Musik Dreiklänge stimmt das?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Younervous,

ja, das stimmt, auch das ist eine Grundstellung. Die Zauberworte sind hier enge Lage und weite Lage.

Der von Dir erwähnte Schneemann trifft richtig auf die enge Lage zu. Definiert ist die enge Lage so: Zwischen den Akkordtönen hat kein weiterer Akkordton Platz.
Bei der weiten Lage ist der Akkord sozusagen auseinander gezogen, zwischen den einzelnen Akkordtönen hätte jeweils genau ein Akkordton Platz.

Als Beispiel hier der Vergleich einer Grundkadenz, zuerst in enger Lage:

Bild zum Beitrag

Und hier in weiter Lage:

Bild zum Beitrag

Bei der engen Lage steht der 3. Akkord in der Grundstellung (wie ein Schneemann).
Bei der weiten Lage steht der 1. Akkord in der Grundstellung. Hier hätte zwischen c' und g' noch e' Platz, und zwischen g' und e'' hätte noch c'' Platz.

Alles klar? 😉

LG
Arlecchino

 - (Musik, dreiklang)  - (Musik, dreiklang)

Vielleicht noch eine Ergänzung zur perfekten Antwort von Willy1729.

Im Prinzip hast Du Recht. Aber so lang alle Töne des Dreiklangs vorhanden sind und der Grundton stehen bleibt, dann können die anderen Töne durchaus um eine Oktave erhöht werden. Der Dreiklang bleibt derselbe, auch wenn sich sein Klangcharakter durch die Erhöhung verändert.

Bei Gitarrenakkorden werden auch beispielsweise häufig Töne gedoppelt und dann in zwei Oktaven gespielt. Der Akkord bleibt dennoch korrekt. Wichig zur klanglichen Orientierung ist, dass der Grundton stehen bleibt. Akkord-Umkehrungen, bei denen der Grundton z.B. eine Oktave erhöht wird, klingen anders (obwohl sie dennoch korrekt sind).

Von Experte Mediachaos bestätigt

Hallo,

das dis wurde einfach um eine Oktave nach oben versetzt.

H-Dur ist korrekt. Da h immer noch ganz unten steht, liegt auch keine Umkehrung vor.

Übrigens fängt die berühmte Habanera aus Bizets Carmen auch mit einem solchen Dreiklang mit oktavierter Terz an.

Herzliche Grüße,

Willy