Muss man mit jemanden "reden"?

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Hi Veganer, das Spekulieren über die Hintergründe macht nicht wirklich Sinn. Was mich nur wundert ist, dass Deine Eltern noch nie auf die Idee gekommen sind, dass bei Deinem Bruder eine Störung vorliegen könnte.

Dass sein Verhalten nicht normal ist, brauche ich ja wohl nicht zu betonen, das wisst Ihr selbst.

Möglicherweise steht dahinter eine psychiatrische Störung bzw. ein Krankheitsbild, wovon verschiedene infrage kommen.

Dies kann jedoch NUR der Kinder- und Jugendpsychiater feststellen.

Ein Psychologe ist in dem Fall nicht der richtige Ansprechpartner!

Sage Deinem Bruder, dass Du Dir Sorgen um ihn machst, und Du es deshalb gut finden würdest, wenn er mal zu einem Kinder- und Jugendpsychiater geht, der herausfindet, was der Hintergrund für sein Schweigen ist.

Erwähne ruhig, dass Du natürlich respektierst, wenn er schweigt, dass Du aber andererseits auch keine fremde Person bist, bei der das Schweigen angebracht wäre.

Du willst ihm helfen, weil durch eine Abklärung beim Kinder- und Jugendpsychiater für ihn es nämlich sehr viel leichter wird das Schweigen zu kanalisieren auf die Punkte, wo es tatsächlich angebracht ist.

Darüber hinaus hat das Leben aber auch noch viele andere Freuden für ihn bereit, die er nur dann genießen kann, wenn er dieses Kanalisieren gelernt hat.

Bei Deinem Bruder ist es nicht auszuschließen, dass er eine Erbanlage für eine bestimmte psychiatrische Störung oder Krankheit hat. Das muss nicht direkt von Deinen Eltern kommen, das kann durchaus auch bei früheren Vorfahren schon vorgekommen sein. Wie sieht es denn in der Nebenlinie aus (Cousin, Cousine, Onkel, Tanten), gibt es da Personen mit ähnlichen Verhaltensweisen?

Dein Bruder hat sich sein Leben jetzt so eingerichtet, dass es für ihn völlig in Ordnung ist, dass er nicht kommuniziert. In Wahrheit wird es aber für ihn auf Dauer sicher eine Belastung, spätestens dann, wenn er ins Berufsleben kommt.

Deshalb ist Deine Hilfe durchaus angebracht. Sprich auch mal mit Deinen Eltern darüber.

Ich wünsche Dir viel Erfolg.

Anbei  25.09.2014, 14:53

Bei Deinem Bruder ist es nicht auszuschließen, dass er eine Erbanlage für eine bestimmte psychiatrische Störung oder Krankheit hat.

Die Wissenschaft ist da heute etwas weiter: "vererbt" werden besonders psychische Krankheiten eigentlich nicht. Sie entstehen hauptsächlich durch "falsche Erziehung". Aber durch falsche Erziehung kann schon der Eindruck entstehen, es sei vererbbar: wie man es lernt, so gibt man es weiter...

Dein Bruder hat sich sein Leben jetzt so eingerichtet, dass es für ihn völlig in Ordnung ist, dass er nicht kommuniziert. In Wahrheit wird es aber für ihn auf Dauer sicher eine Belastung, spätestens dann, wenn er ins Berufsleben kommt.

Der Bruder hat gerade einmal zwei Tage angekündigt, dass er "Schweigen will" und schon reden wir hier von DAUER. Wie oft nimmt man sich vor Nie wieder Alkohol zu trinken - und wie VON DAUER ist soetwas? Während wir hier beratschlagen, was wohl das Problem des Jungen ist, redet dieser womöglich schon wieder...

Ein wichtiger Nachtrag: Alles, was nicht gänzlich normal ist, muss nicht gleich therapiert werden! Es darf auch ruhigere und zurückgezogenere Kinder geben.

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Veganer98 
Fragesteller
 25.09.2014, 17:40
@Anbei

Der Bruder hat gerade einmal zwei Tage angekündigt, dass er "Schweigen will" und schon reden wir hier von DAUER. Wie oft nimmt man sich vor Nie wieder Alkohol zu trinken - und wie VON DAUER ist soetwas? Während wir hier beratschlagen, was wohl das Problem des Jungen ist, redet dieser womöglich schon wieder...

