Was ich meine, wären vor allem:
1. Praktische Informationen zu konkreten Dingen: welche Sexspielzeuge gibt es, wie heißen sie, wie benutzt man sie; was kann man beim Sex mit einem Partner noch alles machen außer Küssen und Kinderzeugen und worauf sollte man bei bestimmten Praktiken achten?
2. Grundsätzliche Erklärungen zu sexuellen Vorlieben & Neigungen, i.S. von: es ist völlig ok, einen dicken Mädchenpo erregender zu finden als einen zarten Jungenfuß. Und egal, für wie schräg du deinen eigenen kink hälst: du bist damit nicht allein!
3. Grundsätzliche Erklärungen zur Einordnung der eigenen Geilheit und der daraus resultierenden Masturbationsgewohnheiten...
Wen's interessiert, bei mir war es so: das Grundprinzip bei üblichem Hetero-Sex erfuhr ich früh von meinen Eltern, verpackt in sehr viel Information über die Zellteilung - wahrscheinlich, damit ich von der skeptisch aufgenommenen "der Pillemann kommt bei der Pussy zu Besuch"-Vorstellung wieder abgelenkt wurde.
Im Biologieunterricht der Schule ging es ebenfalls vor allem um Zellteilung, die Begegnung von Spermium und Eizelle und zusätzlich um Pickel, Stimmbruch, Haare im Schritt, Blut im Slip und praller werdende Brüste beim Spektakel der Pubertät. Als dass auch bei mir in Gang kam, gab es ein kurzes unbeholfenes Gespräch mit meinem Vater, der umständlich versuchte mir zu erklären, dass es nicht so schlimm sei, sich "gelegentlich mal unter der Bettdecke da unten anzufassen".
Und das war's. Von Freunden erfuhr ich, dass es verschiedene mögliche Arten gibt, Sex zu haben - nur welche davon "geil" waren und welche als "pervers" galten, war umstritten, selbst in der Bravo war das nicht immer klar. Also blieb ich erstmal ziemlich verwirrt, bis ich eines Tages begann Pornos zu schauen und erst dadurch zu erfahren, was es alles für Möglichkeiten und Varianten gibt und wie diese in etwa funktionieren. Aber das Wichtigste: ich begriff endlich, worauf ich selbst ganz besonders stand...