Maine Coon Katzen Freigang?

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Ich würde dir raten, die Katzen NICHT rauszulassen. Maine Coone Katzen sind sehr begehrt, und du hättest keine ruhige Minute, dass sie nicht geklaut werden. Was denkst du, was mit den anderen beiden geschehen ist?

Hast du keine Möglichkeit, einen begrenzten Freigang herzustellen? Man kann seinen Balkon katzengerecht vernetzen und dort eine Spieloase für die Katzen bauen. Man kann ein Stück Garten, das vom Fenster, oder vom Balkon aus zugänglich ist, abgrenzen und ausbruchsicher umzäunen. Bauanleitungen für Katzengehege findest du im Internet.

Ich wünsche dir die richtige Entscheidung. Nur, wenn du einmal nachgibst, und die Katzen richtig frei läßt, dann kannst du nie mehr zurück. Denk drüber nach.... .

http://www.katzenbande.com/resume/resume.htm


user1520 
Beitragsersteller
 26.12.2011, 20:38

Ich denke auch ,dass ich die beiden nicht rauslassen werde.Zu groß ist die Gefahr meine Katzen zu verlieren,durch Unfall,Diebstahl etc. :( Und ich hätte wahrscheinlich wirklich keine ruhige Minute mehr und ich möchte es mir gar nicht ausmalen,wie es wäre,wenn nur eine der beiden oder garkeiner wiederkommt :(

Mit dem Freigang ist echt eine gute Idee.Danke für den Link. Nur leider besitze ich weder einen Balkon,noch einen Garten. :( Deshalb ist es leider nicht möglich.

Ich weiß,dass wenn ich einmal nachgebe,die Katzen immer rauswollen und wenn sie es einmal dürfen,wäre es ja auch wirklich eine Tierquälerei sie dann drin zu behalten.

Und eigentlich kennen die beiden das Leben draußen ja auch wirklich nicht und sie haben drin ja alles was sie brauchen,nur halt keine frische Luft,kein Sonnenlicht etc :(

polarbaer64  27.12.2011, 20:13
@user1520

Dann vernetze ihnen wenigstens ein Fenster, an dem sie sitzen und rausschauen können, auch wenn das Fenster offen ist. Ein kleines bißchen Katzenausguck ins Freie braucht auch eine Wohnungskatze :o) .

Vielen lieben Dank für eure Antworten. Ja das stimmt nicht nur der Verkehr,sondern auch die Mitmenschen sind so eine Sache.Wie ich ja geschrieben hatte kam mein damaliger Kater ja mit einem Halsband nach ein paar Tagen zurück.Ich finde es einfach unglaublich unverschämt,wenn Leute Katzen einfach von der Straße einsammeln und mit nach Hause nehmen. :( Und vor allem bei Rassekatzen ist die Gefahr ja auch wirklich groß,dass sie einfach von der Straße geholt und verkauft werden. :( Zudem sind die beiden auch wirklich sehr zahm und würden wahrscheinlich jedem hinterherlaufen und für Futter machen sie auch eh alles. Und klar sie kennen es nicht raus zu gehen und deshalb dürften sie es ja auch eigentlich nicht vermissen. Und sie sind ja zu zweit und haben wir große Kratzbäume,zwei Kratzsäulen und viel Spielzeug und ich versuche ihnen wirklich immer viel Abwechslung zu bieten. Doch trotzdem kann dies ja nicht das Jagen draußen ersetzen. :( Ich würde den Beiden die frische Luft,die Sonnenstrahlen etc. wirklich gönnen,aber ich denke,dass Risiko ist einfach zu groß. Leider habe ich nicht die Möglichkeit den Beiden einen gesicherten Freigang zu gewähren,dass wäre sonst ja auch noch eine gute Lösung. Aber dies geht leider weder vom Platz noch vom finanziellen her :(. Ich habe auch schon mal darüber nachgedacht mit Geschirr und Leine mit den Katzen rauszugehen. Doch ich habe gelesen,dass das sehr schwer zu realisieren ist,da viele Katzen es dann fordern und immer länger und öfter raus wollen und irgendwann gar nicht mehr drin sein wollen. Und an der Leine ist den Katzen ja auch nicht der "Frei" gang gewährt. :( Mhm wahrscheinlich müssen sich die beiden dann einfach in meiner Wohnung vergnügen. Falls ihr noch weitere Anregungen und Ratschläge habt,wäre ich euch dankbar. Denn ich bin wirklich noch sehr hin- und hergerrissen was das angeht. Liebe Grüße! :)

Da hast du uns aber eine schöne Geschichte erzählt, die, wie ich finde, auch gleich die Antwort auf deine Frage nach dem Freigang deiner Maine Coons beinhaltet.

Wenn du also Wert darauf legst, die Coonies ebenfalls im Lauf der Zeit ihrer Abenteuer in freier Natur an irgendwelche unbekannten Leute oder an den Straßenverkehr zu verlieren, dann lass sie doch bitte von Anfang an raus.

Es würd mich dann allerdings nicht wundern, wenn deine Bekannte, die Coonies züchtet, dir dann zum ersten und zum letzten Mal zwei ihrer Kitten anvertraut hat. Von mir jedenfalls würdest du dann keines mehr kriegen, egal, wie du auch vor mir auf die Tränendrüse drücken würdest.


user1520 
Beitragsersteller
 26.12.2011, 20:54

Natürlich will ich meine Katzen nicht verlieren! Ich habe diesen Verlust ja schon einmal erlebt und möchte das nie wieder erleben und gönne diese Erfahrung wirklich keinen.

Ich will einfach nur das beste für meine beiden Katzen. Meine Wohnung hat 3 m hohe breite Fensterscheiben,sodass man im Wohnzimmer eher den Eindruck hat,man säße in einem Wintergarten. Und immer wenn eine andere Katze an der Scheibe entlangt läuft,rennen beide Katzen zur Scheibe und springen da gegen und "weinen" . Auch wenn sich ein Vogel vor der Scheibe befindet ,schleichen sich die Katzten an und springen vor die Scheibe. Also ich möchte einfach nur das meine Katzen ein glückliches Leben führen.

Doch ich denke,dass ich sie durch genügend Beschäftigung auch so glücklich machen kann und so haben sie dann ein glückliches und vor allem ein langes Leben.

Also werde ich sie nicht rauslassen.

Also, wenn Du Deine Katzen einmal rauslässt, musst Du sie immer rauslassen, denn einmal Freigänger, immer Freigänger. Ne stark befahrene Strasse in der Nähe wäre schon mal ein Grund, sie nicht rauszulassen und dann noch die lieben Mitmenschen, die meinen, ne Katze im Freigang habe keine Menschen.

Wenn Du irgend eine Möglichkeit hast, eine Terrasse oder Balkon oder Gartenteil mit Katzennetz etc. sicher zu machen, dann würde ich diese Möglichkeit auf jeden Fall nützen, denn dann hätten Deine Katzen die Möglichkeit, im Freien zu sein, aber doch gesichert, so dass sie nicht auf die Strasse können und auch die lieben Mitmenschen nicht zur Gefahr für sie werden. Falls Du zur Miete wohnst, solltest Du aber vorher unbedingt mit Deinem Vermieter reden.

Ich hatte 11 Jahre einen MainCoon Kater, der im Januar an Krebs gestorben ist. Ich habe sehr früh angefangen, ihn rauszulassen. Damals lebten wir noch in der ersten Etage einer Stadtwohnung. Vorher hatte ich ihn abgerichtet, dass er auf Pfiff kam. Wir haben ihn die erste Zeit ständig begleitet. Wenn er den Vorgarten verlassen und auf die Strasse laufen wollte gab es ein "Nein". Das habe ich solange gemacht, bis er sich nur noch längs der Vorgärten (auch anderer Häuser) bewegte. Am Anfang kam er nie länger als eine Stunde nach draußen, später - nach unserm Umzug - auch manchmal den ganzen Tag. Dort wohnten wir zwar in der 2. Etage konnten aber durch den Keller in einen "Hintergarten". Das Grundstück war an einer Seite offen, nach vorne raus gab es eine vierspurige recht gut befahrene Einfallstraße. Der Kater hat das Grundstück nie verlassen. Dreimal war er verschwunden. Einmal hatte er sich im Haus verirrt und sich dort auf dem Dachboden verstekct (5 Tage), einmal war er im Nachbarhaus in den Keller gelaufen, auch hier hatte er sich im Haus geirrt (3 Tage) und das dritte Mal kam er alleine am übernächsten Tag wieder, roch nach Benzin und war wohl in eine der Garagen gelaufen. Warum habe ich den Kater rausgelassen und das in der Stadt ohne eigenen Garten? Es war die Sehnsucht, mit der er nach draußen blickte und der Wunsch dem Tier - wenn es denn nun schon mal bei mir gelandet ist, was es sich ja nicht ausgesucht hat - ein artgerechtes Leben zu ermöglichen. Diese Rasse ist absoult unterfordert, mit lebenlänglich Einzelhaft. Und wer jemals eine junge Katze glücklich hinter kleinen Insekten hat herjagen sehen, weiß, dass diese Entscheidung richtig ist. Was nützt ein langes, aber trostloses Leben. Dann lieber "gefährlich" aber glücklich. Mitnehmen wollte ihn nie jemand. Und auch wenn Katzen im Hause zutraulich sein mögen, draußen gehorchen sie ihren Instinkten und laufen weg, wenn fremde Menschen sie fangen wollen. Ich halte Katzenhaltung in der Wohnung für reine Tierquälerei, die nur dem Menschen in seiner Hybris nützt.