Ich kenne meinen Bruder wohl besser als du und wenn er etwas sagt, dann meint er es ernst. Er hat heute noch kein einziges Wort geredet.. Ich kann euch ja Bescheid geben ob es von "kurzer" Dauer war.

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Adlerblick  25.09.2014, 23:05
@Anbei @Anbei: Die Wissenschaft ist da heute etwas weiter: "vererbt" werden besonders psychische Krankheiten eigentlich nicht. Sie entstehen hauptsächlich durch "falsche Erziehung". Aber durch falsche Erziehung kann schon der Eindruck entstehen, es sei vererbbar: wie man es lernt, so gibt man es weiter...

Da liegst Du aber völlig falsch. Ich bin immer noch in der Wissenschaft tätig, und zwar interdisziplinär, es gibt keinen einzigen Hinweis in der Form, wie Du ihn von Dir gibst. Eine derartige Behauptung wurde niemals wissenschaftlich belegt.

Das Asperger-Syndrom hat zum Beispiel herzlich wenig mit Erziehung zu tun! Gleiches gilt auch für die soziale Phobie.

Vererbt wird jeweils eine Anlage, nicht explizit eine bestimmte Krankheit. Diese Erbanlage kann sich völlig unterschiedlich auswirken.

Außerdem handelt es sich in dem Fall nicht um psychische Krankheiten sondern um psychiatrische Krankheiten, das ist ein Unterschied!

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Anbei  26.09.2014, 03:25
@Adlerblick

Aber Adlerblick, scheinbar ist Dir die "psychologische Wirkung" von so fettgedrucktem Text, wie ich hier zitiert werde, nicht bewusst. So glaubt doch jeder, dass ich vielleicht doch recht haben könnte. Und meine Aussage, dass psychische Krankheiten eigentlich nicht vererbt werden, sondern durch "Erfahrungen" und "falsche Erziehung" etc verursacht werden, ist auch nicht wirklich falsch. Da ihr hier aber schon viel weiter seid, kann ich hier nichtmehr mitreden. Scheinbar ist die Psychoanalyse komplett abgeschlossen und der genaue Befund steht wohl schon fest: Asperger Syndrom. Da gibt es nichts mehr anzuzweifeln. Gute Arbeit!

Was den wissenschaftlichen Beweis für meine Behauptung angeht, ich bleibe ihn gerne schuldig. Wer sich für GENE und Vererbung interessiert, wird über genügend Literatur stolpern. Ach, seis drum: http://www.praxis-zeller.de/faqs_gene.htm Es ist zwar keine wissenschaftliche Abhandlung, aber lesenswert allemal...

Einem Kind das Gefühl zu geben, dass es "abnormal" ist, wirkt sich mit großer Sicherheit nicht besonders gut auf seine Entwicklung aus! Pubertät ist eine schwierige Zeit. Es ist immer schön, wenn neben den Eltern auch die Kinder diese unbeschadet überstehen dürfen. Oft verhalten sich Kinder in dieser Zeit sehr komisch. Dies immer gleich zu psychoanalysieren halte ich für einen großen Fehler. Damit macht man ein Kind mehr kaputt, als dass man ihm hilft. (Aber das ist nur meine persönliche Meinung! Jeder Psychologe wird da sicher widersprechen - schon allein wegen der Rechtfertigung seines Berufes).

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Anbei  26.09.2014, 03:48
@Veganer98

Vielleicht solltest Du nicht darauf warten, bis er endlich anfängt zu reden, sondern einfach ne runde mit ihm raus gehen und Fussball spielen gehen... (Da ich Deinen Bruder nicht kenne, vielleicht mag er ja kein Fussball, dann überrede ihn zu etwas anderem, was ihm spaß macht.) Dabei wird er vielleicht eher auftauen, als zuhause auf dem Bett sitzend...

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Adlerblick  27.09.2014, 18:24
@Anbei

@Anbei: Eine Psychoanalyse ist in dem Fall überhaupt nicht angebracht, da sie zu keinem schnellen und praktikablen Ergebnis führen wird.

