Mutter zurückgeschlagen. Hilfe.

4 Antworten

- Niemals die Eltern schlagen, auch wenn man selbst eine gefangen bekommen hat

- Deine Mutter darf dich genausowenig schlagen, wie du sie

- entschuldige dich bei ihr, wenn ihr wieder normal reden könnt und sage, dass es ein Reflex war, dass du sie nicht schlagen wolltest

- kaufe ihr einen Blumenstrauß oder sei ihr im Haus oder im Garten behilflich oder frage sie, wie du es wieder gutmachen kannst

Endschuldige dich bei ihr und versuch ihr freude zu machen in der küche helfen usw

Hallo da ...

das ist eine wirklich ganz schlimme Situation. Es tut mir leid, wenn es bei euch so eskaliert. Das muss sich schrecklich anfühlen! :(

Ich selber war glaube ich in der "Pubertät" ein nicht ganz einfach zu handhabender Sohn. Auch bei uns gab es unfassbar emotionale Diskussionen. Ich kann mich zwar nicht daran erinnern, dass jemals "Fäuste" geflogen sind. Aber alleine die Tatsache, dass ich ein sehr unnachgiebiger Diskussionspartner war, hat beiden Elternteilen alles abverlangt, wenn es darum ging, ihre eigenen Emotionen im Griff zu halten. Was oft zu (nennen wir es) Grenzsituationen führte ...

Ich weiß nicht, wie oft mir damit gedroht wurde, dass ich ausziehen muss. Ich habe irgendwann aufgehört zu zählen. Und wenn ich ehrlich bin, hat es auch in späterer Zeit eine gute Weile gedauert, bis die Wunden aus diesen Dingen endgültig verheilt waren.

Ich habe lange Zeit geglaubt, dass solche Dinge nur in ganz "schlimmen" Familien passieren. Aber wenn ich mich in meinem Freundeskreis unterhalte, gab es so etwas öfter, als man glauben würde ... 

Was deine spezielle Situation angeht, wirkt es beim lesen so, als wäre deine Mutter emotional an Grenzen gestoßen, die sie selber nicht mehr kontrollieren kann. Eigentlich gibt es an diesem Punkt drei Möglichkeiten:

  1. ernsthaft darüber nachdenken, ob es Möglichkeiten gibt, finanziell auf eigenen Füßen zu stehen, um in eine eigene Wohnung zu ziehen.
  2. Jugendamt oder Familientherapie in Anspruch nehmen, um die Probleme hinter den einzelnen Streitpunkten auseinander zu wuseln. So kann man wirklich vieles bewerkstelligen. Und ganz nebenbei: Auch du hast jederzeit die Möglichkeit zum Jugendamt zu gehen, und deine Sorgen zu schildern. Das ist dann kein anschwärzen, sondern ein Hilferuf, dem man sehr besonnen nachgehen wird, um zu schauen, wie man dich und deine Eltern unterstützen kann. 
  3. Mit einer dritten Person reden, welche sehr besonnen ist, der auch deine Eltern blind vertrauen, und bei der kein Schamgefühl auf käme. Allerdings ist das eine sehr kribbelige Entscheidung, die schnell nach hinten los gehen kann. Außer man kann sich im Vorfeld auf eine Person einigen. Diese Person könnte dann vielleicht vermitteln.

Eine weitere Alternative kann ein gut geschulter Schul-Sozialpädagoge sein. Zumindest könntest du dort aus deiner Sicht schon einmal Luft ablassen. Und du hättest die Sicherheit, dass er ganz klar alles dafür tun wird, in deinem Sinne zu handeln. Da er genau dafür verantwortlich ist. Allerdings ist er auch darauf geschult, bei deinen Eltern keine "verbrannte Erde" zu hinterlassen. 


Insgesamt kann man sagen, dass wenn Ohrfeigen bei euch nicht üblich sind, dass die Situation jetzt enorm verfahren sein wird. Also

muss

etwas passieren. Ihr braucht aktive Hilfe, um aus diesem Kreislauf raus zu kommen. Sonst schraubt es sich vielleicht noch mehr hoch ... Irgendwer muss die Ruhe bewahren - bzw einen klaren Kopf. Und es wäre das beste, wenn du versuchst aktiv von deiner Seite an die Sache heran zu gehen. Suche dir professionelle Hilfe in der Schule, oder bei einem sozialen Träger. 

Es kann sein ,dass deine Eltern davon nicht begeistert sein werde. Also rate ich dir, dass erst einmal hinter verschlossenen Türen zu tun. Nicht, um sie zu ärgern, sondern um Ruhe rein zu bringen. Wenn es dann einen Plan gibt, wird man wissen, wie man es aufklärt. Diese Leute wissen, was zu tun ist, um es wieder runter zu fahren.

Alles Gute und liebe Grüße!

Naja... Tut mir echt leid für dich. Ich würde mal nichts tun. Bleib einfach im background und versuch nicht noch mehr anzustellen was sie aufregen könnte. Aber sie hat auch nicht das Recht "dich" zu schlagen.