Möglicherweise Patenonkel?
Hallo,
Ich habe mal eine Frage bezüglich oben stehendem Thema.
Aber von vorne. Ich bin mittlerweile 20 und spiele schon seit Jahren mit einem Freund von mir Fußball, bestimmt schon seit wir beide so 5,6 oder 7 sind und kenne ihn daher auch ganz gut, habe aber neben dem Fußballplatz sozusagen nicht so viel zu tun. Seit Januar hat er eine Freundin die ich persönlich gut kenne, da ich mit ihr zusammen Abi gemacht habe und wir schauen auch immer bei den Spielen von seiner Mannschaft zu(er spielt erste Mannschaft ich in der zweiten), haben aber sonst auch nicht viel miteinander zu tun, aber wie gesagt ich bin aber auch mit ihr ziemlich gut befreundet und sie kennt mich auch gut.
Jetzt ist es so dass die beiden mir gestern eröffnet haben dass sie schon im fünften Monat schwanger ist und mich gefragt ob ich Patenonkel sein möchte.
Da ich selbst erst 20 bin kann ich mir noch nicht so wirklich etwas drunter vorstellen und weiß nicht so richtig was ich jetzt tun soll (habe die Entscheidung erstmal etwas aufgeschoben).
Was würdet ihr mir jetzt raten und wie läuft so ein mögliches Patenonkel-Sein ab?
Danke und VG
2 Antworten
Bin selber 2-facher Patenonkel.
In früherer Zeit war die Aufgabe des Paten das Kind aufzunehmen, sollten die Eltern versterben.
Eine äußerst ehrenvolle und Vertrauenswürdige Aufgabe also.
Heutzutage... Joa... sieh Dich wie einen normalen Onkel. Geschenke zu Weihnachten, Geburtstag etc... theoretisch (falls gewünscht) auch Aktivitäten wie Kindersitting, Ausflüge.... je nach Auslegung eben guter Freund des Kindes, heranführung an Glauben (falls gewünscht...) Joa...
Das Angebot ist auf jeden Fall ein Mega Vertrauensbeweis deiner Freunde. Und sollte nur sehr überlegt abgelehnt werden.
Ich wurde das erste mal mit 14 (!!!) Patenonkel. Passt schon. Bekommt man hin 😉
Du kannst dich darüber sehr freuen und es schätzen, dass du gefragt worden bist, aber ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall ablehnen. Einmal hast du mit der Kirche offenbar nicht allzuviel zu tun. Die Aufgabe eines Patenonkels ist es, gemeinsam mit den Eltern für die christliche Erziehung des Täuflings einzustehen und insgesamt das Kind in seiner Entwicklung zu begleiten. Beides wirst du vermutlich nicht wollen.
Die andere Aufgabe ist es, im Fall des frühen Todes der Eltern für das Kind zu sorgen. Das wirst du vielleicht ebenfalls nicht wollen und aufgrund deines Alters vielleicht auch nicht können.
Ich schätze es auf jeden Fall sehr dass die beiden mich gefragt haben, nur ich weiß nicht ob ich der Aufgabe schon gewachsen bin da ich momentan studiere, nebenher arbeite etc und so nicht weiß ob ich dem Kind die Aufmerksamkeit schenken kann die es verdient