Die Problematik hat sich ja bereits über einen längeren Zeitraum durch bestimmte Verhaltensweisen bereits angedeutet, die sich später dann lediglich verstärkt haben.

Kein Kind ist "abnormal", abnormal sind lediglich die Erwachsenen, die nicht damit umgehen können, dass es eben Faktoren erbbedingter Natur gibt, die Entwicklungsabläufe erheblich mitbestimmen. Daraus dann Erziehungsfehler abzuleiten ist die einfachste Form, die dann noch als Diskussionspunkt übrig bleiben, meistens von Erwachsenen, die selbst von Pädagogik keinerlei Ahnung haben.

Ich lehne die Psychoanalyse ab - das nur mal zu Deiner Information , weil damit viel zu langwierige Prozesse ablaufen, die hinterher zu keinem praktikablen Ergebnis führen. Insofern musst Du mir hier keine derartigen Beweggründe unterstellen!

Nochmals, was Du offensichtlich nicht verstehen kannst, wir reden hier nicht von Psychologie, sondern von Krankheitsformen psychiatrischer Natur, die es sehr viel häufiger gibt, als Du es Dir vorstellen kannst.

Kinder und ihre Familien bei Verhaltensauffälligkeiten auf Erziehungsfehler zu reduzieren ist der größte Fehler, den man machen kann!

Die Erziehung spielt eine große Rolle, wobei der wichtigste Teil ein konsequentes Verhalten ist. Insofern gebe ich Dir recht.

Dies bedeutet jedoch nicht, dass man damit sämtliche anderen Ursachen einfach mal so abtut.

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Adlerblick  12.10.2014, 17:16
@Adlerblick

Hi Veganer, ich danke Dir für Deinen Stern. Wenn ich den Schubser in die Richtung geben konnte, dass Deine Eltern nun doch aktiv werden und auch Dein Bruder bereit dazu ist, sich dem zu stellen, was sein Verhalten beinflußt, freut es mich. Ich wünsche Deinem Bruder und der der ganzen Familie alles erdenklich Gute.

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Hm, nicht böse gemeint, aber er sollte zu einem Psychologen. Es könnte auch einfach sein, dass ihm etwas ganz schlimmes auf dem Herz liegt. Das kann er alles mit professioneller Hilfe schaffen.

Veganer98 
Fragesteller
 25.09.2014, 00:01

Das hab ich auch schon gedacht. Er ist aber davon überzeugt das er kein "Problem" hat, deswegen wird er wohl zu keinem Psychologen gehen. Aber danke für deine Antwort.

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Adlerblick  26.09.2014, 01:00
@Veganer98

@Veganer: Er hat auch kein psychisches Problem. Das Problem ist begründet in einer psychiatrischen Störung, und das kann ein Asperger Syndrom sein (eine Form von Autismus) oder in einer sozialen Phobie. Für Beides ist der Kinder- und Jugendpsychiater zuständig sowohl für die Diagnose als auch zur Entscheidung darüber wie eine geeignete Therapie aussieht.

Über eine geeignete Therapie wird je nach Sachlage im Team entschieden, zu dem neben dem Kinder- und Jugendpsychiater auch Heilpädagogen, Verhaltenstherapeuten, Sozialpädagogen und manchmal auch Ergotherapeuten gehören.

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Als Eltern würde ich, wenn psychische Angelegenheiten ausgeschlossen sind, es zur Pflicht machen, dass man sich als Familienmitglied auch zu äußern hat. Nicht dauernd, aber zum Beispiel zu bestimmten Zeiten, bei den Mahlzeiten, nach dem Nach-Hause-Kommen usw. Das wäre Erziehung zum Leben in Gemeinschaft.

Anbei  25.09.2014, 00:13

Du willst ihn zum Reden zwingen? Das ist aber nicht besonders respektvoll! Wenn er scheigen will, dann sollte man ihn schweigen lassen.

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SchwarzerTee  25.09.2014, 00:17
@Anbei

Ich finde, das hat mit Respekt nichts zu tun. Im Gegenteil, ich finde es innerhalb einer Familie und gegenüber den Eltern respektlos, wenn ein Jugendlicher meint, er könne von nun an in Schweigen fallen. Als Eltern hat man die Pflicht, sich um seine Kinder zu kümmern, und dazu gehören auch gelegentliche Nachfragen. Ich persönlich halte es gar nicht für gut, wenn man Jugendliche einfach nur noch sich selbst überlässt, anstatt sie zu erziehen. Dazu gehört auch Gespräch am Familientisch.

