Mutter will immer etwas anderes?
Beim Wäschewaschen gibt es wirklich jedes Mal Streit, weil ich immer etwas falschmache.
Beispiel: Mir ist einmal aus Versehen eine Jeans mit in den Trockner gekommen (Ich war gestresst und müde, weswegen ich sie übersehen habe). Meine Mutter hat das mitbekommen und mich angeschrien, dass ich die Jean kaputt gemacht hätte.
Beim nächsten Waschgang und die Waschgänge danach habe ich eben mehr darauf geachtet, damit das nicht nochmal passiert und eben mehrere Jeans aufgehängt. Dazu fragte sie mich, warum ich sie nicht auch in den Trockner geworfen hätte und die schon längst trocken wären, hätte ich sie in den Trockner getan.
Letztens aber erst wieder hat sie mich wieder angeschnauzt, weil ich die Jeans dann doch wieder in den Trockner reingetan habe (die letzten Male war das kein Problem für sie), aber jetzt doch wieder.
2 Beispiel: Normal schalten wir den Trockner erst an, wenn er so viel nasse Wäsche wie möglich drin hat. Ich habe die Wäsche ganz normal gewaschen und die 1. fertige Waschmaschine schonmal in den Trockner getan und die 2. Ladung Wäsche zum Waschen gestellt. Ca 2 Stunden später kommt meine Mutter wütend vom Keller und hat mich gefragt, wieso denn nasse Wäsche im Trockner liegt, dass sie stinken würde und ich sie nochmal waschen muss. (2. Ladung Wäsche ist erst gewaschen worden) Danach war es dann doch immer okay, es so zu machen.
Beim nächsten Mal habe ich dann wie normal 2. Ladungen nasse Wäsche in den Trockner getan. Meine Mutter schnauzte mich dann an, dass die dritte und die erste Ladung Wäsche in den Trockner sollte und nicht die Zweite, aber dann hätte die nasse Wäsche der 1. Waschmaschine 4h gelegen und die 2. Ladung Wäsche durfte ja auch normal in den Trockner, also habe ich das Problem nicht verstanden.
Irgendwie sucht sie immer etwas, um mich dann nur anzumeckern und jedes Mal sagt sie etwas Anderes..
Übrigens ist die Jeans am Anfang nicht kaputt gegangen oder sonst was, sie war nur etwas verknittert.
3 Antworten
Analyse von widersprüchlichen Anweisungen beim Wäschewaschen
Die beschriebene Situation zeigt ein Muster von inkonsistenten Anforderungen und Kritik beim Thema Wäschewaschen, was zu Verwirrung und Frustration führt. In den geschilderten Beispielen wird deutlich, dass trotz Bemühungen, es "richtig" zu machen, immer wieder neue oder widersprüchliche Kritik folgt.
## Analyse der beschriebenen Muster
### Widersprüchliche Anweisungen bei den Jeans
Im ersten Beispiel zeigt sich ein klassisches "Lose-Lose-Szenario": Zunächst erfolgt Kritik, weil eine Jeans im Trockner war. Bei Anpassung des Verhaltens (Jeans werden aufgehängt) kommt dann Kritik, warum die Jeans nicht in den Trockner kamen. Als die Jeans später wieder in den Trockner gelegt werden, folgt erneut Kritik - obwohl dieses Verhalten zwischenzeitlich akzeptiert wurde. Dieses Muster macht es unmöglich vorherzusehen, welches Verhalten als "richtig" angesehen wird.
### Unklare Erwartungen bei der Wäschereihenfolge
Im zweiten Beispiel geht es um die Reihenfolge der Wäscheladungen. Erst wird kritisiert, dass nasse Wäsche im Trockner liegt (obwohl dies dem normalen Vorgehen entspricht). Beim nächsten Mal wird dann bemängelt, dass nicht die erste und dritte, sondern die zweite Ladung in den Trockner kam - eine vorher nie kommunizierte Regel.
## Mögliche Ursachen für das Verhalten
Solche widersprüchlichen Anweisungen können verschiedene Gründe haben. Möglicherweise dienen sie als Ventil für andere unausgesprochene Probleme oder Stressoren. Es könnte sein, dass die Mutter selbst keine konsistenten Präferenzen hat, oder dass die Kritik andere Ursachen hat, die nicht direkt mit der Wäsche zusammenhängen.
## Handlungsempfehlungen
### Kommunikationsstrategien
Ein ruhiges Gespräch außerhalb der Konfliktsituation könnte hilfreich sein, um klare Regeln für das Wäschewaschen festzulegen. Dabei sollte explizit die Verwirrung durch wechselnde Anforderungen angesprochen werden, ohne Vorwürfe zu machen.
### Dokumentation von Absprachen
Es könnte helfen, vereinbarte Regeln schriftlich festzuhalten, um bei zukünftigen Konflikten darauf verweisen zu können. Dies schafft Klarheit für beide Seiten und kann helfen, Missverständnisse zu vermeiden.
## Fazit
Die beschriebene Situation deutet auf ein tieferliegendes Kommunikationsproblem hin, das über das reine Wäschewaschen hinausgeht. Die inkonsistenten Anforderungen machen es nahezu unmöglich, die Erwartungen zu erfüllen, was zu einem Kreislauf von Frustration führen kann. Eine offene Kommunikation über diese Dynamik könnte der erste Schritt sein, um das Muster zu durchbrechen.
Ich habe bereits ein Gespräch bezüglich solcher Situationen gesucht, ohne Erfolg. Sie hat eine Logik, an die ich nicht herankomme und sie bleibt auch bei dieser Logik.
Ist nicht normal. Konsumiert sie vielleicht Alkohol, Tabletten oder anderes?
Sie trinkt allerhöchstens zu besonderen Anlässen. Sie nimmt keine Medikamente.
Könnte ihr Euch nicht die Haushaltsaufgaben einfach teilen?
Als ich meine Frau kennenlernte passte ihr das auch nicht, wie ich die Wäsche machte. Sie wollte sie nach Farben sortiert aufgehängt sehen und spezielle Waschtemperaturen für jedes Handtuch. Wurde also genervt jedesmal umgehängt und ich angenörgelt.
Hätte mich aufregen können. Tat es aber nicht.
Kurzes Gespräch.
Ich kümmere mich ums Staubsaugen und die Fenster und sie sich um die Wäsche. Und wir kommen uns da nicht in die Quere. Funktioniert rrecht gut.
War ja nur ein Vorschlag. Und Wäsche ist doch normalerweise nicht so supereilig. Soll Mutti das machen und Ihr kümmert Euch um den anderen Kram- Einfach miteinander reden.
Eigentlich kümmern sich abwechselnd meine Schwester, ich und sie um die Wäsche. Meine Schwester macht das aber nie, also mache ich das, wenn meine Mutter arbeitet und sie übernimmt die Wäsche, wenn ich arbeite.