Meine Eltern akzeptieren mich nicht als Transgender ?

2 Antworten

Hallo (noch) Monique,

für Eltern ist das nicht immer leicht. Oftmals geben sie sich die Schuld das mit Dir etwas "nicht stimmt". Hier helfen nur ruhige Gespräche, versuch nichts zu erzwingen, das macht es nur schlimmer.

So wie ich das aus dem Text interpretiere (korrigier mich wenn ich falsch liege), bist du die einzige Tochter? Wo ist Dein Vater?
Wenn sich Deine Mutter auf Enkelkinder gefreut hat, dann ist dieser Wunsch gerade geplatzt. Eltern neigen dazu Pläne für ihre Kinder zu erstellen ohne diese einzuweihen. Das ist nicht böse gemeint aber es passiert. Sie benötigt hier einfach Zeit es zu akzeptieren.

Bitte Deine Mutter mit Dir zu einem Arzt zu gehen. Dieser kann vielleicht auch Deiner Mutter helfen und ihr die Ängste nehmen die sie hat.

Besorge Dir Infomaterial und gib es Deiner Mutter oder lass es beiläufig irgendwo liegen.

Schreibe Deine Gefühle und Gedanken in einen Brief.

Es gibt viele Möglichkeiten einen Menschen über seine Gefühle zu informieren.

Sei einfach immer du selbst und lass dir nicht reinreden. Sei so, wie du dich gut fühlst.

Hormone bekommst du über einen Therapeuten aber auch hier muss Deine Mutter mit an Bord sein. Bevor du aber mit Deiner Mutter über Hormone redest, versuch erstmal ihre Unterstützung zu gewinnen. Überforder sie nicht gleich ;)

Wenn ihr zum Beispiel erstmal gemeinsam einen Therapeuten aufsucht um nach Rat zu fragen, ist ein großer Schritt in die richtige Richtung getan.

Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen :) Wenn du noch fragen hast, kannst du mich auch gerne anschreiben. Ich wünsche Dir alles gute auf Deinem Weg!

Hi,

ich bin in der selben Situation, ich bin 15 und habe mich in meiner kirchlichen Gemeinde und bei meinen Freunden schon geoutet, die zum Glück alle kein Problem damit haben, da in unserer Gemeinde auch schon ein Transjunge ist. Mein Vater interessiert sich nicht für mich und der einzige Kommentar meiner Mutter, als ich versucht habe es ihr zu sagen, war, dass ich mir doch nicht einfach die Brüste aboperieren lassen kann, dass geht doch nicht. Ich habe außerdem Angst mich meiner Psychiaterin zu öffnen, da sie auch die Psychiaterin meiner Mutter ist. Ich habe auch schon an mir gezweifelt, da ich chronisch depressiv bin und dachte, dass ich einfach nur mit mir unzufrieden bin, aber da dieses Gefühl nun schon seit über einem Jahr anhält und ich zur Zeit eher positiv gelaunt bin denke ich, dass ich doch richtig liege. Ich weiß, dass ich dir so nicht helfen kann, aber vielleicht kann ich dir zeigen, dass du nicht alleine bist.

LG (noch) Lea Jane