Minijob trotz Krankmeldung im Hauptjob wegen Depression?
Hi! Ich bin derzeit aufgrund einer tiefen Depression krankgeschrieben, da ich meinen derzeitigen Job so absolut nicht mehr durchführen konnte.
Jedoch ging ich bisher immer 1 mal die Woche bei einer sehr netten, älteren Dame reinigen. Keine Schwerstarbeit, eher leichte Arbeiten wie saugen und durchwischen. 2 Stunden pro Woche. Der Job ist über die Knappschaft Minijobs angemeldet, sodass ich versichert bin.
Jedoch hat mich diese Tätigkeit nie belastet, vor allem da ich ein tolles Verhältnis zu der Dame habe und wir immer tolle Gespräche führten die aufmunterten. Gibt es Regelungen das man solchen kleinen Tätigkeiten dennoch weiterhin nachgehen darf? Oder heißt eine Krankmeldung strickt und fest das jegliche Arbeit nicht ausgeführt werden sollte. Ich möchte ja auch nicht das meine Krankenkasse oder mein Arbeitgeber sich veräppelt vorkommen. Ich möchte die Dame aber auch ungern im Stich lassen, vor allem da sie nie zur Verschlechterung meiner Krankheit beigetragen hat.
3 Antworten
ich möchte ja auch nicht das meine Krankenkasse oder mein Arbeitgeber sich veräppelt vorkommen.
Genau das ist aber das Problem und kann zur fristlosen Kündigung führen
Eben: "kann"!
Es kommt also ausschließlich darauf an, wie die konkrete Konstellation ist.
Wenn der Hauptjob die Fragestellerin psychisch krank macht, ist sie nicht daran gehindert, trotzdem im Nebenjob zu arbeiten, wenn sie dabei psychisch stabilisiert wird (weil ihr der Job z.B. gefällt, die Kollegen nett sind usw.).
Es ist nicht grundsätzlich verboten, während einer Arbeitsunfähigkeit im Hauptjob eine Nebentätigkeit auszuüben.
Es kommt auf den Einzelfall an und ob die Arbeit im Minijob die Genesung verlangsamt oder gar verhindert.
Ich würde Dir empfehlen, mit Deinem Arzt darüber zu reden.
Frag mal bei der Krankenkasse nach.
Umgekehrt habe ich das schon erlebt. Bei mir in der Gebäudereinigung galt für den Minijob die Krankmeldung, im Hauptberuf im Büro konnte die Kollegin arbeiten.