Morgen Klinik aber aufgeregt?
Hallo und zwar gehe ich morgen in eine Kinder-und Jugendklinik . Ich leide an einer sozialen Phobie und muss deshalb dort hin . Natürlich ist das ganz normal das man aufgeregt ist und es am Anfang nicht leicht ist , aber meine Angst ist einfach das man da falsch behandelt wird . Habe ein sehr großes Problem mit meinem Aussehen und fühle mich deshalb auch mit der Maske wohler . Morgen werden mich auf ein Schlag so viele Gesichter angucken was ich gar nicht gewohnt bin . Ich habe nicht mal die Offenheit einem Psychologen etwas zu sagen , wenn mir was nicht passt . Wegen Corona dürfen auch keine Besuche stattgefunden werden und Handy 1 Stunde . Was auch eine große Veränderung ist . Hat jemand gute Tipps ?
3 Antworten
Es ist sehr wichtig, dass du darauf vertraust dass man dir wirklich bei einem Problem helfen möchte und sich so seine Gedanken gemacht hat, warum man dies und das mit dir macht.
Niemand möchte dich für irgend etwas bestrafen!
Solche Regeln wie "täglich max. 1 h Handyzeit" gibt es, weil sich jemand, der mehr über Psychologie weiß als du, seine Gedanken gemacht hat. Vertraue darauf, dass es sinnvoll ist und lass' dich darauf ein. Auch, wenn es für dich vollkommen ungewohnt ist und du deshalb im ersten Moment dazu neigst, es schrecklich zu finden.
Denke außerdem daran: Niemand kennt dich. Niemand hat Vorurteile dir gegenüber. Du hast die wunderbare Gelegenheit, dir selbst zu überlegen welchen ersten Eindruck du vermitteln möchtest - und das dann auch durchzuziehen.
Übrigens sagt die Erfahrung auch: Man selbst denkt sehr viel mehr darüber nach, was andere wohl über einen denken könnten, als man selbst. Im Grunde bist du den meisten deiner Mitmenschen egal. Ich bin mal versehentlich einen Tag lang mit einem Schild "bitte schlagen" auf dem Rücken meines Pullovers rumgelaufen... hat niemand bemerkt.
Ich habe selbst Probleme mit vielen Menschen, so extrem wie bei dir ist es aber nicht.
Trotzdem hier wie ich damit fertig werde/wurde:
Ich mache mir selbst bewusst, dass Menschen über einen sehr viel weniger Reden als man denkt.
Zum Thema das die in der Klink etwas falsch behandeln, dass kann natürlich passieren, ich kenne die Klink nicht aber meistens ist man da in guten Händen, du musst dir selbsr klar machen das dir dort keiner was böses will, im Gegenteil, sie wollen dir ja helfen. Das sind also keine Blick vor denen man Angst haben muss!
Zum Thema Handy, dass ist warscheinlich was garnicht so schlechtes mein Vorschlag, probieren das mal eine Zeit so wie die das von dir wollen und versuch dich darauf einzulassen, also Versuche auch eine Zeit lang nur diese 1h am Handy zu sein und du wirst sehen, das ist garnicht so schlimm. :D
Hey, ich habe selbst Psychische Erkrankungen (unter anderem auch eine soziale Phobie) und ich war auch schon stationär in einer Klinik.
Ich verstehe deine Ängste und ich kann dir sagen, bei mir war es damals am Anfang etwas komisch (in der Klinik) aber dann war es eine echt schöne Zeit und ich habe tolle neue Freunde gefunden!
Ich wünsche dir alles gute und hoffe, dir wird es bald besser gehen!
Das mit dem Handy und den Besuchszeiten ist leider etwas blöd… bei mir war es zum Glück so, dass ich übers Wochenende nach Hause durfte.
Vielleicht kannst du ja fragen, ob du das Handy eine viertel Stunde länger oder so haben darfst, damit du z.B. noch telefonieren kannst, etc.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Betreuer und all die anderen Leute dort, sehr nett sind und mit sich reden lassen, wenn du solche Wünsche hast (vorausgesetzt, du arbeitest gut mit, etc.)
Ich weiss natürlich nicht genau, wie das bei dir sein wird, aber ich hoffe ich konnte ein wenig helfen :)
Btw falls du mit mir privat schreiben willst, kannst du mir einfach eine Freundschaftsanfrage schicken, dann können wir uns ein bisschen austauschen, wenn du magst.