Meine Mutter möchte dass ich ständig zuhause bleibe, was tun?
hallo schon mal,
ich versuche es so knapp wie möglich zu erklären .
Meine Mutter hatte jetzt zwei Jahre eine Beziehung die sehr intensiv war. Er ist bei uns eingezogen und sie lebten dementsprechend zusammen . Das ist das erste mal gewesen nach meinem Vater und 17 Jahren , dass sie wieder mit einem Mann zusammengewohnt hat. Nun ist es leider so , dass die beiden sich getrennt haben , nach einem großen Krach. Er hat sich jetzt eine Wohnung gesucht und ist momentan am Umzug dran .
jetzt zu meinem Problem an der Sache . Meine Mutter ist seitdem total labil .. ich kann wirklich verstehen dass es ihr nicht gut geht und sie sich einsam fühlt . Sie beharrt aber nun darauf , dass ich ständig zuhause bleibe , weil sie ja nur noch mich hätte . Ich bin zudem fast 21 und habe gerade angefangen zu studieren.
unter der Woche bin ich in der Uni , am Wochenende arbeiten und die Zeit dazwischen würde ich gerne auch mal mit meinen Freunden verbringen ( dort mal eine Nacht schlafen, feiern gehen etc)
Ich habe meine Freunde seit mindestens zwei Wochen nicht mehr gesehen . Ich muss mir angucken wie traurig meine mutter ist und sie gefühlt bemuttern .
Nur habe ich leider jetzt auch mein eigenes Leben und möchte gerne dieses so verbringen wie ich möchte . Ich habe schon eine ganze Woche meine Uni sausen lassen , damit ich für sie da sein kann.
ich halte das so nicht mehr aus . Wenn ich einfach eine Nacht weg sein würde , bekäme ich wahrscheinlich nur ungutes zugesprochen von ihr , dass ich sie ja alleine lassen würde ..
Geschwister habe ich keine , eine Katze haben wir aber . Und ich finde eine Katze , spendet trotzdem Trost.
ich weis nicht ob ich da zu egoistisch denke , aber es kann ja nicht sein , dass sie ständig versucht , dass ich zuhaus bleibe .
mit Freunden will sie sich nicht treffen und generell geht sie nicht raus .
ich bin sehr überfordert damit mittlerweile.
aber was mache ich jetzt am besten?
2 Antworten
Wer egoistisch ist, ist deine Mutter. Sicher, sie hat großen Kummer und fühlt sich von allen verlassen. Aber das ist kein Grund, dir dein eigenes Leben zu "verbieten". Besprich mit ihr, was du für sie aufzugeben bereit bist und - sehr viel wichtiger - was eben nicht. Findet einen Kompromiss, indem du zum Beispiel einen bestimmten Wochentag zuverlässig für sie da bist, ihr zusammen etwas unternehmt oder einfach zusammenhockt. Die anderen Tage gehören dir! Ob du sie mit deiner Mutter verbringen willst, entscheidest du!
Ganz klare grenzen setzen.
Sag: Mama, ich verstehe das, dass hart für dich ist und ich bin auch gerne für dich da, aber nicht 24 Stunden 7 Tage die Woche. Ich habe auch ein eigenes Leben, um das ich mich kümmern muss - fertig, Diskussion zu Ende. Das muss sie respektieren oder besser gesagt lernen zu respektieren.
Wenn sie das nicht kann, dann solltest du auch einfach gehen und dich auch mal um dein Leben kümmern, egal was sie sagt. Sie muss verstehen, dass dein Leben sich nicht 24/7 um sie drehen kann.
Das klingt jetzt vielleicht jetzt alles sehr kalt, aber grenzen setzen ist extremst wichtig! Das ist eine Lektion, die du im Leben lernen musst, ansonsten gibst du dich selbst auf dem Weg auf.
Rede mit ihr im ruhigen, erkläre ihr das und bitte sie das zu respektieren. Zeige klare Grenzen auf und kümmere dich auch um dein Leben, egal ob sie versucht dir ein schlechtes Gewissen zu machen oder nicht.
Wenn das alles nicht bringt, dann solltest du auch über einen Auszug nachdenken.
Auch solltest du ihr DRINGEND professionelle Hilfe ans Herz legen.