Muss ich nach längerer Krankheit auf der Arbeit alles dulden?
Ich arbeite in einem Pharma Unternehmen. Wir arbeiten in 3 Schichten. Vor meiner Erkrankung habe ich in einer Gruppe gearbeitet wo es mir richtig Spaß gemacht hat, hatte auch eine Fahrgemeinschaft mit einer Kollegin. Dann hatte ich eine Erkrankung und war 8 Monate lang krankgeschrieben. Im Januar hat uns allen mein Vorgesetzter eine E-Mail geschickt, wer wo arbeitet in welcher Gruppe. Habe mich gefreut, dass ich in der Gruppe geblieben bin. Mitte Februar hatte ich dann meine Wiedereingliederung. Nach meiner Wiedereingliederung hat mir mein Vorgesetzter dann gesagt, dass ich die Gruppe wechseln muss, da er auf Wünsche von einem anderen Kollegen eingehen muss. Habe ihm gesagt, dass ich eine Fahrgemeinschaft habe, aber das interessiert ihn nicht. Der wahre Grund ist, dass der Kollege nicht mit seiner Kollegin klar kommt und es zu Streitigkeiten kommt. Ich muss deswegen meine Fahrgemeinschaft aufgeben. Muss ich mir alles gefallen lassen nur weil ich längere Zeit krank war? Habe das Gefühl, dass man sich um die Wünsche anderer sich kümmert und ich mich halt jetzt einfach so fügen muss egal ob es mir passt oder nicht nur weil ich krank war. Was ist eure Meinung?
7 Antworten
Nja deine Fahrgemeinschaft ist nicht Problem des AG.
Kollegen die nicht miteinander Klar kommen und so ggf ein Team vergiften sind schon sein Problem.
Du kannst anfragen ob es möglich ist im Team mit Person x zu bleiben wenn du jemanden anderen findest der Bereit ist zu wechseln. Wenn er zustimmt kannst du ja schauen ob sonst wer Wechselbereit ist.
Nein, alles dulden musst du natürlich nicht. Dass dein Arbeitgeber allerdings Umstrukturierungen während deiner Abwesenheit vorgenommen hat, musst du durchaus dulden.
Du kannst nicht erwarten, dass dein Arbeitgeber 8 Monate alles so lässt, in der Hoffnung, dass du zurückkommst.
Dein Arbeitgeber hat eben anders entschieden. Mit der Entscheidung musst du entweder leben oder ein klärendes Gespräch führen. Das könnte allerdings auch schiefgehen.
Man muss in einem Unternehmen immer damit rechnen, dass umstrukturiert wird und man umgesetzt wird.
Auf Fahrgemeinschaften kann da keinerlei Rücksicht genommen werden, auch wenn das für den Betroffenen ärgerlich ist.
Dinge ändern sich in 8 Monaten. Die Zeit hat nicht stillgestanden. Frieden am Arbeitsplatz ist auch wichtig. Der Chef muß ausgleichen, der Weg zur Arbeit ist Arbeitnehmerangelegenheit, das Funktionieren eines Teams ist Arbeitgeberangelegenheit.
Nein. Musst du nicht.
Als ich gekommen bin, wäre ja noch Platz gewesen in der Gruppe und dann musste der andere dahin