Muss man heulen, wenn man das Auto in der Schrottpresse sieht?

Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen

nein 70%
ja 30%

8 Antworten

ja

Mancher tut das mit Sicherheit und ich verstehe so was auch - wenn man viel mit dem Auto verbindet bzw. viel erlebt hat damit, wird der Abschied schon nicht einfach sein. Manch einer weint dann vielleicht auch, das kann man menschlich schon nachvollziehen. Jeder geht damit anders um.

Ich habe damals (2013) unseren alten Mercedes 230E, den wir 1989 neu gekauft und 23 Jahre lang gefahren hatten, auch noch mal teilweise ausgeschlachtet auf dem Schrottplatz gesehen bzw. bin mir eigentlich sicher, dass er es war - aber irgendwie dachte ich mir nur dabei ... das war ein gutes Auto, aber alles hat seine Zeit, es war am Ende ein rostiges altes Fahrzeug, das seinen Dienst einfach getan hatte und um die 280.000 Kilometer gelaufen hatte. Ich hatte den 230E gern und er hat viel miterlebt, aber einen richtigen Schmerz spürte ich nicht. Ich hatte unser Auto wenige Monate zuvor für 500 Euro an einen Bastler verkauft, der schon sagte, er braucht nur bestimmte Teile, die noch gut waren und gibt den Rest in die Presse.

ja

Wenn einen sehr viele Erinnerungen mit dem Auto verbinden, dann ja. So ein Auto kann ein ganz schöner Begleiter sein. Vielleicht hat man in dem Auto seine zukünftige Frau/ seinen zukünftigen Mann das erste Mal geküsst. Vielleicht war man mit dem eignen Kind das erste Mal, mit dem Auto auf einer längeren Reise unterwegs usw. So ein Auto kann ein sehr emotionaler Gegenstand sein.

Kommt auf die einzelne Person an, der eine geht da locker mit um und der andere ist halt emotionaler.

nein

Nein, denn man bekommt es eh nicht zu sehen, wenn das Auto in die Schrottpresse kommt. Denn als erstes gehen die Autos eh in die Werkstatt vom Schrottplatz wo zuerst alle Flüssigkeiten abgelassen werden...