Macht viel nachdenken unglücklich?
Ich kenne viele Menschen die weniger nachdenken als ich, die sind sehr glücklich und haben immer ihren Spass. Ich bin eher die Nachdenkliche, aber kann auch voller Energie sein. Nur immer wenn ich über diese Welt nachdenke, werde ich extrem deprimiert, weil ich finde, dass diese Menschheit sehr egostisch ist, ohne es selber zu merken. Ich fühle mich oft unglücklich. Kann es daran liegen, dass ich viel nachdenke? Viele sagen mir, dass ich weniger nachdenken soll und einfach mein Leben so lebe wie es kommt. Meint ihr das ich weniger nachdenken sollte? Danke schon im voraus für die Antworten! LG
27 Antworten
NEIN! Unglücklich sein macht nachdenklich, so herum wird was draus. Und es macht unglücklich, wenn man die Ergebnisse des Nachdenkens nicht in Handeln um setzt.
Wie soll das denn gehen? Ab heute denke ich einfach nicht mehr so viel nach...???
Du musst akzeptieren, dass Du einfach zu den nachdenklicheren Menschen gehörst. Mir geht das auch oft so. Ich liege dann wach im Bett und denke daran, was nach dem Tod kommt und ob es einen Gott gibt oder nicht... Da entstehen starke Ängste und wenn ich mich dann nicht zwinge, in eine andere Richtung zu denken, bin ich schwer deprimiert. Von daher kann ich Dich gut verstehen. Du wirst bestimmt von vielen sehr geschätzt, wegen Deiner nicht so oberflächlichen Art. Es gibt doch sooo viele, die die Zeit auf vielfältigste Weise, mit Computerspielen, Fernsehen und Ähnlichem totschlagen, nur um nicht nachdenken zu müssen. Da bist Du wahrscheinlich eine richtige Erfrischung *g.
Was Nachdenken anbetrifft, so sollte man unterscheiden, über WAS man nachdenkt:
Vorausschauend denken ist in jedem Fall positiv zu bewerten, wenn man sich für irgend etwas entscheiden soll. Dann ist es wichtig, sich vorher zu überlegen, mit welchen Konsequenzen zu rechnen ist. Selbstverständlich ist Nachdenken auch sinnvoll, wenn man Ideen entwickelt, um sie zu verwirklichen und damit etwas zu tun, was dem Leben einen Sinn gibt.
Natürlich ist Grübeln über Dinge, die negativ verlaufen sind und die man nicht ändern kann, sinnlos.
Gegen das Nachdenken kann man gar nichts machen. Aber vielleicht kannst du deine Überlegungen in eine bestimmte Richtung dirigieren. Wenn du auf einen Missstand stösst, denke darüber nach, was dein Anteil an der Lösung sein kann. Das ist natürlich oft nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber wenn viele so denken, wird die Welt ein bisschen positiver.
Hi Denken ist nicht verkehrt, man sollte auch über Dinge nachdenden, aber wenn man an einer Sache nichts mehr ändern kann, wie z.B. Wasser was verschüttet wurde kann man nicht mehr aufsammeln, dann lohnt es auch nicht mehr darüber nachzudenden. Die besten Gedanken sind die positiven, wenn man zu viel negatives durch den Kopf gehen läßt oder auch Dinge die noch gar nicht eingetroffen sind: Schiebe die Wolken von morgen nicht vor die Sonne von heute, dann wird es natürlich für jeden Menschen immer nur negatives geben. Die Kunst im Leben ist sich seine positive Einstellung zu behalten oder zu erlangen, und was andere sagen nicht ganz so ernst zu nehmen.
Es ist wirklich ne Kunst, positive Einstellungen zu behalten, dann müsste ich net weiter in die Logik rein, sondern bei dem Guten bleiben :) Was für mich sehr schwer ist...was andere sagen nehm ich leider zu ernst :( ich werde dadurch zu verletzt und kann somit auch schwerer die Welt positiv zunehmen, obwohl ich Personen habe, die zu mir stehen. Ist leider eine Charaktereigenschaft von mir...
Noch eine Kurze Anmerkung:
Schiebe nicht die Wolken von morgen vor die Sonne von heute. Arabisches Sprichwort
Mensch jetzt fällt es mir auf,
das hab ich ja schon als Rat gegeben.
Na ja, noch ein schlauer Rat: Zuerst lesen dann reden oder gar schreiben :)
Die Frage ist für mich untergegangen. Nun 3 Jahre später, hätte ich das genau so geantwortet!
Danke :)