Mein Stiefvater macht meine familie kaputt und meine Nerven!
Hallo, Hier um hilfe zu bitten ist für mich der erste schritt etwas gegen Mein problem zu unternehmen. Also, ich bin jetzt 17 Jahre, und habe Schwierigkeiten mit meiner jetzigen Lebenssituation. Ich habe einen stiefvater der eig garnicht in unsere familie passt und eine mutter die das nicht aktzeptiert! momentan wohne nur noch ich und meine kleine schwester im alter von 10 Jahren bei ihnen. Die situation zwischen meinem stiefvater und meinen 2 größeren Geschwistern ist schon so eskaliert das eine von heute auf morgen ausfezogen ist. Und zu alle dem gibt es oft sehr häftige streits zwischem meiner mutter und meinem stiefvater, in denen ich und meine kleine sis daneben sitzen und weinen. Wobei ich mich immer dazwischen stelle! Ich habe meine mutter schon oft gesagt das ich nicht mehr kann, doch sie hat Burnout und ist mit sich selbst beschäftigt und gibt deshalb nicht viel darauf! Ich hatte auch schon einen Nervenzusammenbruch, doch sie versteht es nicht. Doch allein etwS dagegen tun kann ich nicht, und jugendamt ist mir zu krass..
Meine frage: was soll ich tun ich bin nervlich total am ende und habe manchmal selbstmord gedanken, weil mich das alles so fertig macht, ich weiß nicht weiter :'( ...
5 Antworten
Wenn dir der Schritt zum Jugendamt noch zu "krass" ist (obwohl das bei dem geschilderten Problem durchaus auch eine richtige Anlaufstelle wäre), könntest du dich auch bei der Nummer gegen Kummer (0800/1110333) beraten lassen. Oder du gehst mal bei dir in der Stadt bzw. in der nächst gelegenen zur Caritas oder Diakonie. Die haben auch Beratungsstellen für solche Probleme. Du kannst auch mal nach Familienberatung und deinem Ort googlen, da dürften Suchergebnisse in deinem Umkreis auftauchen. Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft!
PS: Suizid ist nie eine Lösung. Suizid ist egoistisch und feige. Denk an deine kleine Schwester, sie braucht dich!
Da stimme ich dir vollkommen zu. Dennoch schrieb die 17-jährige Fragestellerin ja auch in ihrer Frage, dass ihr der Schritt zum Jugendamt erst noch zu krass ist. Um ihr ein niedrigschwelliges (so nennt sich das im Fachjargon) Angebot zu nennen, wo sie sich von Fachleuten (Sozialarbeitern etc.) beraten lassen kann, nannte ich die Alternativen. Ich schrieb ja auch, dass das Jugendamt durchaus die richtige Anlaufstelle ist. (Gut, ich schrieb "eine richtige Anlaufstelle", Asche auf mein Haupt.) Dass die bei den anderen genannten Stellen angestellten Fachpersonen letztlich auf das Jugendamt verweisen, war mir auch klar. Mir war wichtig, ihr aufzuzeigen, dass es auch andere Beratungsstellen gibt, welche nicht gleich "das böse Jugendamt, dass Kinder aus Familien reißt und in Heime steckt" gibt. Wenn die Fragestellerin dies nicht so sehen würde (was ich ihr jetzt einfach mal unterstelle), würde sie auch gleich zum Jugendamt gehen. Da ich dort selbst im Sekretariat arbeite, kenne ich die Außenwirkung und weiß aber auch, was unser tägliches Geschäft ist. Und ich weiß, wie hoch die Hemmschwelle liegt, sich dort zu melden.
Was ist mit deinem leiblichen Vater oder Großeltern, Onkel und Tanten?
Du hast es ja schon schwer, aber du kannst in einem Jahr verschwinden. Dann ist die Kleine dem ganzen Schlamassel alleine ausgesetzt.
Wenn du verantwortungsbewußt bist, bleibt dir wohl nichts anderen übrig, als das Jugendamt einzuschalten. Dann hat die Kleine wenigstens noch eine Chance auf eine sorglose und behütete Kindheit z. b. bei Pflegeeltern.
Es hilft nichts - du bist am Zug. Ich wünsche dir Kraft und Mut. Alles Gute.
Argh!
Jugendamt, ansonsten, damit es dir besser geht auch ausziehen, oder eine betreute WG suchen die dann vom Jugendamt finanziert wird, bis du dir selber was leisten kannst.
Wünsche dir alles gute!
Warum kommst Du mit dieser Frage gleich hierher ins anonyme Internet und schaust nicht erst einmal nach einer Vertrauensperson im Kreise der Verwandtschaft? Da kennt man doch die Familienverhältnisse wohl etwas besser und somit bietet sich doch da auch eher eine Möglichkeit zusammen mit deiner kleinen Schwester mit ´ner Tante ´nem Onkel oder Cousine etc. über die Dinge zu sprechen, die da belasten und Spannungen verursachen. Damit sich hier wirklich jemand ein Bild deiner Situation machen kann, müsstest Du sehr viel schreiben ,was hier im Internet nichts verloren hat.
Drum noch einmal: Vertrauensperson in der Verwandtschaft; notfalls Lehrkraft in deiner Schule und wenn alle Stricke reißen dann mal beim Jugendamt anläuten.
Zieh zu deinen älteren Geschwistern. Ich denke, das du da garnichts ausrichten kannst denn es ist das Leben deiner Mutter. Wenn sie mit diesem Mann zusammen sein will... Evtl kannst du beim Jugendamt vorsprechen schon wegen deiner kleinen Schwester. Viel Glück.
Die Beratungsstellen außerhalb der Jugendämter sind aber bei Anfragen Jugendlicher "aus gutem Grund" nicht ganz unkritisch. Man hat da zwar jemanden, bei dem man sich aussprechen kann und wo das Gesprochene auf Grund der Schweigepflicht nicht gleich wie hier in die große weite Welt getragen wird. Aber auch da wird wohl eine Empfehlung sich stets in Richtung Jugendamt bewegen. Denn die können schon mal nachsehen, was das Sache ist. Dass der Stiefvater nicht in die Familie passt, ist die Darstellung einer 17 Jahre alten @JennyAnnabell; Streit einfach so oder sogar mit Handgreiflichkeiten? Mutter Burnout ohne Hintergrund (?) u.s.w. Da liegt die Vermutung nahe, dass eben noch mehr dahinter stecken könnte zumal ja auch schon 2 größere Schwestern ausgezogen sind (die da gewiss auch noch etwas zu sagen hätten).