Nachts programmieren?
Hallo, wieso ist es (eindeutig!) Nachts wesentlich einfacher zu programmieren? Ich meine ja, jede*n den ich kenne programmiert viel lieber Nachts als am Tag. Und ja, es kommt auch mehr dabei rum. Ich hab in den letzten 3 Stunden mehr Zeilen geschrieben als Donnerstag in 11 Stunden. Jede*r Programmierer sagt das auch. Gut, man ist natürlich weniger abgelenkt. Dafür tränen mir die Augen.
Habt ihr eine Ahnung, warum das insbesondere beim Programmieren ein häufig anzutreffendes Phänomen ist?
8 Antworten
Frische Luft kann man nachts nicht ausschließen, wohl aber die beiden anderen Todfeinde des Programmierers: helles Tageslicht und das unerträgliche Gebrüll der Vögel.
ja das licht reflektiert ... und die vögel sind richtige terromonster
😅so kann man es auch sehen... Hast Du keine Rollos oder dicke Kellerwände? Letzere sind auch nützlich gegen Brüllamseln.
Ist Dir noch nie aufgefallen, dass diese fetten Pizzatypen mit den 20 Monitoren immer in irgendwelche Kellern und Bunkern hocken?
Klischees sind so geil...
Ich schreibe auch oft in der Nacht, aber nur weil ich bei Tage anderes zu tun habe. Dann gehe ich aber mit viel Vorplanung ans tippen. Meine Kumpels in L.A. oder Tokio ackern dann noch für Ihren Chef. 😖
Glaube wir haben gerade bei den Jungen Programmieren viele Nachteulen, die auch Abends mal gezockt haben usw. Für die das normal ist, dass Abends die Zeit ist in denen man Ruhe hat, sich konzentriert usw.
So war ich auch mal. Mittlerweile durch die Arbeit hat sich mein ganzer Rhythmus umgestellt. Während ich in der Jugend meine produktive Zeit irgendwann zwischen 0 und 3 hatte, ist das heute eher zwischen 5 und 9 rum, bevor ich zur Arbeit fahre. Einfach weil man Abends hinüber ist.
Das hängt weniger mit der Tageszeit als mit unseren Lebensrhytmus zusammen.
Jeder der mal meine Antworten an angehende "Programmierer" gelesen hat, dürfte mitbekommen haben, das ich am liebsten auf der Gassirunde, mit meinem Hund, programmiere. Da habe ich nichtmal meinen Computer dabei.
Morgens sieht man sich die Aufgaben für den Tag an und denkt "Kacke", was ist das für ein Blödsinn. Erstmal Kaffee und den Körper anschieben. Dem Hirn Zucker geben. Bis alles ins Rollen gekommen ist ist es 9..10 Uhr.
Andere sitzen dann in der Schule oder tun etwas für ihre Brötchen. Werden mit Anrufen bombardiert usw. Selbst wenn man als Programmierer vorm Rechner sitzt. Ist das Gehirn Zweispurig. ( Logische Abläufe planen und diese in den nötigen Programmcode umsetzten. ) Diese Phase ist eigentlich die produktivste. Auch wenn Netto die wenigsten Zeilen heraus kommen
Der berufliche Programmierer im Büro wird gegen 15 Uhr einigermaßen abgelutscht sein...
Hobby-Leute wie ich kommen um diese Zeit nach Hause oder haben ihre Hausarbeit erledigt und noch keine Zeile geschrieben. Das Gehirn hat such trotzdem seit Stunden mit dem Thema befasst. Vielleicht hat man auch schon dies oder jenes recherchiert...
Der Berufliche ist endlich zu Hause...oder schiebt relativ unproduktive Überstunden. Ebbe in der Birne...
Abends kommt meine Zeit ich übersetze lediglich das ausgedacht in die nötige Programmiersprache. Alle Konzepte und Ideen liegen bereits in meinem Kopf (oder Notizbuch) parat. Ich steure lediglich noch ein paar spontane Verbesserungen bei und schaffe auch richtig Zeilen. Aber was habe ich Brutto geschafft? Bestenfalls das gleiche in viel mehr Stunden. Denn ich habe erstmal auf der Gassirunde ein Paar Stunden etwas vorbereitet, neben meinen anderen Aktivitäten weiter darüber nachgedacht und dann bis in die späte Nacht hinein auf der Tastatur herumgehämmert.. Das sind 15 Stunden!🥵 Bruttozeit.
Ok ich bin Rentner und kann ineffizient sein und am nächsten Tag bis 11 pennen (mein armer Hund steht dann kurz vor der Explosion).
Du scheinst mehr von meinem Schlage zu kennen.
Nein man schafft nicht mehr... nur anders.
Also bei mir ist das immer unterschiedlich.
Manchmal bin ich nachts produktiver, manchmal tagsüber.
Mein Gehirn läuft auch oft zwei bis dreispurig wenn ich vor einem Problem stehe.
Da kann es auch mal passieren, dass ich selbst beim Schlafen darüber nachdenke.
Meistens bin ich aber am Produktivsten, wenn ich noch wenige bis keine Zeilen geschrieben habe - Unabhängig von der Tageszeit
Ich denke das hängt einfach damit zusammen was für ein Schlaf-Typ man ist. Es gibt Menschen die sind produktiver, wenn sie spät aufstehen und lange wach bleiben und anders herum.
Einige Programmierer sind Freelancer , haben ein Gewerbe, oder können im Home Office arbeiten. Dadurch haben sie die Möglichleit zu arbeiten wann sie wollen. Diese Möglichkeit haben die meisten Arbeitnehmer nicht.
Ich hörs zb auch von einigen Musikern und Autoren, dass sie gerne nachts arbeiten. Überallhin wo man Sicht das selbst aussuchen kann’s gibts solche Menschen
Nun ich habe eine Firma. Klar, jedoch kenne ich auch ein paar Angestellte und bei denen sieht es ebenfalls so aus.
Naja, wegen ein paar Leuten würde ich da keine Korrelation herstellen.
Du hast wie viel mit Programmierern zu tun?
Mache ich seit vielen Jahren hobbymäßig, auch ne Zeit lang beruflich gemacht, habe nen Bachelor in Informatik und kenne auch etliche Leute in dem Bereich.
Es gibt halt auch Leute die lieber zu den typischen 9 to 5 Zeiten entwickeln, ich kenne da einige.
Dann wäre das aber auch in vielen Berufen der Fall. Programmierer sind da aber ganz vorne mit dabei.