Müssen alle Arbeitnehmer gleich viel Geld für die Krankenkasse bezahlen?
6 Antworten
Nein,
Der Beitragssatz in % ist zwar für alle gleich, aber dieser wird aufs Brutto angewandt.
So zahlt jemand mit geringem einkommen (Kassiererin) weniger Beitrag als ein gut verdienender Angestellter.
Wenn der angestellte richtig gut verdient, gibt es auch eine Höchstgrenze wieviel er maximal zahlt. Egal wie höher sich sein Einkommen dann noch stapelt, er zahlt nie mehr als den Maximalbetrag.
Gleiches gillt auch für die Rentenkassenbeiträge, wobei es da noch mehr Ausnahmen als bei den Krankenkassenbeiträgen gibt.
Der Beitragssatz errechnet sich je nach Art der Krankenversicherung, ob gesetzlich privat udgl. , außerdem nach dem Bruttoeinkommen eines jeden Arbeitnehmers, einen Teil bezahlt der Betrieb. Bei den Rentnern zahlt die Hälfte die Rentenkasse.
Nein. Du zahlst die Hälfte des gesetzlichen Versicherungsbeitragssatzes plus den Zusatzbeitrag deiner Versicherung.
Je mehr du verdienst desto mehr zahlst du - bis zur Beitragsbemessungsgrenze.
Nein, man zahlt einen Prozentsatz von seinem Lohn oder Gehalt.
Dann zahlt man aber alle Behandlungskosten selbst oder schließt eine private Versicherung ab.
Ja, richtig. Aber das führt dazu, dass den gesetzlichen Krankenkassen hohe Beiträge der Großverdiener entgehen.
Nur wenn man sich befreien lässt/kann. Ansonsten muss man bis zur Höchstgrenze zahlen.
Aber eben nicht darüber hinaus. Egal ob man jeden Monat Millionen scheffelt oder nicht.
Ja das ist richtig,
Über den Sinn oder Unsinn dieser Regelung kann man auch diskutieren.
Für manche erscheint es fair wenn alle gleichmäßig belastet werden, aber auch das ist schon nicht richtig.
Auf der anderen Seite kann ein reicher auch nicht unbegrenzt med. versorgt werden.
Ich würde eine gesetzliche KV ohne Ausnahmen begrüßen, die aber nur das Notwendigste abdeckt. Kein Chichi, kein Wohlfühlkram, das kann man alles gerne privat zusatzversichern. Und nicht zig gesetzliche Kassen, die mit schicken Palästen und Lifestyle-Kasperkram um die jungen gesunden Beitragszahler buhlen, während es "hintenheraus" mangelt.
Ein paar mehr KK würde ich schon haben wollen.
Von der Abschaffung der PKV könnte mein Arbeitsplatz abhängen, da bin ich etwas egoistisch 😅
Die PKV will ich nicht abschaffen, iwo! Die soll ja das abdecken, was die gesetzliche nicht kann. Aber ich will eben niemanden komplett aus der gesetzlichen KV entlassen. Die gesetzliche KV für alle für die Basics, wer mehr will, versichert zusätzlich bei einer PKV. Das ist übrigens in anderen Ländern so, leistet sich überhaupt ein anderes Land so viele GKVs wie Deutschland?
Über so eine Konstellation hab ich auch schon mal nachgedacht, würde ich interessant finden.
Die PKV hätte Zugang zu einem sehr großen Kundenbestand die alle interesse haben, mehr als die gesetzliche "Basisversorgung" zu bekommen.
Und dank Konkurenz untereinander sind die Preise vielleicht auch aktzeptabel.
Die gesetzliche KV wird entschlankt, bekommt von allen Einkommensarten ihren Anteil.
Die Frage ist halt wie der Basisschutz aussehen würde (mehr oder weniger als jetzt), ob es eine Bürgerversicherung(pro Kopf) oder weiter Familienversicherung gibt.
Ja, das wäre zukunftsweisend, wie ich finde. Bei der Rente schwebt mir etwas Ähnliches vor, die Schweizer haben ja mit dem Drei-Säulen-System schon so etwas in der Art.
DAS geht nicht, entweder man bleibt dann in der gesetzlichen Krankenkasse oder geht in die PKV.
Nein. Der Beitrag richtet sich prozentual nach dem Gehalt (oder Lohn, je nachdem). Der Prozentsatz ist aber für alle gleich.
Da in Deutschland Krankenversicherungspflicht herrscht, musst Du immer an irgendeine Krankenkasse zahlen. Ob Du nun privat versichert oder freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung bist, ist dabei nicht relevant.
Was mich zu der Frage bringt, in welche KV eigentlich Obdachlose einzahlen?
Oha, ja das passt, gut möglich, dass mein Nachbar, der jahrelang unversichert war, vor Ende 2013 wieder eingetreten ist.
Es gibt gewisse Unterschiede zwischen den Krankenkassen, wegen des Zusatzbeitrags.
Aber der Grundbetrag (prozentual) ist für alle gleich. Zusatzbeiträge habe ich außen vor gelassen.
Und wenn man viel verdient, muss man gar nichts mehr zahlen.