Aufgeregt Psychologen?

2 Antworten

Ich habe zwar eine angststörung und das ist etwas anderes, aber um mich zu beruhigen hilft mir Meditation und tatsächlich bin ich auch ruhiger seit ich meine Ernährung umgestellt habe. Außerdem Sport für die Ausgeglichenheit und frische Luft.

Hey, mir ging es bei den ersten paar Terminen bei meiner Therapeutin auch so. Inzwischen war ich 5 Mal dort + Erstgespräch vorher.

Mir persönlich half es, mich zu informieren, wie sowas abläuft. Sprich: welche Fragen sind üblich? Dann überlegte ich, was meine Antwort wäre und malte mir alle darauffolgenden Fragen aus, einfach um mich auf diese einstellen zu können.

zB wird fast immer zu Beginn gefragt, wie es einem geht oder wie die vergangene Woche lief. Wenn ich bereits weiß, dass es nicht gut ist, weiß ich, dass vermutlich Fragen kommen "woran liegt das" oder "wie hat sich das geäußert".

Dann hatte ich zB mehrere Fragebögen ausfüllen müssen. Anhanddessen, was ich alles ankreuzen, war ich sicher, sie würde nach den Suizidgedanken fragen. Also überlegte ich, was könnte sie dazu denn fragen? "Seit wann haben Sie diese Gedanken", "Was hält Sie davon ab?", "ziehen Sie es als Möglichkeit in Betracht?", ... so konnte ich mich auf die Fragen einstellen und zumindest ein wenig besser darauf einlassen. Zugegeben, 100% offen war ich nicht, aber dennoch mehr, als wenn die Frage unerwartet käme.

Also hilft es mir, mich auf die für mich "unangenehmsten" Fragen vorzubereiten.

Was dir helfen könnte zu entspannen, wären vielleicht autogenes Training oder progressive Muskelentspannung. Dafür gibt es sehr gute Anleitungen auf der Seite der TKK, dafür musst du nicht bei denen versichert sein! Mache die Übungen so oft wie möglich, bestenfalls 1x täglich. Anfangs ist es komisch, aber unterbewusst erlent man dann sich zu entspannen.

Ansonsten geh vielleicht einfach mal länger spazieren, höre vielleicht Musik dabei. So kann ich persönlich meinen Gedanken etwas Raum verschaffen, aber mich gleichzeitig auch von den schlimmsten kurzzeitig ablenken.

Vielleicht ist ja auch Meditation oder Yoga was für dich? (Da habe ich keine Erfahrung).

Was mir selbst auch oft hilft, ist meine Gedanken, meine Sorgen und Ängste aufzuschreiben. Sagen wir eine Art "Tagebuch". Anfangs ist es merkwürdig, aber je öfter ich das in den ganz besonders Schlechten Momenten tue, desto mehr lenkt es mich ab, weil man sich aufs Schreiben konzentriert.

Und falls Schreiben nicht so deins ist, oder nicht ausreicht, kannst du (zusätzlich) es auch mal vielleicht mit zeichnen versuchen? Finde ich auch hilfreich. Man lenkt sich ab, indem man den Fokus auf die Zeichnung setzt und kann dennoch seinen Gefühlen Ausdruck verleihen.

Falls du dich auch einfach mal austauschen magst, kannst du dich gerne bei mir melden per PN :)

LG und alles Gute ❤

Woher ich das weiß:Hobby – Gute Zuhörerin, menschlicher Kummerkasten mit Empathie xD