Medizinstudium Härtefall?
Hallo alle zusammen,
Die Frage richtet sich an alle, die derzeit studieren.
Kurzer Backround:
Ich bin 22 Jahre alt, habe mein Abitur in Bayern gemacht, danach eine Ausbildung zum Piloten. Da meine zweite Leidenschaft zum Fliegen die Medizin ist und schon immer war und ich länger schon beim Roten Kreuz etc. unterwegs bin. Möchte ich nun Medizin studieren. Den TMS schreibe ich am 07.11.
Da es ja nach wie vor ein super leidiges Thema ist, überhaupt irgendeinen Platz zu ergattern, hätte ich da ein zwei Fragen.
Wie kann ich meine Chancen noch erhöhen?
Mein Abischnitt ist mit 3, keine große Hilfe. Der TMS macht natürlich viel aus, da habe ich mich auch gut vorbereitet, mein Ehrenamt beim DRK dürfte helfen…
Jetzt ist die Frage:
- Meine Oma hat Demenz diagnostiziert bekommen, Pflegestufe 2. Könnte das helfen? Ich pflege sie zusammen mit meiner Mutter, mein Papa ist schon vor 9 Jahren gestorben
- Bringt es war dem Dekan bzw. der Uni allgemein einen Brief zu schreiben ggf. mit Empfehlungen und einfach seine Situation zu schildern? Natürlich zusätzlich zu den normalen Bewerbungen über Hochschulstart?
Vielen Dank im Vorraus!
2 Antworten
Mit einem Abischnitt von 3,0 sind die Chancen nicht rosig. Für den TMS ist eine gute Vorbereitung sehr wichtig. Inhalt: medizinisch - naturwissenschaftliches Grundverständnis, Merk - und Konzentrationsfähigkeit, Schlauchfiguren, Diagramme etc. In den letzten Semestern haben sich so viele Abiturienten mit einem Abischnitt von 1,0 beworben, daß nicht alle mit dieser Bestnote einen Studienplatz in Humanmedizin bekamen. Die Studienplätze werden nach drei Kriterien vergeben. 60 Prozent über das Auswahlverfahren der Hochschulen, 30 Prozent über die Abiturbestenquote und 10 Prozent über die Eignungsquote. Lateinkenntnisse sind nicht erforderlich. Diese werden direkt an der medizinischen Fakultät in den Terminologiekursen vermittelt. Ob eine Pflegetätigkeit, ohne Abschlußexamen, wie z.b. als Gesundheits - und Krankenpfleger/in anerkannt wird, da bin ich überfragt.https://www.studis-online.de/studium/medizin/nc/
Zu 1. - nein, das bringt überhaupt nichts, für ein Studium ist es völlig irrelevant, welche Erkrankungen deine Familienmitglieder haben
zu 2). Nein, auch das bringt nichts, denn a) trifft der Dekan diese Entscheidung überhaupt nicht und b) wird nach Qualifikation entschieden, nicht danach, wer Briefe an die Uni schreibt.
Deine Chancen sind äußerst gering, selbst mit einem guten TMS. Träumen und hoffen darf man, sei aber realistisch und habe einen Plan B in der Tasche.
Hey!
Ich würde den Traum nicht aufgeben. Du könntest mit einem sehr guten TMS-Ergebnis und deiner ehrenamtlichen Tätigkeit einen Platz bekommen. Da spielen die Quoten AdH und ZEQ eine Rolle für. Alternativ könntest du dich für ein notenunabhängiges Verfahren, wie zum Beispiel an einer Privatuni, bewerben. Dort zählt allein die Motivation.
Liebe Grüße