf sind und nur kleiner Daten verscoben wird, geht es, bei größere Daten oder viele kleine dauert länger als normalen PC oder Nas.
Ein 4er Pi ist mir aktuell zu teuer, teilweiße für 4 GB version über 200 €