Metallbestimmung von Bodenfunden?
Hallo Ihr Lieben,
seit einer Weile geh ich nun auf Schatzjagd mit schönen Erfolgen.
Mein Problem ist das ich mich schwer damit tue den Werkstoff zu bestimmen um das weitere Vorgehen anzupassen.
Viele Bodenfunde sind auch nach der ersten Reinigung kaum zu definieren. Magnetisch und Unmagtisch kann ich bestimmen... Kupfer ist oft leicht zu erkennen aber beim Rest....
Ich hab jetzt mit Elektrolyse angefangen und oft gelesen verzinkte Teile sind schwierig nur Eisen ... woher weiß ich ins verzinkt ist? wie kann ich das Metall sicher bestimmen ... oft ist es nur rostig dreckig oder fett Schwarz unkenntlich.
Ich möchte die Dinge nicht Zerstören. Und wann geht man wie vor bei welchem Metall ... die Patina an sich spielt für mich keine Rolle ... Ich weiß das ich es ausgegraben hab und geb eh nix her...
aber die Details... verzierungen, Schrift usw das würde ich gerne sehen.
LG Schnien
3 Antworten
Ist es rostig, ist es Eisen.
Ist es silbern und leicht, ist es Aluminium.
Ist es silbern (bis schwarz, je nach Legierung) und normalgewichtig, ist es Silber.
Ist es silbern - weiß und schwer, ist es Blei oder Zinn.
Ist es rot bis rotbraun, ist es Kupfer.
Ist es braun oder grün, ist es Messing oder Bronze.
Ist es grau - weiß und bröselig, ist es Zink.
Die Aussage "die Patina an sich spielt für mich keine Rolle" ist grottenfalsch. Die Patina ist für die zeitliche Einordnung wichtig und macht einen großen Teil des Wertes aus. Putzt Du von einer alten Silbermünze die Patina runter (oder von römischen Münzen), dann reduzierst Du den Wert schlagartig um 90 % oder mehr.
natürlich redete ich jetzt nicht von der silvermünze ... och redete von eisenfunden weöcje nazürlich verschieden stark bearbeitet werden können. viele lieben die grau schwarze patina die dabei raus kommt... für moch wäre wichtig Details zu erkennen ...
Zum Schatzsuchen mit dem Metalldetektor und Ausgraben.
Rechtliche Situation in DeutschlandDie rechtliche Situation ist in allen deutschen Bundesländern durch Denkmalschutzgesetze geregelt. Für die gezielte Suche nach Bodendenkmälern und vor allem das Graben auf solchen, ist eine Grabungs- oder Nachforschungsgenehmigung (NFG) erforderlich, ansonsten drohen empfindliche Strafen.
kennen Sie die Bestimmungen ? scheinbar nicht. Im Land Hessen auf bewegten Langwirtschaftsflächen sprich Ackerland welches also schon hundertfach umgegraben wurde ist es mit Erlaubnis des Bauerns legitim. aber danke
Das ist falsch. Wenn Du es so genau weißt, dann zeige mir im Hessischen Denkmalschutz, wo das so steht.
Ich hab sowohl dem denkmalschutz als sogar schon mit der polizei bei besonderen Funden im engen Kontakt gestanden. Vielleicht sollte man sich mit haltlosen Unterstellungen zurückhalten
https://lfd.hessen.de/hessenarch%C3%A4ologie/nachforschungs-genehmigung/methoden-der-nachforschung
also zum nachlesen aber kopiere es auch gerne
Und was steht da drin?
Zitat:
Nachforschungen aller Art nach Bodendenkmälern gemäß § 2 Abs. 2 Satz 1 HDSchG bedürfen der vorherigen Genehmigung durch das LfDH - hessenARCHÄOLOGIE.
Wer Bodendenkmäler entdeckt, hat dies unverzüglich der zuständigen Unteren Denkmalschutzbehörde oder dem LfDH - hessenARCHÄOLOGIE anzuzeigen (§ 21 Abs. 1 HDSchG).
Und weiter im PDF:
Raubgrabungen – kein Kavaliersdelikt!
In Hessen werden nach wie vor jedes Jahr archäologische und paläontologische Bodendenkmäler durch illegale Schatzsucher aufgesucht und rücksichtslos geplündert. Bekanntlich handelt es sich dabei um kein Kavaliersdelikt! Helfen Sie bitte mit, das gemeinschädliche Zerstören und Ausplündern von Bodendenkmälern zu verhindern: Stellen Sie bei Besuchen eines Bodendenkmals Raubgrabungsspuren fest oder meinen Sie solche angetroffen zu haben, machen Sie Fotos und melden Sie es bitte umgehend der hessenARCHÄOLOGIE! Beobachten oder treffen Sie im Gelände Personen an, bei denen der Verdacht einer nicht genehmigten Nachforschung im Sinne des § 22 Hessisches Denkmalschutzgesetz besteht, sollten Sie sich die Person/en, ihr Verhalten und ggf. zugehörige Autokennzeichen merken. Zur Aufklärung des Sachverhalts sollte zudem versucht werden, die Polizei hinzuzuziehen. Das Landesamt für Denkmalpflege Hessen – hessenARCHÄOLOGIE sollte in jedem Fall informiert werden! Weitere ausführliche Informationen finden Sie auf der Homepage der Polizei: Hessisches Landeskriminalamt Zentralstelle Kriminal-/Verkehrsprävention SG 133 – Kulturgüterschutz Hölderlinstraße 1–5 65187 Wiesbaden Tel.: 0611-83-1331 Fax: 0611-83-1305 http://k.polizei.hessen.de/1355358399
Deine Gesinnung hast Du bereit zum Ausdruck gebracht - Zitat schnien666:
... die Patina an sich spielt für mich keine Rolle ... Ich weiß das ich es ausgegraben hab und geb eh nix her...
Wenn Du das "im engen Kontakt" nennst...^^
die können lesen... den Link vom hessischen denkmalschutz oder ? tolle Plattform ... tolle Leute großes kino
Und du denkst wirklich, dass du hier Menschen findest, die Raubgräbern dabei helfen, ihre unrechtmäßig dem Boden entrissenen Funde zu bestimmen?
seit einer Weile geh ich nun auf Schatzjagd mit schönen Erfolgen.
Du hast definitiv nicht verstanden, worum es den Sondengängern geht. Und mit der Einstellung wirst du hoffentlich auch niemanden finden, der dein Tun legalisiert.
mir sind die Bestimmungen bekannt aber danke