Motorrad gekauft und jetzt Angst vor dem Sterben?

3 Antworten

Ich bin zwar kein Motorradfahrer, sondern nur Fahrrad-, Moped- und PKW-Fahrer, aber als Moped- und Fahrradfahrer sind mir schon ein paar Unfälle passiert, die ich nicht verschuldet hatte, die ich nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt (einmal nur zum Röntgen und einmal nach ein paar Tagen im Krankenhaus nahezu spurlos überstanden hatte).

Ich wohne in der Nähe von Berlin und arbeite hauptsächlich in Berlin, und was mir da häufig aufgefallen ist, ist dass immer wieder gesagt wird, dass man mehr Rücksicht auf Radfahrer nehmen soll. Schön und gut, das hat durchaus seine Richtigkeit. Aber eindeutig schwachsinnig wird es dann, wenn man bedenkt, was sich zumindest einige Radfahrer in Berlin so alles erlauben. Über rote Ampeln fahren, einfach durch den fließenden Verkehr hindurch Spuren zu wechseln, ohne sich auch nur einmal umzuschauen und noch wesentlich schlimmere Dinge wo man sich denkt: Und die wollen, dass man Rücksicht auf solche rücksichtslosen Verkehrsteilnehmer nimmt? Was soll dieser Schei..?

Sicher besteht immer die Gefahr, dass man insbesondere auf Fahrzeugen, die einem keinen Schutz bei einem Verkehrsunfall bieten können, dass man sich schwerwiegende Verletzungen zuziehen kann, ja sogar potentiell bei einem entsprechenden Verkehrsunfall sogar sterben kann. Aber Vorsicht und verdammt noch mal gegenseitige Rücksichtnahme ist nicht umsonst der 1 Paragraph der Grundregeln der StVO, also worin liegt das Problem, wenn manche Leute, nicht nur PKW-Fahrer oder Fahrradfahrer sondern aller Gruppen von am Straßenverkehr teilnehmenden Fahrer von den verschiedenen Fahrzeuggattungen, sich daran einfach nicht halten, vielleicht weil sie meinen, dass diese Grundregeln dem Anschein nach nur für andere gelten?

Wenn man entsprechend umsichtig fährt, und ja, das kann man auch mit der vorgeschriebenen Geschwindigkeit, also ist dies keine Rechtfertigung für unnötiges Schleichen, kann man auch eventuelle Fahrfehler von anderen normalerweise so kompensieren, dass Verkehrsunfälle, auch fremdverschuldete häufig zu vermeiden sind oder zumindest deren Folgen gemindert werden können. Letzteres hatte ich erlebt, als mich ein entgegen kommender PKW aus irgendeinem Grund beim einbiegen auf meine Seite, mit der Absicht des Wendens, einfach mal übersehen hat, obwohl ich aus ihm gegenüber entgegen gesetzter Richtung kam. Ich konnte zwar mit meinem Fahrrad entsprechend einlenken und dadurch den Zusammenstoß vermindern, aber da der PKW-Fahrer noch derart weit in die kurze Einfahrt hinein gefahren ist, war ein, wenn auch leichter, Zusammenstoß nicht mehr zu vermeiden. Wegen einer Platzwunde an meiner Stirn und Verdacht auf eventuelle Gehirnerschütterung verbrachte ich dann ein paar Tage im Krankenhaus.

Ich kann zwar verstehen, wenn einem irgendwie die Vorsicht packt, selbst wenn man zuvor schon Jahre lang mit einem Fahrrad, Moped oder Motorrad gefahren ist, aber passieren kann einem immer was. Dazu muss man nicht einmal das eigene Zuhause verlassen. Wenn man nur noch daran denkt, dass man durch verschiedenste Dinge verletzt werden oder gar sterben kann, was kann man dann überhaupt noch als vertretbar halten? Da bleibt dann so ziemlich gar nichts mehr im Leben übrig. Am besten also auch beim Fahrrad-, Moped- oder Motorradfahren (und nicht nur wenn man PKW oder LKW fährt) Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme und dann passt das in der Regel auch, dass man nach einer jeweiligen Fahrt bzw. Reise wieder gesund nach Hause zurückkehrt.

aber ich will so gern alt werden, Kinder bekommen, noch ganz viel sehen usw.

Mit der Einstellung solltest du das Motorrad fahren vielleicht tatsächlich sein lassen oder eben nicht im freien Verkehr fahren. Denn ja, die Wahrscheinlichkeit in einen Verkehrsunfall zu geraten, ist nun mal sehr hoch. Und als Motorradfahrer hast du keine Knautschzone bzw. da bist du die Knautschzone. Aber deine Entscheidung.

Muss selber auch sagen das ich kein motorrad fahren werde ( obwohl ich schon sehr Bock habe)

Das Problem ist, wenn du in einem Unfall verwickelte bist, egal ob eigenverschulden oder net, man kann halt einfach direkt drauf gehen. So blöd das jetzt klingt. Ein Kumpel ist vor 3 Jahren auch beim Motorradfahren gestorben. ( Mit 18 Jahren ) das sind Sachen die net passieren hätten müssen.

Natürlich kann man auch beim laufen überfahren werden und Sterben.

Aber auf das Motorrad fahren kann Ich letztendlich trotzdem Verzichten

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung