Mein Leben geht bergab?

9 Antworten

Ich würde mich zwingen zur Schule zu gehen, damit ich den Abschluss irgendwie schaffe und die Fehlstunden nicht weiter steigen.

Bewerbungen schreiben, so viel ich nur kann. Mich im privaten Umfeld umhören, wer mir evtl. eine Chance geben würde.

Einen Termin beim Arbeitsamt vereinbaren, mir bei der Suche helfen lassen und fragen, welche Alternativen es gibt.

Und am allerwichtigsten: ich würde versuchen, mit dem Selbstmitleid aufzuhören! Wer im Vorstellungsgespräch damit anfängt, dass er nur deswegen schlechte Noten hat, weil alle Lehrer ihn hassen, kann auch gleich zuhause bleiben.

Mit miesen Noten, Anzeige und Fehlstunden solltest du nicht wählerisch sein und nehmen, was man dir anbietet.

Meist ist auch eine "falsche" Ausbildung noch besser als "ein Fall vom Amt" zu werden. Wenn du dort zeigst, das du gar nicht "so" bist, wie dein Zeugnis vermuten lässt, kannst du mit guten Zwischennoten möglicherweise wechseln oder später eine zweite Ausbildung anhängen, die eher deinen Wünschen entspricht.

Hey,

so wie du das schilderst besteht bei dir noch lange kein Grund aufzugeben. Ich bin schon ein paar Tage älter als du, hatte jedoch auch eine turbulente Jugend inklusive diverser Anzeigen und Schulverweis. Mit Ups und Downs habe ich es am Ende trotzdem zum Abitur gebracht und ein Studium abgeschlossen.

Lass dich von blöden Sprüchen deiner Lehrer oder Mitschüler nicht unterkriegen und beweise ihnen das Gegenteil, das kann unheimlich motivierend wirken. In jedem Fall solltest du nicht den Kopf in den Sand stecken, mit 16 ist noch nichts entschieden!

Kopf hoch und Zähne zusammenbeißen ;)

Du kannst weiter jammern und die Fehler überall suchen oder konzentrierst dich auf deine Sachen, d.h. Schule fertig machen (auch wenn das Zeugnis nicht so toll wird), dann Ausbildung suchen....oder planst du dein Leben auf der Straße o.ä? Nach er Schule interessiert es keinen Menschen mehr, ob Lehrer oder Mitschüler dich gut fanden oder hassen. Die sind dann alle fort und suchen sich ander Opfer. Kümmere dich um deine DInge und suche dir Hilfe dafür (Freund, Verwandte)

So wie du das schilderst, hast du deine Lage selbst zu verantworten und die Konsequenzen die du nun zu spüren bekommst, waren absehbar. Das ist jetzt schon passiert, an der Vergangenheit kannst du nichts mehr ändern. Du hast aber Einfluss auf die Zukunft. Du kannst einen guten Schulabschluss nachholen, dir eine gute Ausbildung suchen und keinen Mist mehr bauen.

Ich würde mich an deiner Stelle mal am Riemen reißen, mit 16 hast du ja noch alle Möglichkeiten. Jammern hilft da nicht, Anpacken aber schon.

Hallo "difference",

du erinnerst mich an meine Schulzeit, ist schon lange her, bin heute bereits 78 !, da ging´s mir fast genau so wie dir. Hatte anfänglich gute Noten bis zur 8.Klasse Realschule, aber dann ging´s allmählich abwärts mit meinen Leistungen und schaffte dann gerade noch die 10.

Meine Lehrer, sie wollten damals immer mit "Herr Professor" angesprochen werden, gaben mich auch schon auf, von ihren Worten zu mir ganz zu schweigen, aber auch meine Mutter und ihre Bekannten, von denen ich nie eine hilfreiche Unterstützung bekam. Meine Tante sagte dann öfter, wenn du so weitermachst, wird aus dir nur noch ein Kanalarbeiter. Hast nur noch deine Freunde im Kopf, anstatt du dich hinsetzt und dein Englisch lernst.

Meine Vorliebe galt aber meinen Hobbys in technischer Art, mit denen ich meinen Freunden stets was vormachen konnte und so zur Anerkennung kam. Jedoch nie von meiner Mutter und Anderen.

Nachdem ich dann nach Beendigung der 10. aus der Schule ausstieg mit einem nicht gerade "rosigen" Abschlusszeugnis, bemühte ich mich auf die Suche einer Lehrstelle mit der Vorstellung, ähnliches zu finden, was meinem Hobby gleichkam. Und ich hatte alsbald Glück bei einer Rundfunkgeräte-Firma, die mich unbeurteilt meiner Zeugnisse gerne aufnahm, weil sie erkannte, worin meine besonderen Interessen und Fähigkeiten lagen, nach meinen Aufzeichnungen im Bewerbungsbogen.

Nun kann ich´s abkürzen : Nach der erfolgreichen Lehrzeit wurde ich anschliessend im Labor eingesetzt. Wenige Jahre danach begann ich dann ein weiterführendes Studium auf einer Privatschule, das mich soweit hochbrachte, dass ich danach als Ingenieur, insbesondere in der Entwicklung elektronischer Geräte, in einer der grössten Elektro-Firmen arbeiten konnte.

Zurückgreifend auf die Beschimpfungen meiner Tante von damals, ich würde nur ein Kanalarbeiter werden, könnte ich ihr heute Recht geben, denn ich hatte häufig mit der Bearbeitung von Radio- und Fernseh-Kanälen zu tun.

So, jetzt abschliessend, weise ich auf die Angaben in meinem hier aufgeführten Profil hin und mache immer noch so weiter, um der jungen und oft hilflosen Generation einen erfolgbringenden Beistand zu leisten.

dfllothar, Dein Freund Lothar, grüsst dich und hofft mit meinem Beitrag hier Dir wieder Auftrieb geben zu können !