Mit nur einem (Lehrer-) gehalt eine Familie ernähren?

9 Antworten

Klar ist das realistisch. Ist immer eine Frage, wie man das Geld organisiert was man bekommt. Wenn man das Haus und zwei mal Urlaub im Jahr und fettes Auto realisieren möchte, wird es vielleicht ein wenig schwierig. Aber ansonsten verdienen Lehrer schon recht gut. Vielleicht nicht super, aber sicher auch nicht schlecht. Kommt aber auch ein wenig darauf an, was Du da machst. Weiterführende Schulen, Grundschulen etc. pp.

Und dann und das ist gar nicht so unwesentlich. Die meisten Lehrer sind Beamte. Die haben andere Abzüge auf ihrem Gehalt, weswegen der Nettolohn höher ist als bei Angestellten und da sie Beamte sind und nicht gekündigt werden können, bekommen sie auch andere und leichter Kredite von den Banken.

Kommt darauf an, was du für eine Leben führst oder führen möchtest. Ob du ein haus abbezahlst, oder Miete zahlst ist eigentlich egal, die raten kannst du dir ja setzten, wie du lustig bist und wieviele Zinsenund Jahre du zahlen möchtest. Und alles andere liegt an dir. Wir leben auch von einem Gehalt, habenuns dafür entscheiden, dass ich zu Hause bin und mich um die Kidner und den Haushalt kümmer. Wenn man genauer schaut und nicht zu verschnwenderisch ist, dann kann man sogar Urlaub machen und sich mal was gönnen. Wie gesagt, es kommt immer darauf an, was für einen Lebensstandard man hat.

Also ich find das Lehrergehalt gar nicht mal schlecht, knapp 3000-3500 Brutto nach dem Referendariat? Jemand der ne Ausbildung gemacht hat bekommt mit 25-27 Jahren bei weitem nicht soviel.

Ja, ist es.

Meine Mutter hat auch 12 Jahre nicht gearbeitet, in der Zeit sind sowohl die Raten fürs Haus als auch die Lebenshaltungskosten für vier Personen, zwei Autos und drei Wochen Urlaub im Jahr über das Gehalt meines Vaters (Lehrer) bestritten worden.

Wenn du clever wirtschaftest, etwas Geld angespart hast und bspw. über Bausparverträge oder dergleichen Eigenkapital in den Hausbau mitbringst, sodass deine Raten für den Kredit über die Restsumme nicht allzu hoch sind, dann geht das.

Vergiss nicht, dass auch ein Hausbau nicht auf einen Rutsch bezahlt wird, sondern nur die Raten für den Kredit, der ihn finanziert- und verbeamtete Leherer bekommen Kredite zu recht brauchbaren Konditionen, weil sie unkündbar sind und deshalb nur ein sehr geringes Kreditausfallrisiko (heißt das so?) haben.

Ob Lehrer "so viel" verdienen oder nicht, das ist Geschmackssache- mancher beneidet sie um gute Pensionen, ein hohes Gehalt und den Beamtenstatus, gut leben kann man von dem Gehalt auf jeden Fall. Allerdings: Saus und Braus bzw. Luxus sind trotzdem nicht drin- für Akademikergehälter (ja, Lehrer sind Akademiker, die gelockt werden wollen- wird gern "übersehen" bei der Diskussion ihrer Privilegien) sind die Lehrergehälter im Durchschnitt, keine Außreißer, weder nach oben noch nach unten- zudem sind die Aufstiegschancen limitiert.

Das hängt wohl davon ab wieviel vorher schon da war. Also wieviel für die Finanzierung des Hauses noch draufgeht. Wenn der Großteil schon bezahlt ist und nur noch ein kleiner Teil zu finanzieren ist, dann sind auch die Raten niedriger und es lässt sich mit einem Gehalt gut machen.
Muss hingegen noch fast das ganze Haus bezahlt werden, weil man beim Bau nur wenig Eigenkapital zur Verfügung hatte, dann sind auch die Raten höher und man muss entweder viel oder doppelt verdienen.