Mit 30 Ausbildung zum Anlagenmechaniker?

4 Antworten

Wenn man bedenkt, dass du noch weit mehr als 30 Jahre bis zur Rente hast, ist es nicht zu spät für was neues.

Natürlich fällt einem das Lernen im Alter etwas schwieriger, dazu dann noch das finanzielle. Aktuell verdienst du im Büro ja wohl genug Geld um dein Leben zu finanzieren, in einer Ausbildung verdienst du wieder weniger, überleg dir gut, ob du damit zurecht kommst.

Warst du schon beim Arbeitsamt und hast dich bzgl. Weiterbildungs- und Umschulungsmöglichkeiten beraten lassen? Viele Kurse werden durch die BA mit einem Bildungsgutschein gefördert, dazu gibt es noch viele Möglichkeiten sich nebenberuflich weiterzubilden.

Baltion93 
Fragesteller
 05.10.2021, 08:56

Ich könnte die Ausbildung verkürzen und ich komme aus der Branche (Kaufmännischer Part) hab also 10 Jahre bereits Erfahrung im technischen. Es fehlt nur das Handwerkliche.

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rockingstar88  05.10.2021, 08:59
@Baltion93

Trotzdem wird jeder Azubi gleich bezahlt und wie jeder weiß, ist das Gehalt in der Ausbildung sehr gering. Reicht dir das 2,5-3 Jahre für deine Fixkosten? Und kommst du damit zurecht, in der Berufsschule neben Leuten zu sitzen, die halb so alt sind wie du?

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Baltion93 
Fragesteller
 05.10.2021, 10:08
@rockingstar88

Werde dann in eine WG ziehen. Ich bezweifle das da 14 jährige sitzen, eher 18-21 jährige. Aber sind natürlich 10 Jahre Unterschied.

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rockingstar88  05.10.2021, 10:21
@Baltion93

14 Jährige sind noch auf der Regelschule, aber so Leute ab 16,17 Jahren gehen in die Ausbildung. Das sollte dir klar sein, du wirst höchstwahrscheinlich der älteste sein. Ob du dein selbstbestimmtes Leben gegen eine WG tauschen möchtest, ist ganz klar deine Entscheidung. Ich bin immer dafür, sich ständig zu bilden, allerdings gibt es, wie in meiner ursprünglichen Antwort bereits geschildert, bessere Alternativen zu einer Ausbildung. Mir wäre es, auch wenn die Zeit absehbar ist, einfach zu wenig Gehalt und ich müsste zu viel, was ich mir in den letzten Jahren aufgebaut habe wieder abgeben.

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Ich war 34. Ich habe zwar schon vorher in der Branche gearbeitet, allerdings Berufsfremd. Es hat mir finanziell nicht viel gebracht, allerdings sah ich es eher als Arbeitsplatzsicherung an. Leicht war es nicht, in jungen Jahren lernt man einfacher zumal da ja auch noch Familie & co. mitspielt, dass man sich nicht ausschließlich auf die Ausbildung konzentrieren kann, aber als Ausgleich lernt man vielleicht konsequenter, wie ein junger Mensch...

Ich hatte mal (als 25 Jähriger) ein ähnliches Anliegen.
In der Folge kam es zu einem Gespräch beim Arbeitsamt.
Die - offensichtlich wenig motivierte - "Beraterin" hat mich damals abschätzig darauf hingewiesen, daß ich auf der Berufsschule dann der "Opa" wäre!
Das hat mir die Stimmung zur Ausbildung nachhaltig vermasselt.

Ich bin zwar aus einem ganz anderem Fach, aber bei und beginnen viele dir Ausbildung mit 35 oder älter...

Ich denke man ist nie zu alt:) einfach probieren