Mein Leben praktisch verkackt, was nun?
Ich bin 15 Jahre alt und habe praktisch mein Leben verkackt. Es hat alles mit meinem neuen Freundeskreis begonnen, ich war 14 und die jüngste, alle anderen waren mindestens über 16 und der älteste war 27. Alle kiffen oder rauchten. Durch den Gruppenzwang fing ich erst mit shisha an und es endete mit kiffen... dann habe ich angefangen Alkohol zu konsumieren und gestern hatte ich mein übelsten Absturz, der Notarzt musste kommen weil ich eine ganze Flasche Wodka und da die Hälfte noch pur getrunken habe. Meine Noten sind im Arsch... ich glaube kaum dass ich auf dem Gymnasium bleiben kann wenn mein Durchschnitt von 3,1 zu mindestens 2,5 nicht verbessere... mit meinen Eltern habe ich täglich Streit...
Ich habe jetzt einen ersten Schritt gemacht, indem ich den Kontakt mit den anderen abgebrochen habe und jetzt nur noch Freunde aus meiner klasse habe... ich weiß nicht wie ich mein Leben wieder in den Griff bekommen soll, ich hab jetzt fast alles verkackt was man so verkacken kann ...
11 Antworten
Ganz im Gegenteil finde ich, dass Du nicht Dein "Leben verkackt" hast, sondern etwas ganz wichtiges dazugelernt, was Dich auf Dauer nur stärker und größer machst. Manche Dummheiten muss man erst ausprobieren, um zu erkennen, dass sie einen nicht weiterbringen sondern zurückwerfen.
Du bist jung und kannst in Deinem Leben wirklich noch alles erreichen. Sei jetzt nicht ganz so streng mit Dir und packe einfach wieder an der richtigen Stelle in Deinem Leben an. Und unter uns: Das war jetzt vielleicht kein Geniestreich, den Du da gemacht hast, aber sowas gehört manchmal zum Leben und es ginge auch wesentlich schlimmer/extremer.
Ich wünsche Dir ganz viel Zuversicht und Kraft für alles, was Du jetzt angehen/ändern willst. Hoffentlich gelingt Dir davon alles.
Schönes Wochenende,
Tailor
Du bist 15, da hast Du das Leben noch vor Dir. Der erste Schritt besteht in der Einsicht, etwas ändern zu müssen. Diese Einsicht hast Du. Der zweite Schritt besteht darin, tatsächlich Änderungen vorzunehmen. Auch da bist Du nach Deinen Ausführungen auf einem guten Weg. Also weiter so.
Dein Leben fängt grad erst an ;-)
Auch wenns sauschwer is, aus dem Gruppenzwang rauszukommen.... das ist genau der richtige Weg. Such Dir anderweitig Freunde, mit denen du z.B. in einem Verein soviel deiner Freizeit verbringst , dass du für den alten seltsamen "Kreis der Beeinflusser" (ich nenn das ganz bewusst nicht Freunde) überhaupt keine Zeit mehr hast.
Überlege bei der Wahl einer neuen Gruppe, was Dir Spaß macht. Das kann musizieren in einem Orchester oder Chor sein, regelmäßiges Training bei einer Wasserwacht, evtl. auch Mitmachen in einer kirchlich organisierten Gruppe, ein Sportverein oder vielleicht auch ehrenamtliche Tätigkeiten.
Ein Durchschnitt von ca. 3 is doch völlig Ok. Nicht Spitzenklasse, aber auch nicht schlecht - ausbaufähig halt. Aber das schaffst du ganz sicher.
Wünsche Dir alles Gute
Mir gehts auch wie dir, hatte damals Freunde, die schlechten Einfluss auf mich hatten, habe einen Schnitt von 2,9 momentan und versuche ihn auch zu verbessern. Du wirst alles schaffen, ich glaube an dich! Ich persönlich habe nicht wie du Freunde an meiner Seite, das einzige was du brauchst ist ein Ziel und der Willen unterstützt dich, es durchzuziehen.
Du hast deine Fehler erkannt und lernst jetzt aus ihnen, das ist doch super! Du bist auf einem guten Weg und mit etwas Fleiß und Disziplin kannst du alles noch schaffen.
Spreche auch mit deinen Eltern, entschuldige dich für alles und zeige ihnen, dass du etwas ändern willst.
Damit die Eltern sehen, dass sie ihre Fehler einsieht und etwas ändern will. Dadurch kann der ständige Streit endlich aufhören und alle kommen wieder zur Ruhe. Meistens bringt das sehr viel.
Ja gut, sie kann ja sagen, dass sie die Fehler einsieht, nur die Entschuldigung finde ich unpassend.
Ich finde es passend. Die Eltern werden auch drunter gelitten haben, sich Sorgen gemacht haben usw.
Ich finde nicht, das sie sich entschuldigen sollte. Für was denn? Dafür dass sie ihre Entwicklungsphase durchläuft?
Entschuldigungen machen immer den schuldigen fest. Aber das Opfer ist sicherlich nicht schuld.