Musik studieren?

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Sich für einen Beruf mit Musik zu entscheiden, ist immer etwas schwierig. Entweder befürchtet man, finanziell zu unsicher zu sein, oder man entscheidet sich für einen Beruf, der fast nichts mit dem zu tun hat, weshalb man die Musik überhaupt so sehr liebt.

Mit dem Musik produzieren und Songs schreiben kenne ich mich jetzt eher weniger aus, aber ich gehe auf eine Berufsfachschule für Musik und wir haben berechnet, wie viel Geld man einnehmen müsste, um über die Runden zu kommen, und das kann man als freiberuflicher Musiker besser, als man immer gesagt bekommt. Ein luxuriöses Leben wird es dann zwar nicht, aber man kann das beruflich machen, was einem Spaß macht.

Für ein Musikstudium muss man aber so oder so erstmal eine Eignungsprüfung machen. Daran kommt man an den meisten Unis und Hochschulen nicht vorbei. Dafür ist in erster Linie das Können auf dem Hauptinstrument ausschlaggebend, das schon eher fortgeschritten sein sollte, aber wenn man in den anderen Bereichen schlecht abschneidet, wird man auch nicht genommen. Andere Bereiche, die geprüft werden, sind zum Beispiel das Gehör, allgemeine Musiktheorie, Grundkenntnisse auf einem weiteren Instrument, bisschen Gesang,...

Wenn du dir allerdings sowieso noch nicht sicher bist, ob du das überhaupt machen und welchen Weg du genau einschlagen möchtest, würde ich die Entscheidung nicht überstürzen. Schließlich zahlt man schon alleine, um die Eignungsprüfung machen zu dürfen, um die 50€ und man sollte sich bestenfalls natürlich bei so vielen Unis wie möglich bewerben. Und dass das Studium an sich Haufen Geld kostet, muss ich wohl kaum noch erwähnen.

Ich bin mir eben auch noch unsicher (ich weiß nur, dass ich definitiv nicht freiberuflich machen kann, weil ich zu schlecht bin), weshalb ich eben auf die Berufsfachschule für Musik gegangen bin. Das ist eine gute Möglichkeit, um zu schauen, ob es wirklich etwas für einen ist (denn es macht einen riesigen Unterschied, ob die Musik der Beruf oder das Hobby ist) und man wird dort auch gut auf Eignungsprüfungen vorbereitet. Diese Berufsfachschulen gibt es allerdings nur in Bayern, dafür ist der Besuch aber komplett kostenfrei.

Das wäre eben eine gute Alternative, wenn du der Musik wirklich eine Chance geben willst, ohne viel Geld ausgeben zu müssen.

Dort kann man sich auch an die Lehrkräfte wenden und um Rat bitten, was man denn machen könnte. Es gibt nämlich mehr Berufe, in denen man sich mit Musik auseinandersetzt, als man erstmal denkt (habe ich alleine schon beim Infotag gemerkt).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Laufende Ausbildung zum Ensembleleiter für Laienmusik

Häufig höre ich wie anstrengend es wäre die Musik zu studieren, allein durch die langen Probestunden. Ich selbst spiele auch in einem kleinen Orchester und einst sogar in einem viel größeren, als Gast. Jedoch mussten wir einmal früh aufsrehen, für 8 Stunden Probe. Am nächsten Tag 5 Stunden warten, bis das Konzert losging, etc..

Die Musik zu studieren mag bestimmt aufregend sein, aber auch anstrengend. Denn man muss bestimmt sehr viel üben.