Geschwätz erwarte ich natürlich von niemandem.

Dass das Psychische vorher abgeklärt werden muss, habe ich ja geschrieben.

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Anbei  25.09.2014, 00:22
@SchwarzerTee

Dennoch hat ein Kind/Mensch die Freiheit zu schweigen. Natürlich kann man mit Gewalt auf ihn einwirken, damit er redet ("erst, wenn Du erzählt hast, wie es in der Schule war, gibt es essen!"). Aber das ist wie eine Aussage unter Folter: nicht verwertbar. Es wäre schön, wenn er sich von selbst der Familie mitteilt. Und die Mutter soll bitte auch weiter Fragen stellen! Aber keine Antwort erzwingen!

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Adlerblick  25.09.2014, 14:29

@Schwarzer Tee: Es wurde mit keiner Silbe erwähnt, dass psychische Angelegenheiten ausgeschlossen sind. Außerdem handelt es sich in dem Fall wohl eher um eine psychiatrische Störung, die es ernstzunehmen gilt.

Einen Zwang seitens der Eltern auszuüben, ist in dem Fall absolut nicht angebracht.

Allerdings ist das Verhalten der Eltern auch nicht nachvollziehbar, warum die nicht schon längst mit ihrem Sohn zu einem Kinder- und Jugendpsychiater gegangen sind.

Hätte eines meiner Kinder solche Verhaltensweisen gezeigt, hätte ich mir große Sorgen gemacht und wäre nicht so leichtfertig darüber hinweg gegangen.

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Anbei  25.09.2014, 15:11
@Adlerblick
Allerdings ist das Verhalten der Eltern auch nicht nachvollziehbar, warum die nicht schon längst mit ihrem Sohn zu einem Kinder- und Jugendpsychiater gegangen sind.

Halloho, der Sohn spielt dieses Spielchen erst seit wenigen Tagen!

Hätte eines meiner Kinder solche Verhaltensweisen gezeigt, hätte ich mir große Sorgen gemacht und wäre nicht so leichtfertig darüber hinweg gegangen.

Woher weisst Du denn bitte, welche Sorgen sich wer macht? Lasst uns einfach sachlich bleiben.

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Adlerblick  25.09.2014, 23:15
@SchwarzerTee

@Anbei.

Halloho, der Sohn spielt dieses Spielchen erst seit wenigen Tagen!

Die Fragestellerin hat nirgends aufgeführt, dass das "Spielchen" erst seit ein paar Tagen so geht. Dann hätte sie auch keine Angst um ihren Bruder. Sie weist darauf hin, dass er oft in seinem Zimmer sitzt und sich zurückzieht.

Sie spricht lediglich von ein paar Problemen, aber nicht von ein paar Tagen!

Da dieser Zustand ja bereits länger als nur ein paar Tage anhält, stellt man sich logischerweise die Frage, wieso die Eltern darauf nicht reagieren.

Das ist eine absolut sachliche Fragestellung!

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Adlerblick  25.09.2014, 23:29
@SchwarzerTee

@Schwarzer Tee: OK, ich hatte das schon auch so verstanden. Nur in Anbetracht der Tatsache, dass es hier auch User gibt, die eine Psychoproblematik nicht unterscheiden können von einem Psychiatrischen Krankheitsbild, bin ich diesbezüglich nochmals darauf eingegangen. War nicht gegen Dich gemünzt!!!

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Dein Bruder ist ne richtig coole Socke. Er hat erkannt, dass die Menschen zu 80% nur schwachsinn labern. Was bringt es, da überhaupt den Mund aufzumachen und mitzukeifen. Dein Bruder macht gerade eine wichtige Phase durch. Womöglich wurde er schon einige Male nicht ernst genommen. Oder der Satz: "Wenn Erwachsene reden, sind die Jungen ruhig." Solche Sätze machen wütend. Irgendwann erkennt er, wie witzig es sein kann, bei dem "Schwachsinn" mitzumachen. Dann macht er wieder mit. Mach Dir nicht zuviele Sorgen. Ein Zitat aus einem Buch:

die Leute reden über garnichts - (reden, Sprechen)
Adlerblick  25.09.2014, 14:26

@Anbei: Das als "coole" Socke nu betiteln ist in dem Fall ja wohl gar nicht angebracht. Hier liegt offensichtlich eine psychiatrische Störung vor, die alles Andere als cool ist!

