Mit Zinseszinseffekt zum Millionär?
Wenn man 50.000€ in AT&T (6,75% Dividendenrendite) investiert und danach jeden weiteren Monat 1.000€ und die Dividenden reinvestiert, ist man (ohne Steuern, Inflation, Gebühren,...) nach 25 Jahren Millionär. Wieso macht das nicht einfach jeder?
(Die reinvestierten Dvidenden sind in der Rechnung nicht einbezogen, gibt es dafür einen Rechner?)
(Die reinvestierten Dividenden sind doch mit einbezogen, ups)
5 Antworten
"Persönliche Dividendenrendite" vs. "Veröffentlichte Dividendenrendite" ist ein Unterschied! :-)
Ja, das ist tatsächlich richtig gerechnet. Mit 1000 Sparrate und 6.75% Rendite kommt die Million zusammen. Allerdings ist es möglich, dass der Kurs der AT&T-Aktien sinkt oder dass sie die hohe Dividende nicht 25 Jahre durchhalten. Es ist besser, das Risiko auf mindestens 10 Aktien zu streuen, oder sogar einen Fonds zu kaufen.
Schau aber nicht nur auf die Dividende. Wenn eine Aktie gar keine Dividende zahlt, wie Tesla, aber stark steigt, passt es auch. Es kommt auf die Summe von Dividenden und Kurssteigerungen an.
Im Allgemeinen kannst du etwa 6% pro Jahr als Rendite erwarten. Dann dauert es 27 Jahre, aber du wirst trotzdem Millionär.
Ja, das ist der Traum von der „Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand“. Die Leute die richtig von Armut gefährdet sind, haben aber die 1000 Euro pro Monat nicht übrig. Bei vielen anderen findet dies Vermögensbildung ja tatsächlich statt. Viele machen irgendwelche Versicherungen, Bausparen oder Tagesgeld oder so und haben dann statt der Million nur 400 Tausend, aber das Geld hat dann einfach die Bank oder Versicherung, was ja auch die Wirschaft in Gang hält.
Übrigens hatten wir aber die Steuern noch nicht abgezogen. Zumindest im letzten Jahr ist das Dividendeneinkommen recht hoch, so dass einiges fällig wird – inklusive Soli, denn bei Kapitalanlagen gilt er weiter.
- Weil nicht jeder 1.000 EUR zur Seite legen kann?
- Weil der Zinssatz von 6,75% p.a. nicht garantiert is?
- Weil Du nicht mal Steuern berücksichtigt hast? Zwar schreibst Du das, durch den Zinseszinseffekt fällt da aber ein ganz großer Batzen durch die Steuern weg. Das sind nicht "nur" die ca. 25%. Denn die 25% sammeln Zinsen und diese sammeln Zinseszinsen. [Oder besser gesagt Renditen und RenditenRenditen]
AT&T zahlt seit 35 Jahren Dividende und diese Statussymbol wird wohl ihre höchste Priorität sein, weshalb AT&T auch weiterhin (sehr wahrscheinlich) eine Dividende zahlen wird.
Nokia war auch jahrelang ein Statussymbol in der Handy-Szene... 😉
Laufend ca. 26%. Selbst der Steuerfreibetrag spart einem im Endeffekt nur rund 200 EUR.
Ich meine am Ende, wenn man die Millionen „als Wert“ hat und die auszahlen möchte.
Bin mir nicht sicher, aber da dürfte "(Kaufkurs ./. aktueller Kurs) * 0,74" gelten als Daumenregel.
Kaufkurs wären in dem Fall alle Einzahlungen (25x 12x 1.000 EUR + angelegte Zinsen/Renditen) und Auszahlungen wäre in dem Fall halt der Endstand des Depots.
Aber ohne Gewähr :D Mega Milchmädchen-Rechnung
Klick mal den Haken bei Steuern an. Dann kommst Du nur noch auf ca. 764.000 EUR. Weil deine abgezogenen Steuern keine Zinsen mehr erzeugen können und diese wiederum keine Zinseszinsen etc.
Exponentielles Wachstum halt... ;-)
Ja gut, aber umgekehrt knapp 550.000 EUR "aus dem Nichts" erschaffen mit den 6,75% 😉
Du zahlst von den 764.000 EUR nur 350.000 EUR selbst ein. Die 550.000 EUR sind Zinsen, wovon halt ca. 141.000 EUR Steuern weggehen. Bzw. wenn man es auf den Gesamtbetrag sieht sind es halt 250.000 EUR durch die Steuern.
Ich würde aus Steuerlichen Gründen lieber in irgendeinen Etf oder eher große, noch wachsende Firmen wie z.B Amazon investieren, da du dann keine Steuer bei jeder Dividende mehr zahlen müsstest. Diese Steuern würden den Zinseszins Effekt extrem drosseln
Wenn du in Amazon investierst wärst und sie entschließen Dividenden zu zahlen wäre die Aktie auch in Zukunft noch in deinem Depot ?
(ohne Steuern, Inflation, Gebühren,...)
Fortführung: Negativzins, gleichbleibend (über)hoher Zins, leeres Akku (rechts oben) ...
Aha. Und was hat der Negativzins da jetzt zu suchen? Du lässt dein Geld doch nicht auf dem Girokonto liegen.
Würde man so etwas in der Schule lernen, gäbe es viel weniger Altersarmut. Schade das das deutsche Schulsystem so sehr veraltet ist.