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Anbei  25.09.2014, 14:34
@Adlerblick

Wir basteln uns ein Problemkind: Wir suchen jemanden, der nicht mit den Anderen ständig rumalbert, sondern eher zurückgezogen lebt. Warten dann darauf, dass er sich endlich deutlich anders verhält, als es die Masse tut. Und stürzen uns dann auf ihn und demaskieren ihn als psychisch krank. Sorry, wenn ich da nicht mitmache!

Ich hab mit 14 auch ne Menge blödsinn gemacht. Es da einmal eine Weile mit "Schweigen" zu versuchen halte ich für nicht ausreichend, um einen Jungen gleich zum Psycho-Doc zu schleppen. Lasst doch den Jungen entspannt in Frieden groß werden und ausprobieren. Er schädigt dabei weder sich noch andere! Nur weil wir es für total unnormal halten, wenn man mal "Schweigt" so ist das ein Spiel, welches vielleicht die Menschen um den Jungen dazu bringt, wenn er irgendwann einmal wieder etwas sagen sollte, ihm besser zuzuhören.

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Adlerblick  25.09.2014, 23:10
@Anbei

QAnbei: Du solltest auch zugeben können, dass Du von psychiatrischen Störungen keine Ahnung hast. So ist Dir offensichtlich das Asperger-Syndrom kein Begriff auch nicht die soziale Phobie. Das hat mit einer psychischen Störung nichts zu tun, sondern das sind effektiv psychiatrische Krankheitsbilder bzw. Störungen.

Wir turnen hier nicht auf der Psychoschiene herum, sondern sind definitiv eine Ebene weiter.

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Anbei  26.09.2014, 03:37
@Adlerblick

Psychiatrische Störungen, das ist mein Gebiet: ich bekomme diese Störungen immer dann, wenn ich beleidigt werde. Also angenommen Du wirfst mit hohem Fachwissen um Dich und unterstellst mir, ich hätte keine Ahnung... Aber gut gebildete Menschen, wie wir es sind, würden sich so dilettantisch nicht verhalten. Kein gebildeter Mensch würde so etwas tun ^^

Was meine Aussage angeht, dass psychische Krankheiten eigentlich nicht genetisch vererbt werden, sondern durch "Erfahrungen" und "falsche Erziehung" etc verursacht werden, ist auch nicht wirklich falsch. Da ihr hier aber schon viel weiter seid, kann ich hier nicht mehr mitreden. Scheinbar ist die Psychoanalyse komplett abgeschlossen und der genaue Befund steht schon fest. Da gibt es nichts mehr zu rütteln. Gute Arbeit!

Was den wissenschaftlichen Beweis für meine Behauptung angeht, ich bleibe ihn gerne schuldig. Wer sich für GENE und Vererbung interessiert, wird über genügend Literatur stolpern. Ach, seis drum: http://www.praxis-zeller.de/faqs_gene.htm Es ist zwar keine wissenschaftliche Abhandlung, aber lesenswert allemal...

Einem Kind das Gefühl zu geben, dass es "abnormal" ist, wirkt sich mit großer Sicherheit nicht besonders gut auf seine Entwicklung aus! Pubertät ist eine schwierige Zeit. Es ist immer schön, wenn neben den Eltern auch die Kinder diese unbeschadet überstehen dürfen. Oft verhalten sich Kinder in dieser Zeit sehr komisch. Dies immer gleich zu psychoanalysieren halte ich für einen großen Fehler. Damit macht man ein Kind mehr kaputt, als dass man ihm hilft. (Aber das ist nur meine persönliche Meinung! Jeder Psychologe wird da sicher widersprechen - schon allein wegen der Rechtfertigung seines Berufes).

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Du kannst ihm ja raten, dass er einen Psychologen aufsuchen sollte. Was schwer wird, wenn er sich SO glücklich fühlt...